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Omerta: City of Gangsters (Taktik & Strategie) – Omerta: City of Gangsters

Die Tropico-Macher von Haemimont werden kriminell: Nachdem man jahrelang als Diktator die Geschicke eines Inselstaates gelenkt hat, darf man sich nun als Gangster in Atlantic City in der Zeit der Prohibition versuchen. Wartet hier spannende Aufbaustrategie mit Mafiaflair à la Boardwalk Empire oder wird die ganze kriminelle Energie verpulvert?

© Haemimont Games / Kalypso Media

Das Problem: Man hat schnell ein paar Kreisläufe innerhalb der wenigen Möglichkeiten herausgefunden, die mal mehr, mal weniger schnell, aber auf jeden Fall kontinuierlich Geld in die Kasse spülen. Zusätzlich erleichtert wird das Erwirtschaften durch das Fehlen jeglicher Konkurrenz sowie vollkommen vernachlässigbarer Auswirkungen von Aktionen.

Markante Wahrzeichen findet man auf den kleinen Karten zu selten - alles wirkt austauschbar.
Markante Wahrzeichen findet man auf den kleinen Karten zu selten – alles wirkt austauschbar. © 4P/Screenshot

Es gibt keine Reaktionen der Bevölkerung, die sich nachteilig auswirken. Auch gegnerische Gangs, die mit einem um Bezirke streiten, sucht man vergeblich. Selbst die stetig steigende Aufmerksamkeit der Polizei bei illegalen Aktionen, die irgendwann in einer Razzia gipfelt, kann man lachend beiseite wischen. Denn entweder nutzt man einen der privat geschmierten Cops (entspricht quasi der „Du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karte bei Monopoly) oder besticht die Hüter des Gesetzes direkt. Der Betrag steigt zwar jedes Mal, wenn es zu einer Razzia kommt, aber wenn man sich nur halbwegs clever anstellt, hat man zum jeweiligen Zeitpunkt bereits ein Vielfaches dieser Summe eingenommen.

Da man nach und nach weitere Mitglieder in seine Gang aufnimmt, die man für die üblichen Aufgaben wie Häuserkauf einspannen kann, deren Eigenschaften aber keinerlei Auswirkung auf das Ergebnis haben, kann man beinahe im Blindflug durch die Gebiete cruisen. Dementsprechend ist der wirtschaftliche bzw. Aufbauaspekt, den man auch im separaten Sandkasten-Modus ausleben kann und der noch schonungsloser die Schwächen der Gangsterwirtschaft aufzeigt, eine Enttäuschung. Und das, obwohl man mit den letzten Tropicos doch bewiesen hat, dass man komplexe Kreisläufe aufbauen kann.

Gangster-XCOM?

Glücklicherweise gibt es aber nicht nur den friedlichen Aufbau. Was wäre ein Gangster ohne die gewaltsame und häufig bleihaltige Auseinandersetzung mit seinen Widersachern? Abgesehen davon, dass ich mich frage, wieso ich mich in den eingeschobenen rundenbasierten Gefechten Gegnern ausgesetzt sehe, die sich ansonsten aber einen feuchten Kehricht darum zu kümmern scheinen, was ich in ihrem Gebiet anstelle, läuft auch hier nicht alles rund. Denn nur ein paar Monate, nachdem XCOM Enemy Unknown rundherum gelungene Rundenstrategie auf PC und Konsole abgeliefert hat, wirken die Schießereien hier oberflächlich und bar jeglichen KI-Tiefgangs.

