Pacer (Rennspiel) – Ein WipEout im Geiste

Fazit

Ich bin froh darüber, dass sich die Entwickler offenbar in neuer Zusammenstellung noch einmal auf den Hosenboden gesetzt und den Karren, der einst Formula Fusion hieß, aus dem Dreck gezogen haben. Denn Pacer ist ein ordentlicher Racer im Geiste von WipEout, der vor allem mit seiner gelungenen Flugphysik und einem beachtlichen Umfang überzeugt. Das betrifft die Dauer der Kampagne, die Anzahl der Strecken, die zahlreichen Optionen sowohl online als auch offline und im Ansatz auch das relativ freie Einstellen der Setup- und Waffenprofile. Dort fangen die Probleme allerdings an, denn anstatt fokussierte Modifikatoren mit starken Besonderheiten einzusetzen, fummelt man mit einer Vielzahl sehr ähnlicher Bauteile und kaum spürbaren Auswirkungen herum. Die Kampagne selbst schränkt das klassisch martialische Rennspiel hingegen häufig ein, in Bestenlisten kann man sich kaum mit Freunden vergleichen und selbst Artdesign, Ton und Soundtrack lassen zu wünschen übrig. Am schwersten wiegt aber erst die Tatsache, dass das Rasen in den höchsten Geschwindigkeitsklassen zu wenig Spaß macht, da der für echte Begeisterung notwendige Flow dort häufig unterbrochen wird. Ich habe zum Vergleich noch mal in Redout reingeschaut und war sofort Feuer und Flamme! Sehnt es mich nach WipEout, bleibt hingegen BallisticNG meine erste Wahl. Im Gegensatz zu diesen beiden ist leider auch das neue Pacer nur ein gut gedachter, letztendlich aber ausgesprochen flüchtiger Zeitvertreib.