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Overload (Shooter) – Gute alte, neue Zeit!

Auf PC ist Overload ein Shooter der Extraklasse: Hervorragendes Leveldesign und ebenso fordernde wie packende Action zeichnen den geisten Nachfolger von Descent aus. Inzwischen ist das Spiel nicht nur auf PlayStation 4, sondern auch auf Xbox One erhältlich – doch wie gut fliegt man mit Gamepad durch die engen Gänge der vor Gefahren strotzenden Raumstationen? Für unseren Test sind wir auf beiden Konsolen erneut in Richtung Saturn aufgebrochen.

© Revival Productions / Revival Productions

Keine Sorge: Über kleine Lampen, Schilder und andere Hinweise erkennt man an vielen Stellen, was normalerweise Decke und Boden wäre. Eine übersichtliche Karte erleichtert zudem die Orientierung. Und wer will, schaltet eine Navigations-Boje ein, die auf Kommando den Weg zu verschiedenen Zielen vorgibt. Die steuert zwar keine manuell gesetzten Markierungen an, ist aber spätestens dann eine große Hilfe, wenn man binnen 40 Sekunden den Ausgang erreichen muss, bevor der explodierende Reaktor die Station in den Untergang reißt.

Auf Biegen und Brechen

Bleibt die Frage, ob sich diese Aha-Erlebnisse auch auf PS4 und Xbox One so gut anfühlen, denn tatsächlich merkt man der normalen Xbox One an, dass sie hier an ihre Grenzen kommt. Das gleißende Licht zweier Scheinwerfer strahlt z.B. nicht aus weiter Ferne schon bedrohlich aus dem Dunkel heraus und die Bildrate erreicht nicht ansatzweise die magische 60. Die vertikale Synchronisation darf man trotzdem auf 60 Hz einstellen, was aber selbstverständlich nichts hilft. Man kann sie auch auf 30 reduzieren, um Tearing zu verhindern; die Bildrate wird dadurch aber auf ein unangenhm niedriges Niveau drückt. Ich bin mit abgeschaltetem V-Sync deshalb am besten geflogen und hatte damit genauso viel Spaß wie im vergangenen Jahr am PC. Und so stört lediglich das ärgerliche, weil relativ häufige Mikrostottern – die Xbox-One-Version erhält deshalb unsere niedrigste Wertung.

Auf PlayStation 4 Pro ist der visuelle Eindruck dem PC hingegen sehr ähnlich und auch die Bildrate erreicht im Schnitt knapp 60 – wenn auch nur mit abgeschaltetem V-Sync und daher leichtem Tearing. Technisch perfekt ist die Umsetzung also nicht. Dem Spielgefühl kann das aber erstaunlich wenig anhaben. Obwohl ich jederzeit am PC spielen konnte, habe ich mich jedenfalls mehrere Stunden lang auf beiden Konsolen durch die fernen Raumstationen gekämpft.

Was geschieht beim Saturn?
Wer nach der Kampagne nicht genug hat, kann sich im

Challenge-Modus

austoben, wo man gegen immer stärkere Feinde um Punkte und Plätze in weltweiten Ranglisten spielt.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit

online bis zu acht

Jeder-gegen-jeden oder in einem von zwei Teams zu kämpfen.

Auch Freunde der Kampagne kommen nach Abschluss der Mission auf ihre Kosten, denn im NewGame+ behalten sie nicht nur alle Upgrades, sondern finden auch einige neue Herausforderungen in den bekannten Levels. © 4P/Screenshot

Doch was ist eigentlich los mit den Bewohnern der Anlagen? Immerhin haben sich die Roboter, die eigentlich der Sicherheit und Forschung dienen, scheinbar verselbstständigt, die Lebensversorgung wurde abgeschaltet und zu allem Überfluss droht der Leiter der Saturn-Kolonie seinem Arbeitgeber mit einem Computer-Virus. Der schickt deshalb unsereins auf den Weg, um die Komplexe kurzerhand auszulöschen.

Viele Hintergründe erfährt man dabei über kurze und somit nicht den Spielfluss störende Sprachnachrichten, die man mal aus den Resten eines geschrotteten Gegners angelt, mal in einem Versteck aufgabelt. Die Überlebenden der ursprünglichen Bewohner findet man in Kühlkammern und teleportiert sie von dort aus in Sicherheit…

Aufstand der Maschinen

… während die neuen „Bewohner“ zu den Stärken des Spiels zählen. Die Blechkisten haben nämlich mächtig was auf dem Kasten. Sie patrouillieren ja nicht nur oder jagen dem Eindringling hinterher.  Die bissigen Fieslinge zwingen einen durch prägnante Verhaltensmuster auch zu riskanten Aktionen.

  1. 4P|Benjamin hat geschrieben: 13.03.2019 10:00 Leider ist es tatsächlich so, dass der direkte Vergleich aller Plattformen nicht immer so einfach ist. :| Wir haben aber extra weitere Keys angefordert, weil wir die entsprechenden Informationen noch nachliefern wollen... Versprechen will ich mal nichts, aber in den nächsten Tagen kommen höchstwahrscheinlich Infos. :)
    Wozu zusätzliche Keys ?. Wenn ihr auf PS4Pro testet braucht ihr euch doch nur mit demselben Account auf einer normalen PS4 einloggen, das Spiel erneut laden und schon könnt ihr sehen wie es darauf läuft. Genauso bei der XboX One X. Ihr braucht da keine zusätzlichen Keys um das zu testen.

  2. Leider ist es tatsächlich so, dass der direkte Vergleich aller Plattformen nicht immer so einfach ist. :| Wir haben aber extra weitere Keys angefordert, weil wir die entsprechenden Informationen noch nachliefern wollen... Versprechen will ich mal nichts, aber in den nächsten Tagen kommen höchstwahrscheinlich Infos. :)
    Auf PS4 kam das Spiel außerdem schon im letzten Jahr raus, das stimmt. Allerdings haben wir einen Test releasenah einfach nicht unterbringen können und uns deshalb aus pragmatischen Gründen quasi den kompletten Konsolentest für die One-Veröffentlichung aufgehoben. Leider haben wir nicht immer die Zeit, die für alle interessanten Sachen notwendig wäre.

  3. bohni hat geschrieben: 13.03.2019 08:09 Schade das 4P nichts über die Framerates auf PS4 etc. schreibt, trotz Nachfrage. :-(
    Ich finde das ebenfalls mies, und es nervt mich seit Monaten. Ich habe nunmal keine Pro, und es wird doch kaum so sein, dass die Redaktion alle "normalen" PS4s gegen Pros ausgetauscht hat. ;-) Die Aussage, ob ein Spiel auf Pro flüssig läuft, hilft mir nunmal null.
    (Analog gilt dies natürlich für Xbox One vs. Xbox One X.)

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