Bedingt durch das willkürlich scheinende Deckungssystem werden die grundsätzlich spannenden Rundengefechte entwertet.
Bedingt durch das willkürlich scheinende Deckungssystem werden die grundsätzlich spannenden Rundengefechte entwertet. © 4P/Screenshot

Mit Sichtlinien, die mitunter zu penibel beachtet werden müssen, dynamischem Kriegsnebel, einem Deckungssystem mit zerstörbaren Objekten sowie „Friendly Fire“, so dass man z.B. bei Schrotflinten aufpassen muss, dass kein Kumpan im Schusskegel steht, wird ein interessantes mechanisches Fundament gegossen. Diese Grundlage ist es auch, die nicht nur die Gefechte, sondern Omerta als Ganzes vor dem Absturz rettet – grundsätzlich kommt Spannung auf. Allerdings finden sich auch immer wieder Inkonsequenzen, die einem den Spaß verleiden. Und damit meine ich nicht die unrealistische Trefferchancen-Relation von z.B. Pumpgun und Revolver, die selbst auf mittlere Entfernung zu Gunsten der Schrotflinte ausfällt. Doch das Deckungssystem funktioniert hinten und vorne nicht. Und das nicht nur, weil es keine Möglichkeit gibt, seine Figur manuell „in Deckung gehen“ zu lassen – es reicht, am Ende des Zuges am richtigen Punkt zu stehen, damit dieser als Deckung anerkannt und berechnet wird. Das geht sogar so weit, dass ein Gegner direkt vor einem meiner Schergen steht und schießt (oder schlägt) und das Ergebnis aber dennoch mit komplettem Deckungsschutz ausgewürfelt wird. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ein Schuss aus nächster Nähe nur 45-prozentige Erfolgsaussichten hat. Oder handelt es sich bei dem Schützen um Joe „Two-Blind-Eyes“ Castellano?

Da stimmt was nicht

Überhaupt ist das Deckungssystem sehr wankelmütig. Denn Sicherheit ist nur dort gewährleistet, wo die Entwickler es vorgesehen und einprogrammiert haben. Wenn man in XCOM hinter einem Auto Deckung sucht, kann man sich prinzipiell an jeder Stelle positionieren. In Omerta gibt es in dieser Situation vielleicht vier Orte (einer an jedem Kotflügel), die Schutz gewährleisten – wobei dieses Phänomen bei allen Objekten zu beobachten ist: Ein Türrahmen bietet Deckung, die daran angrenzende Wand oder das Regal, das im rechten Winkel zu dieser Wand steht, zählt jedoch nicht.
Doch da die KI sich nicht von ihrer hellsten Seite zeigt, kann man das System auch zu seinen Gunsten nutzen, so dass sich wenigstens eine gewisse Befriedigung niedriger Instinkte einstellt, wenn man die zahlenmäßig überlegene Gegnertruppe ausblutend auf dem Asphalt zurück lässt.

Auch Tag-/Nachtwechsel sowie wechselnde Wetterverhältnisse lassen keine Stimmung aufkommen.
Auch Tag-/Nachtwechsel sowie wechselnde Wetterverhältnisse lassen keine Stimmung aufkommen. © 4P/Screenshot

Unterschiede zwischen den Versionen halten sich in Grenzen. Naturgemäß bietet der PC die schönere sowie höher aufgelöste Kulisse mit aufwändigeren Effekten, wobei ich Schwierigkeiten habe, den Begriff „schön“ mit den zumeist sterilen Stadtteilen in Verbindung zu bringen. Zudem wird die Konsolenfassung immer wieder von Tearing geplagt, was jedoch angesichts eines nervtötenden Soundbugs zu einer Nebensache wird, der mir am PC auch nicht begegnet ist. Immer wieder springt der Jazz-Soundtrack wie eine kaputte Schallplatte. Als Stilmittel mit entsprechend verkratzt klingendem Vinyl könnte ich das ja noch verstehen und würde vielleicht lobend jubeln. So aber musste ich die Musik wegen erhöhter Aggro-Gefahr leider herunterpegeln – was sich auch nicht als vorteilhaft erwiesen hat, da dann sowohl die schwachen Umgebungsgeräusche als auch die leicht unterdurchschnittliche Lokalisierung unvorteilhafte Beachtung finden.

