Auch die Kräfte der Erntegötter haben es in sich, denn sie können ganze Landstriche mit ihren Pilzen und Viren verseuchen, die sich auch noch vermehren und das Sammeln medialer Energie verhindern – gegen die Ernte-KI kommt man gehörig ins Schwitzen und muss hektisch alle Pilze vernichten, in dem man schnell an den betroffenen Stellen die Landschaft hebt und senkt. Hier muss man mühsam die Karte hin und her scrollen und verzettelt sich in einem stressigen Mikromanagement, während man keine Zeit mehr für Konter hat.
Das Terraforming funktioniert zwar genau so gut wie in alten Amiga-Zeiten, aber die Landschaft hat den Charme eines karierten Notizblocks: Die Benutzeroberfläche beschränkt sich auf ein Raster in Blau und Grün, Menschen sehen aus wie Striche – spartanischer geht es nicht. Wer es ansehnlicher mag, muss nach oben schauen, denn auf dem Bildschirm erkennt man die zwei konkurrierenden Götter, die immerhin über einer texturierten Landschaft schweben – die allerdings auch nur durchschnittliches GBA-Niveau erreicht.
Das hässliche Göttlein
Wenn man sich edel designte Spiele wie Age of Empires: The Age of Kings <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7655′)“> oder kürzlich Age of Empires: Mythologies <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203348′)“> im Vergleich anschaut, wird der Klassenunterschied deutlich. Während diese Klassiker der Echtzeit-Strategie liebevoll und mit vielen kleinen Hinguckern ins kleine Format übertragen wurden, sucht man hier vergeblich nach grafischen Höhepunkten. Und wenn kleine Perser auf ihren Teppichen fliegen, dann sieht das eher wie ein Schweberuckeln aus.
Die Animationen der Bewohner enttäuschen auf ganzer Linie; selbst im finalen Gefecht, in dem Dutzende gegeneinander antreten, hat man das Gefühl in die Steinzeit der Handheldgeschichte katapultiert zu werden. Warum hat man nicht die Götter selbst in einen symbolischen Nahkampf geschickt,
um wenig etwas fürs Auge zu bieten? Warum hat man nicht gleich die texturierte Version auch unten angeboten? Hinzu kommen dann noch grausame Kampfgeräusche, die nicht mehr als ein monotones Plopp nach dem anderen im Ohr zurücklassen.
Zehn Kartentypen mit wenig AuswirkungenImmerhin gibt es zehn Landschaftstypen, die sich auch auswirken: Im Schnee pflanzen sich die Bewohner nicht so schnell fort.
Immerhin ist optisch Abwechslung Trumpf: Man hat sich hinsichtlich der zehn Schauplätze nicht an die Antike gehalten hat und serviert neben „Persien“ oder dem japanisch angehauchten „Yamato“ auch exotische Level wie „Märchen“ oder „Horror“ – sogar eine 8-Bit-Ebene ist für Nostalgiker vorhanden, die sich angesichts der Magerbits allerdings auch so sehr schnell in die Ära zurück versetzt fühlen dürften.
Abseits der Herausforderung gibt es noch das freie Spiel, bei dem man alles seine Wünsche hinsichtlich Siegbedingungen, Landschaft, Götter & Co anpassen kann sowie die kurzweilige „Kriegerjagd“. In diesem Minispiel bekommt man vor Beginn ein bzw. mehrere Ziele, die man auf der Karte finden muss – z.B. „sechs Krieger“. Je nach Erfolg winken Medaillen, die wiederum weitere Level freischalten. Leider gibt es keinen Online-Modus, sondern nur ein Duell über die drahtlose Verbindung des DS für zwei bis vier Spieler – jeder braucht hier ein Modul.
Mal zur Sache:
Dass man auch auf dem unteren Schirm eine ansehnliche Landschaft darstellen kann, haben wie viele DS-Spiele bewiesen? Hundert? Und dass die Amiga-Landschaft nach 20 Jahren homogener und ansehnlicher wirkt, liegt einfach daran, dass man dort überhaupt eine solche sieht - auf dem DS gibt es bloß ein Raster.
Was ich mit dem symbolischen finalen Kampf meinte, war eine animierte Darstellung vom Duell der Götter - das, was man derzeit sieht, sind zwei schwebende Götter und darunter eine Lemmingherde mit 8-Bit-Gekloppe. Oder anders ausgedrückt: Schlechter kann man den Endkampf nicht inszenieren. Selbst ein "kitschiges" Duell wäre um Welten ansehnlicher.
das hatte ich auf dem ersten Gameboy
die Steuerung war aber ein bisschen umständlich
Sorry wenn ich sowas im test lese:
"Warum hat man die texturierte version nicht auch unten im doppelbildschirm"
oder
"hat man nicht die Götter selbst in einen symbolischen Nahkampf geschickt, um wenig etwas fürs Auge zu bieten?"
Erstens sieht das spielfeld oben besser aus als das amiga original (wenn man schon unter dem alten amiga screenshot sagt, dass sieht ja so viel romantischer aus als auf dem ds) zweitens hat der nds einen doublescreen (ds=doublescreen nurmal so)...und wie wir wissen bietet der untere einen touchscreen. nicht wie auf dem amiga wo man also das kampfgeschehen und gleichzeitig die steuerung auf nur einen bildschirm verpacken musste.
Wie man wissen sollte ist der untere für die eingabemöglichkeiten bzw. steuerung gedacht und man wollte also so zwischen taktischer steuerung (unten im bildschirm mit übersichtlichen schlichten schachbrett) bieten und im obrigen screen das geschehen visuell darstellen... ist in etwa so als ob ich bei civilisation sagen würde "wäh* warum siehtn das so schlicht aus auf der karte?" sinn und zweck... wenn man das geschehen komfortabel von der steuerung trennt, dann muss man im unteren screen, wenn der für die taktische steuerung zuständig ist (taktikspiel) braucht man da auch keinen firlefanz, der alles unübersichtlicher macht..
somit ist diese komische fehlplatzierte kritik echt mal für den husten..
warum man die götter nicht selbst in den nahkampf schickt? wie kitschig soll das denn bitte sein? wie man weiß greifen götter in der regel nicht selbst ein (eher passiv mit naturphänomenen) und zweitens sind ihre "gläubiger" die stellvertreter auf erden und die götter ziehen dadurch ihre kraft.. ich kapier deine komische logik in deinem verkorksten test in keinem punkt..