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Operation: Tango (Action) – Ein Fall für Zwei

Dank It Takes Two hat das Jahr 2021 bereits ein ausgezeichnetes Koop-Spiel vorzuweisen. Clever Plays erhebt bei seinem Agenten-Thriller Operation: Tango das Teamwork ebenfalls zur Pflicht: Als cleveres Duo aus Spion und Hacker gilt es, die finsteren Pläne einer Organisation von Cyber-Terroristen zu durchkreuzen. Ob die Rollenverteilung funktioniert, erfahrt ihr im Test…

© Clever Plays / Clever Plays

Nur gemeinsam!

Genau wie bei It Takes Two oder A Way Out lässt sich Operation: Tango ausschließlich zusammen mit einem weiteren Mitspieler erleben – wer eine reine Solo-Erfahrung sucht, ist hier falsch. Hinzu kommt, dass man zwingend via Online-Netzwerk miteinander verbunden sein muss und beide Spieler nicht nur über ein Mikrofon für den Sprach-Chat, sondern auch einen eigenen Bildschirm verfügen müssen. Geschuldet ist der Verzicht auf ein lokales Zusammenspiel dem asymmetrischen Ansatz, wie man ihn z.B. auch bei Keep Talking and Nobody Explodes vorfindet. Das heißt: Beide Spieler übernehmen mit Hacker und Spion nicht nur zwei grundsätzlich verschiedene Rollen, sondern sehen auch unterschiedliche Dinge auf dem Bildschirm und können auf individuelle Art mit der Umgebung, Maschinen oder Personen interagieren.

Der Umstand, dass beide Spieler nicht das Gleiche auf dem Bildschirm sehen, ist die Grundvoraussetzung für die zentrale Spielkomponente: Zwar muss man in beiden Rollen diverse Geschicklichkeitseinlagen meistern oder zwischendurch kleine Rätsel knacken, aber im Mittelpunkt steht ohne Zweifel die Kommunikation zwischen den Partnern. Oft muss man seinem Gegenüber schlichtweg beschreiben, was man gerade sieht oder Feedback geben. In manchen Situationen ist sogar ein synchrones Timing gefragt, wenn man z.B. Knöpfe gleichzeitig drücken muss. Zu allem Überfluss sitzt einem bei manchen Herausforderungen ein zusätzliches Zeitlimit im Nacken, bei dem man schnell ins Schwitzen gerät. Zum Glück sind die Rücksetzpunkte relativ fair gesetzt, so dass sich der Frust in Grenzen hält. Trennen sich beide Spieler mitten in einer laufenden Mission, darf man ebenfalls wieder etwa an der gleichen Stelle weitermachen, wo man aufgehört hat und kann dabei auf Wunsch sogar die Rollen wechseln.

Rund um den Globus

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Mission: Impossible lässt grüßen! © 4P/Screenshot

Der Einsatz führt das Zweier-Team rund um den Globus und gestaltet sich erfreulich abwechslungsreich. Zu den Aufgaben gehört u.a. die Infiltration von Gebäuden, das Abseilen in einen lasergeschützten Schacht á la Mission Impossible oder das Auffinden eines Passagiers in einem Zug, um dessen Notbrems-System man sich ebenfalls kümmern muss. Zudem leitet man als Hacker seinen Spion-Partner u.a. vorbei an Drohnen-Patrouillen oder anderen tödlichen Fallen. In manchen Momenten erlebt man sogar ein Déjà-vu und muss unter Zeitdruck ähnlich agieren, wie im Party-Hit Keep Talking and Nobody Explodes, indem man unter Zeitdruck eine Liste im Ausschlussverfahren abarbeitet und hoffentlich die richtigen Schlussfolgerungen zieht. Das Team von Clever Plays überrascht immer wieder mit netten Ideen und hält die Spielerfahrung trotz simpler Mechaniken oder bekannter Vorlagen frisch. Nur gegen Ende wiederholen sich manche der eingestreuten Minispiele einen Tick zu häufig. Zudem hat man trotz eingeblendeten Zielen nicht immer direkt den vollen Durchblick, was das Spiel in manchen Situationen von einem verlangt – das führt entweder zu einem planlosem Rumgeeier oder nervigem Trial & Error. Abhilfe schafft unter Umständen der Zugriff auf ein optionales Hilfesystem, dem beide Spieler zustimmen müssen, das aber nicht immer die erhofften Problemlösungen anbietet. Auf der anderen Seite ist es befriedigend, wenn plötzlich von selbst der Groschen fällt. Hin und wieder haben wir aber auch geschummelt und uns gegenseitig einen Screenshot vom aktuellen Bildschirm per Nachricht geschickt, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was das Gegenüber eigentlich gerade sieht.