  1. Piscatorcompos hat geschrieben:Hatte das Spiel vorbestellt und bin masslos enttaeuscht. Das ist sowas von schlecht gemacht, daemlich designed und fuer 40 Euro klare Abzocke!
    Nicht kaufen! Strategischer Anteil ist laecherlich, denn man kann eigentlich mit 1 oder 2 Geschaeften genug Geld verdienen, man muss nur warten, aber passieren kann da nix. Welche Geschaefte man waehlt ist auch egal.
    Der "taktische" Kampf hat nur sehr wenig mit Taktik zu tun. Total verbuggt, unrealistisch, minimale Charakterentwicklung und das bloedeste Deckungssystem, das die Welt je gesehen hat. Macht also auch keine 15 min spass.
    Es ist fast so als wuerden die Entwickler davon ausgehen, dass jeder, der sich Omerta kauft an einem gewissen Grad and Retardismus leidet. Naja, ich war ja so bloed mir das Ding zu kaufen.
    Jedoch muss ich sagen, wer sowas programmiert und als Vollpreistitel herausbringt ist wohl selbst retardiert.
    PS:Die Kalypso Foren fuer Omerta sind fast tot. Wer das Spiel hart kritisiert wird eh abgemahnt. Dort gilt: Das Spiel ist Geschmackssache und einigen gefaellt es auch. Hooked Games gibt dem Muell 84%, weil es Potenzial hat. Darauf verweist Kalypso.
    Die Entwickler und Kalypso haben noch nicht begriffen, was sie da abgeliefert haben, ist manchmal auch schwer, wenn man so dicht dran ist die ganze Zeit. Objektiv betrachtet ist das Spiel eine Ohrfeige in Richtung echter Zocker. Mein letztes Kalypso Spiel, wobei ich Tropico 4 echt gut fand.
    Ist wircklich kaum zu glauben das Tropico und Omerta aus dem gleichen Haus kommt. Tropico bietet super grafik voller liebe voller Details, bei Omerta haben sie es nicht mal geschaft buttons für die unterschiedlichen Geschäfte zu erstellen bzw. wurde das erst mit dem letzten Patch gefixt.
    Das Spiel hat wircklich potential, die Idee ist gut. Aber umgesetzt wurde es lieblos

  2. Piscatorcompos hat geschrieben:Hatte das Spiel vorbestellt und bin masslos enttaeuscht. Das ist sowas von schlecht gemacht, daemlich designed und fuer 40 Euro klare Abzocke!
    Nicht kaufen! Strategischer Anteil ist laecherlich, denn man kann eigentlich mit 1 oder 2 Geschaeften genug Geld verdienen, man muss nur warten, aber passieren kann da nix. Welche Geschaefte man waehlt ist auch egal.
    Der "taktische" Kampf hat nur sehr wenig mit Taktik zu tun. Total verbuggt, unrealistisch, minimale Charakterentwicklung und das bloedeste Deckungssystem, das die Welt je gesehen hat. Macht also auch keine 15 min spass.
    Es ist fast so als wuerden die Entwickler davon ausgehen, dass jeder, der sich Omerta kauft an einem gewissen Grad and Retardismus leidet. Naja, ich war ja so bloed mir das Ding zu kaufen.
    Jedoch muss ich sagen, wer sowas programmiert und als Vollpreistitel herausbringt ist wohl selbst retardiert.
    PS:Die Kalypso Foren fuer Omerta sind fast tot. Wer das Spiel hart kritisiert wird eh abgemahnt. Dort gilt: Das Spiel ist Geschmackssache und einigen gefaellt es auch. Hooked Games gibt dem Muell 84%, weil es Potenzial hat. Darauf verweist Kalypso.
    Die Entwickler und Kalypso haben noch nicht begriffen, was sie da abgeliefert haben, ist manchmal auch schwer, wenn man so dicht dran ist die ganze Zeit. Objektiv betrachtet ist das Spiel eine Ohrfeige in Richtung echter Zocker. Mein letztes Kalypso Spiel, wobei ich Tropico 4 echt gut fand.
    Ist wircklich kaum zu glauben das Tropico und Omerta aus dem gleichen Haus kommt. Tropico bietet super grafik voller liebe voller Details, bei Omerta haben sie es nicht mal geschaft buttons für die unterschiedlichen Geschäfte zu erstellen bzw. wurde das erst mit dem letzten Patch gefixt.
    Das Spiel hat wircklich potential, die Idee ist gut. Aber umgesetzt wurde es lieblos

