Wie schon der Vorgänger ist auch Penumbra – Black Plague wieder ein Adventure, bei dem nicht alles wie üblich läuft. Man könnte es durchaus als modernes Point&Click bezeichnen allerdings auch mit einem großen Schuss Actionspiel. Natürlich
Licht, Werkzeug und Schmerzmittel, alles was der Hobby-Abenteuer von Welt so braucht, findet sich im Inventar. |
lassen sich viele Dinge einfach so anklicken, wie ihr das von anderen Abenteuern kennt. So wandern Dinge in euer Inventar, die euch als Lichtquelle, Waffe oder Verbandmaterial dienen. Aber auch Gegenstände, die ihr zu Lösen der vergleichsweise abwechslungsreich gestalteten Aufgaben braucht, sind mit von der Partie. So findet ihr schon zu Beginn ein Geldstück, das einzige Werkzeug zum Schrauben, das ihr habt. Allerdings ist diese noch zu dich, um zu den Schrauben zu passen. Also ab in den kpraktischerweise vorhandenen Schraubstock und zusammen gepresst, damit sie dünner wird.
Bisweilen denkt ihr euch schon, dass das doch gar nicht gehen kann, aber Mut wird bei Black Plague belohnt. Physik spielt dabei eine große Rolle, etwa wenn ihr etwas öffnen wollt. Es ist nämlich nicht damit getan, dass ihr es einfach nur anklickt. Das wäre nicht realistisch genug. Nein, ihr müsst eine Schublade aufziehen, wie ihr das zuhause auch macht. Bei großen Gegenständen wie Kisten oder Fässern ist das durchaus fast mit Schwerstarbeit verbunden. Auch wenn ihr einen Schalter ziehen wollt, müsst ihr richtig runterdrücken, als würdet ihr tatsächlich Hand anlegen. Auch manche Rätsel sind wie aus dem Physikunterricht. Die Temperatur lässt sich nur verringern, indem ihr über eine Getränkedose Wärme ableitet. Ganz schön tricky.
Kaum noch Kämpfe
Es gilt auch wieder ein paar Kämpfe zu überstehen, die aber bei weitem nicht so oft vorkommen wie noch im ersten Teil.
Also keine fiesen Hunde, Spinnen oder Würmer mehr, die euch durch die Schächte hetzen – zumindest keine lebendigen Hunde. Auch gut so, denn die Kampfpassagen sind ja letztes Mal auf ein geteiltes Echo gestoßen. Zum einen war es neu, dass man in einem Adventure auch mal töten musste. Zum anderen waren die Kämpfe -trotz vereinfachter Bedienung- schwer steuerbar und für ungeübte Abenteurer-Hände zu schwer. Dabei hattet ihr die Wahl, ob ihr einen Brocken schmeißt, die Keule schwingt oder die Viecher in die Luft jagt. Die KI stellt sich auch dieses Mal nicht dumm an und sucht sogar nach euch. Sie lässt sich auch per Steinwurf ablenken.
Die meisten Feinde lassen sich aber wieder durch Schleichen umgehen, was hier der elegante Königsweg ist. Einfach in die Dunkelheit geduckt, schon übersieht einen möglicherweise das Monster. Die Steuerung ist so einfach wie bei einem Shooter, da ihr alle Bewegungen über vier Tasten der Tastatur plus Maus steuert. Ihr könnt sogar ausweichen, was es nicht mal in jedem Ballerspiel gibt. Es gibt Schnelltasten fürs Inventar und für die Taschenlampe. Bisweilen ist es trotz guter Bedienung gar nicht einfach, durchzukommen, wenn mal wieder eine Tür verbarrikadiert ist. Das Wegräumen der Holzbretter ist oft nicht ganz einfach, etwa wenn sich etwas verkeilt.
hab alle 3 teile durch , nur warum beckommt der teil weniger Punkte als der Halbschatten , ich fand den deutlich besser und alle pro punkte vom Halbschatten treffen auch auf schwarze pest zu .... außer die Kampfsteurung , weil es ja keine Kämpfe mehr gibt.
super spiel. test ganz ok.
wie doch schon erwähnt wurde beinhaltet das spiel, anders als episode 1, keinerlei items, die als waffe nutzbar wären. außer durch eine (!) physikspielerei im einzigen, nicht ausweichbaren "kampf", kann man und soll man auch keinerlei gegner über den jordan schicken.hm, kann nur von version 1.1 sprechen. die war zumindest bei mir komplett übersetzt (wenn auch ab und an mit fehlern). was mir aber im vergleich zu episode 1 fehlte war deutsche sprachausgabe.
achja und unter 10h ist ne lustige zeitangabe. ich habe ca. 5h gebraucht und bin nun wirklich keiner, der durch spiele durchrusht ^^
Ich schätze, das Problem der auseinandergerissenen Story haben letztlich alle Episodenspiele, wobei Penumbra dann zumindest eine örtliche Trennung in Mine und Bunker hatte und das schon wie einzelne, abgeschlossene Kapitel einer Geschichte wirkte.
Generell halte ich von Episodentiteln aus dem Grund und da es in vielen Fällen doch eher um etwas höhere Profite geht als um hinzugewonnenen Spielspaß eher wenig. Aber wie du schon sagtest, vermutlich war es bei den Entwicklern in dem Fall eher finanzielle und zeitliche Notwendigkeit, da kann man das leichter verschmerzen.
Würde mich auch freuen, nach Penumbra mal irgendwann wieder ein neues Spiel von denen zu sehen; dass sie gute Titel abliefern können, haben sie ja nun gezeigt.
Ein schöner Test, dem ich mich nach einmaligem Durchspielen nur anschließen kann.
Die Argument der auseinander gerissenen Geschichte kann ich dann aber doch nicht nachvollziehen, es handelt sich nun mal um ein Episodenspiel, dass von zwei schwedischen Studenten (sofern ich mich hier nicht irre) mit kleinem Budget entwickelt wurde.
Half-Life 2: Episode 2 legt ihr das ja schließlich auch nicht zur Last und da vergehen größere Abstände zwischen den Spielen. :wink:
Wie auch immer, kauft euch Penumbra, das Spiel ist echt gut.
du hast recht, die Kämpfe waren nicht jedermanns Geschmack, weshalb es gut tut, dass es dieses Mal keine mehr gibt. Man kann den Gegner eigentlich immer ausweichen, davon rennen oder sich verstecken. Das ging im ersten Teil an einigen Stellen nicht, da musste man einfach killen. Die Macher haben sich nun darauf besonnen, was ein Adventure eigentlich ausmacht.
Gruß,
4P|Bodo