Zwei Spieler, ein Kauf

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Als Spion erlebt man das Geschehen aus einer anderen Perspektive und übernimmt andere Aufgaben als der Hacker. © 4P/Screenshot

Da man für Operation: Tango zwingend einen Mitspieler benötigt, schlägt Clever Play einen ähnlichen Weg ein wie Hazelight bei seinen Koop-Spielen, Bethesda bei

Wolfenstein: Youngbloo

d oder Bandai Namco bei der Dark Pictures Anthology. Das Zauberwort lautet: Freundespass. Allerdings geht man noch einen Schritt weiter und bindet das Angebot nicht an einen festen Mitspieler, sondern man darf das Spiel so oft wie gewünscht und mit verschiedenen Leuten aus der Freundesliste spielen. Einzige Voraussetzung ist, dass einer der beiden das Spiel tatsächlich besitzt und gekauft hat. Abonennten von PlayStation Plus finden Operation: Tango bekanntlich im Juni-Aufgebot und benötigen ohnehin die Mitgliedschaft, um gemeinsam online spielen zu dürfen.

In einer Hinsicht übertrifft man sogar die Konkurrenz: Während der Freundespass in der Regel nur mit Mitspielern auf der gleichen Plattform funktioniert, wird hier auch das plattformübergreifende Spielen unterstützt. Bisher ist Operation: Tango für PS4/PS5 und PC erhältlich, eine Umsetzung für Xbox One / Xbox Series X|S soll aber noch in diesem Sommer folgen. Lustigerweise wird bereits vor Spielstart die Kommunikationsfähigkeit geprobt, da man dem Mitspieler für den Beitritt eine kleine Codesequenz per Sprach-Chat übermitteln muss.

  1. Hab es jetzt auch mal auf der Playse angetestet und es ist schon spaßig, wie Kommunikation vorausgesetzt wird. Nett so eine kleine Überraschungsperle per PsPlus bekommen zu haben, aber ich glaube spätestens nach dem Durchspielen, werde ich doch mal die PC-Version kaufen.

  2. Auch hier nochmal der Hinweis von mir, dass man die PS5- Plus- Spiele seiner Bibliothek hinzufügen kann, wenn man sich per Handy oder PC oder App im PSN anmeldet. Loggt man sich auf der PS4 ein bekommt man das Spiel nicht kostenlos angezeigt. PS5 Plus Spiele kann man zwar nicht auf der PS4 zocken, aber wenn man dann die PS5 hat, kann man einiges nachholen.
    Das Spiel hört sich ganz cool an. 80% klingt auch ordentlich. Vor allem kann ich es dann, wenn ich erstmal die PS5 habe , es mit einem Kumpel spielen, der am PC sitzt. Da freu ich mich schon drauf.

  3. Silesia hat geschrieben: 04.06.2021 16:45
    Splitscreen Nein
    Srsly?
    Splitscreen macht bei diesem Spiel keinen Sinn! Man SOLL nicht sehen was der andere sieht! Das ist der Sinn des Spiels zu kommunizieren. Ich hatte mega Spaß daran! Außerdem kann man so das Spiel 2x spielen.

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