  3. Piscatorcompos hat geschrieben:Hatte das Spiel vorbestellt und bin masslos enttaeuscht. Das ist sowas von schlecht gemacht, daemlich designed und fuer 40 Euro klare Abzocke!
    Nicht kaufen! Strategischer Anteil ist laecherlich, denn man kann eigentlich mit 1 oder 2 Geschaeften genug Geld verdienen, man muss nur warten, aber passieren kann da nix. Welche Geschaefte man waehlt ist auch egal.
    Der "taktische" Kampf hat nur sehr wenig mit Taktik zu tun. Total verbuggt, unrealistisch, minimale Charakterentwicklung und das bloedeste Deckungssystem, das die Welt je gesehen hat. Macht also auch keine 15 min spass.
    Es ist fast so als wuerden die Entwickler davon ausgehen, dass jeder, der sich Omerta kauft an einem gewissen Grad and Retardismus leidet. Naja, ich war ja so bloed mir das Ding zu kaufen.
    Jedoch muss ich sagen, wer sowas programmiert und als Vollpreistitel herausbringt ist wohl selbst retardiert.
    PS:Die Kalypso Foren fuer Omerta sind fast tot. Wer das Spiel hart kritisiert wird eh abgemahnt. Dort gilt: Das Spiel ist Geschmackssache und einigen gefaellt es auch. Hooked Games gibt dem Muell 84%, weil es Potenzial hat. Darauf verweist Kalypso.
    Die Entwickler und Kalypso haben noch nicht begriffen, was sie da abgeliefert haben, ist manchmal auch schwer, wenn man so dicht dran ist die ganze Zeit. Objektiv betrachtet ist das Spiel eine Ohrfeige in Richtung echter Zocker. Mein letztes Kalypso Spiel, wobei ich Tropico 4 echt gut fand.
    Ist wircklich kaum zu glauben das Tropico und Omerta aus dem gleichen Haus kommt. Tropico bietet super grafik voller liebe voller Details, bei Omerta haben sie es nicht mal geschaft buttons für die unterschiedlichen Geschäfte zu erstellen bzw. wurde das erst mit dem letzten Patch gefixt.
    Das Spiel hat wircklich potential, die Idee ist gut. Aber umgesetzt wurde es lieblos

  4. Hatte das Spiel vorbestellt und bin masslos enttaeuscht. Das ist sowas von schlecht gemacht, daemlich designed und fuer 40 Euro klare Abzocke!
    Nicht kaufen! Strategischer Anteil ist laecherlich, denn man kann eigentlich mit 1 oder 2 Geschaeften genug Geld verdienen, man muss nur warten, aber passieren kann da nix. Welche Geschaefte man waehlt ist auch egal.
    Der "taktische" Kampf hat nur sehr wenig mit Taktik zu tun. Total verbuggt, unrealistisch, minimale Charakterentwicklung und das bloedeste Deckungssystem, das die Welt je gesehen hat. Macht also auch keine 15 min spass.
    Es ist fast so als wuerden die Entwickler davon ausgehen, dass jeder, der sich Omerta kauft an einem gewissen Grad and Retardismus leidet. Naja, ich war ja so bloed mir das Ding zu kaufen.
    Jedoch muss ich sagen, wer sowas programmiert und als Vollpreistitel herausbringt ist wohl selbst retardiert.
    PS:Die Kalypso Foren fuer Omerta sind fast tot. Wer das Spiel hart kritisiert wird eh abgemahnt. Dort gilt: Das Spiel ist Geschmackssache und einigen gefaellt es auch. Hooked Games gibt dem Muell 84%, weil es Potenzial hat. Darauf verweist Kalypso.
    Die Entwickler und Kalypso haben noch nicht begriffen, was sie da abgeliefert haben, ist manchmal auch schwer, wenn man so dicht dran ist die ganze Zeit. Objektiv betrachtet ist das Spiel eine Ohrfeige in Richtung echter Zocker. Mein letztes Kalypso Spiel, wobei ich Tropico 4 echt gut fand.

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