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Overload (Shooter) – Und keinen Tag älter…

Hölle noch mal! Wie aus dem Nichts ächzt ein Gegner aus seinem Versteck auf mich zu. Panisch schiebe ich meinen Flieger rückwärts, während ich mit Schnellfeuer-Raketen sowie der mehrstrahligen Hauptfeuerwaffe aufs Cockpit des Angreifers ziele – bis ich endlich einen Knick erreiche, hinter dem ich abbiegen kann. Eine halbe Sekunde lang ist es totenstill. Dann donnert ein sich auflösendes Wrack wie ein Feuerball hinterher und kracht in die gegenüberliegende Wand. Oder um es kurz zu machen: Overload ist ein Shooter der Extraklasse!

© Revival Productions / Revival Productions

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • hervorragendes Leveldesign mit geschickt verschachtelten Gängen
  • sehr unterschiedliche Gegner, die zu verschiedenen Taktiken zwingen
  • großartige Licht- und Schattenspiele sowie satte Explosionen
  • mitreißender altmodischer Soundtrack und packende Geräuschkulisse
  • viele gute Verstecke mit wichtigen Munitionspaketen, Upgrade-Punkten und mehr
  • kurzer Vorwärtsschub als Waffe gegen nahe Roboter
  • motivierendes Verbessern des Schiffs einschließlich Spezialisierungen
  • vorbildlich: etliche Möglichkeiten, die Steuerung genau an ganz unterschiedliche Vorlieben anzupassen
  • Navigations-Boje, die verschiedene, selbst wählbare Ziele ansteuert
  • knackige, meist kurze Sprachnachrichten rollen erzählerischen Hintergrund auf
  • NewGame mit neuen Herausforderungen
  • fordernde Punktejagd im unterhaltsamen Challenge-Modus und
  • Online-Gefechte Jeder-gegen-jeden oder im Team

Gefällt mir nicht

  • wenig Variation im grundlegenden Ablauf
  • schwache audiovisuelle Meldungen, wenn Schiff kurz vor Zerstörung steht
  • Navigations
  • Boje steuert keine manuell gesetzten Markierungen an

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 24,99 Euro (Steam und GOG (plus 0,70 Euro Guthaben))
  • Sprachen: Englisch, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Bis zu acht online und im LAN spielbar – entweder Jeder-gegen-jeden oder in einem von zwei Teams

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Also, die ersten 11 oder 12 Levels waren echt klasse, aber danach ging es m.M.n. steil bergab. Sehr seltsame Designentscheidungen und merkwürdig abrupte Spitzen im Schwierigkeitsgrad.
    Besonders bei der letzten Mission ist das Qualitätsgefälle echt massiv.
    Und das Ende zählt zu den antiklimaktischsten, die ich jemals gesehen habe.
    Das trübt den Gesamteindruck nach anfänglicher Euphorie doch ziemlich.

  2. Das Ding ist der absolute Hammer! War jetzt kein riesen Fan von Descent, hab damals nur den ersten Teil gespielt und fands ganz ok. Aber Overload packt mich total. Geiler Soundtrack und simples aber geniales Gameplay.
    An die Steuerung musste ich mich ein wenig gewöhnen, weil ich von Elite Dangerous sehr verwöhnt bin.
    Aber nach einer Weile ging es ^^
    Ich habe überraschenderweise wenig Probleme mit der Übersicht bzw. der Orientierung im Labyrinth.
    Gut investierte 25 Euro.

  3. Wie im Test geschrieben: In VR ist es... anspruchsvoller als andere Spiele - nicht weil es an und für sich "zum Kotzen" wäre ;), aber weil eben ständig sehr viele nahe Wände an einem vorbeiziehen. Ich empfinde das als nicht ganz so angenehm wie z.B. Weltraum-Simulationen. Grundsätzlich ist Overload aber gut spielbar, so ist es nicht. Einem VR-Anfänger, der eventuelle Grenzen nicht kennt, würde ich es nur nicht als erstes anbieten.

  4. Zugegeben: Ich hatte mir Descent 2 zwar vor über 20 Jahren gekauft, aber Duke 3D hat mich damals leider eher abgeholt, weswegen ich D2 keine große Aufmerksamkeit geschenkt habe.
    Aber meine Herren, Overload ist ein ziemliches Brett. Es flutscht einfach. Steuerung und Fluggefühl sind astrein und obendrein wird die Orientierungsfähigkeit auf die Probe gestellt.
    Für mich die Überraschung des Jahres bisher. Das Ding hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

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