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Pinstripe (Action-Adventure) – Ein-Mann-Plattformer

Vor allem in den digitalen Vertriebsplattformen wie Steam, PSN oder Xbox Live kann es passieren, dass einem Titel in der Flut an Veröffentlichungen entgehen. Und mitunter kommt es vor, dass man durch einen Zufallskauf ein kleines überraschendes Highlight entdeckt. So wie der erzählerisch fokussierte Puzzle-Plattformer Pinstripe. Wieso uns das Ein-Mann-Projekt von Thomas Brush so fasziniert hat, klären wir im Test.

© Atmos Games /

Fazit

Ja: Die Sprungsequenzen in Pinstripe sind nur selten fordernd und können dem Vergleich mit den modernen Nachfahren von Metroid oder Castlevania nicht standhalten. Und die ohnehin nur selten eingesetzte Twinstick-Action ist sperrig. Doch die Umgebungsrätsel und vor allem die Geschichte sorgen dafür, dass mich das morbide Abenteuer des Pfarrers Ted auf der Suche nach seiner entführten Tochter emotional packen konnte wie kaum ein anderes Spiel in den letzten Wochen und Monaten. Die spärlichen Hinweise auf das Familienschicksal und die teils absurden Dialoge, die man mit den surrealen Figuren führt, sorgen für Spannung, die sich nach etwa dreieinhalb bis fünf Stunden in einem überraschenden Finale entlädt. Startet man das Spiel danach neu, wird deutlich, dass Thomas Brush als Alleinverantwortlicher für Pinstripe nicht nur viel Liebe in die charmante Kulisse einfließen ließ, sondern auch, dass er alle Aktionen und Dialoge der Erzählung untergeordnet hat. Mit der Kenntnis um die Auflösung bekommen selbst alltägliche Gespräche eine neue emotionale Wendung. Und angesichts dessen kann ich über die sich häufig nur im durchschnittlichen Rahmen bewegenden Mechaniken oder das gelegentlich störende Backtracking hinweg sehen. Ein außergewöhnliches Projekt.

Wertung

PS4
PS4

Erzählerisch starkes, aber mechanisch biederes bis sperriges Abenteuer, bei dem neben der emotionalen Geschichte vor allem die clever konstruierten Rätsel auffallen.

One
One

Erzählerisch starkes, aber mechanisch biederes bis sperriges Abenteuer, bei dem neben der emotionalen Geschichte vor allem die clever konstruierten Rätsel auffallen.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Seppel21 hat geschrieben: 13.02.2018 17:38Auf Wikipedia kann ja erstmal jeder schreiben was er will.
    Nach "schreiben" fehlt hier ein Komma, das auch nach den neuen Rechtschreibregeln nicht optional ist.

  2. Seppel21 hat geschrieben: 13.02.2018 17:38
    Der Duden kennt das Wort nicht. Und wenn Du nach "Plattformer" googelst, dann kommt die Frage: "Meinten Sie platformer?"
    Duden hat geschrieben:Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'platformer' keine Treffer gefunden.
    Ach ja.
    Bei der Suche nach "plattformer" schlägt er mir wenigstens noch "plattformübergreifend" vor.
    Regst du dich eigentlich auch auf, wenn man "Rollenspiel" sagt, statt "Role-Playing-Game"?

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