Einstieg leicht gemacht
Fortan durchstreift Ihr erstklassige Render-Kulissen à la Resident Evil, die zum Teil zwar schon aus dem Vorgänger bekannt sind, aber dafür jetzt noch detaillierter und lebendiger wirken. Auch bei den Gegnern trefft Ihr teils auf alte Bekannte und beim Gameplay dürften sich Onimusha-Veteranen trotz kleiner, aber wirkungsvoller Veränderungen ebenfalls sofort zurechtfinden. Dank einfacher Steuerung sollten aber auch Neueinsteiger Jubei schnell im Griff haben, auch wenn manche Angriffsmanöver perfektes Timing voraussetzen und ihr Euren Protagonisten völlig unzeitgemäß mit dem Steuerkreuz dirigieren müsst. Der Analog-Stick kommt lediglich beim manuellen Zielen mit Distanzwaffen und beim Scrollen der Automap zum Einsatz – heutzutage völlig unzureichend.
Auf ins Getümmel
Auch bei den Tasten wird nur der R1-Knopf analog abgefragt, um die aktuelle Waffe für besonders verheerende Sturmattacken aufzuladen. Dafür genießt Ihr allerdings eine automatische, wenn auch manchmal störende, Zielfunktion, die Euch zusammen mit der vorbildlichen Tastenbelegung mit unkomplizierter und flüssiger Kampfaction belohnt. Neben diversen Hieb- und Stichwaffen darf Jubei auch auf eine Muskete sowie Pfeil und Bogen zurückgreifen und dabei sogar unterschiedliche Munitionsarten wie zum Beispiel Brandpfeile einsetzen. Der Nahkampf steht aber eindeutig im Vordergrund: Schnelle 180°-Drehungen und Ausfallschritte gehen dabei ebenso leicht von der Hand wie Blocks und Kombos sowie Sturm-, Zauber- und Spezialangriffe. Nur das Kontern erfordert einiges an Geschick und Reaktionsschnelligkeit, belohnt Erfolge aber meist mit dem sofortigen Tod Eures Gegners. Aber ansonsten wäre es ja auch witzlos, wenn Ihr jeden Angreifer mit einem kinderleicht auszuführenden Gegenangriff ins Jenseits befördern könntet.
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Anfänger oder Profi
So bleibt das perfekt ausbalancierte Kampfsystem stets motivierend und man freut sich über jeden geglückten Konter. Und während sich Profis gerade bei Bosskämpfen zusätzlich an fulminanten Konter-Kombos versuchen, setzen ungeübtere Spieler einfach auf offensive Elementarzauber (Blitz, Eis, Wind, Erde oder Feuer) oder den neuen Onimusha-Modus, der Jubei vorübergehend in eine unverwundbare und Energieblitze schleudernde Kampfmaschine verwandelt. Dazu ist es allerdings nötig, dass Ihr fünf violette Seelen eingesammelt habt, die besiegte Gegner hin und wieder zurücklassen. Wer bereits vier dieser Seelen besitzt, sollte sich die Aneignung der fünften allerdings stets gut überlegen, denn sobald diese aufgesaugt wird, verwandelt Ihr Euch umgehend und es gibt kein Zurück mehr.
Bunte Seelenhatz
Bis man dann wieder fünf solcher Seelen beisammen hat, kann einige Zeit vergehen und der nächste Zwischengegner kommt oft früher als man glaubt. Wobei anzumerken bleibt, dass bei diesen nach wie vor keine Lebensenergieleiste angezeigt wird und man eigentlich nie weiß, welche Angriffe jeweils am meisten Schaden anrichten oder wie nahe man dem Sieg ist. Taktische Planung ist daher kaum möglich und der richtige Waffen- und Zaubereinsatz letztendlich reine Gefühlssache. Neben den violetten gibt es aber auch nach wie vor die aus Teil eins bekannten roten, gelben und blauen Seelen. Während die blaue Varianten Eure Zauberenergie auffrischt und die gelbe Eure Lebensenergie regeneriert, liefern rote Seelen eine Art Erfahrungspunkte, mit denen Ihr an Speicherpunkten Waffen und Rüstungen verstärken könnt. Erreichen diese einen neuen Level, verändert sich nicht nur deren Effizienz, sondern auch deren Aussehen, was wiederum nicht nur in den Menüs, sondern auch am Erscheinungsbild der jeweiligen Spielcharaktere zu erkennen ist.
Onimusha 2 finde ich sehr gelungen. Es hat eine menge Action und ein tick Adventure zu bieten. Kann man nur weiter Empfehlen.
ich stimme horolf zu...
ich hab den ersten teil auf xbox gespielt und keine probleme mit der steuerung....
da bin ich auch gleich bei meiner frage...
wird es wieder eine xbox version des 2. teils geben?
Ich frage mich wirklich, wieso die digitale Steuerung bei diesen Spielen immer kritisiert wird. Meiner Meinung nach ist sie die beste Lösung.
Es gab da mal das Spiel Fear Effect auf der PSX, welches das gleiche Steuerschema wie Onimusha & Co. hatte (personenbezogen) und eine Analogsteuerung aufwies. Und diese Analogsteuerung stellte sich als völlig unspielbar heraus, da man die ganze Zeit nur rumeierte und im Kreis lief. Erst der Wechsel zur digitalen Steuerung brachte Kontrolle.
Man sollte nicht immer verlangen, dass alles, was möglich ist, in ein Spiel eingebaut wird, denn manche Dinge machen in manchen Situationen einfach keinen Sinn.
Onimusha - Warlords begeisterte vor gut einem Jahr trotz schlampiger PAL-Anpassung und magerem Umfang Action-Adventure-Fans auf der PS2 mit eindrucksvoller Optik, unkompliziertem Gameplay und einer erstklassig inszenierten Story um Schwertkampf und Dämonen im feudalen Japan des 16. Jahrhunderts. Jetzt will Capcom an den Erfolg anknüpfen und bringt Onimusha 2 - Samurai`s Destiny nach Deutschland.