Veröffentlicht inTests

Primal Fears (Action-Adventure) – Primal Fears

Seid ihr es leid, schon wieder irgendeine Zombie-Plage oder Alien-Invasion niederzuschlagen? Wie wäre es dann mit insektoiden Mutanten, die wir einem folgenschweren Chemie-Experiment in Primal Fears zu verdanken haben? Welches Grauen uns die Bremer Entwickler von DnS Development bereitet haben, verrät der Test.

© DNS Development / DNS Development

Auf ins Getümmel

Das Arsenal stufenweise aufrüstbarer Waffen und Gadgets kann sich durchaus sehen lassen.
Das Arsenal stufenweise aufrüstbarer Waffen und Gadgets kann sich durchaus sehen lassen. © 4P/Screenshot

Neben den sieben Story-Einsätzen im Krankenhaus, Polizeirevier oder Einkaufszentrum gibt es auch noch sechs Horde-Arenen, in denen man mit oder ohne Schützenhilfe gegen feindliche Wellen bestehen muss. Die Gegnervielfalt ist hier aber genauso gering wie in der Kampagne, so dass man sich bald schon nur noch zum schnellen Geldverdienen hierher verirrt. Die Finanzen sind auch sonst so ziemlich die einzige Motivationssäule, da man diese in allerlei neue Waffen, Gadgets und Upgrades investieren kann.

Es gibt nicht nur unterschiedliche Schusswaffen wie Sturmgewehr, Schrotflinte oder Gatling-Gun, sondern auch Spezialwaffen wie Flammenwerfer, Sägeblattschleuder oder Nagelpistole. Interessant sind aber auch Sekundärwaffen wie Lockgranaten, mobile Selbstschussanlagen oder explosive Drohnen. Neue Tötungswerkzeuge und Munition gibt es nur an speziellen Verkaufsautomaten, wo man auch bereits erworbenen Modelle stufenweise aufmotzen kann, indem man Reichweite, Durchschlagskraft, Munitionskapazität oder Schussfrequenz modifiziert.

Die eigene Spielfigur lässt hingegen nicht modifizieren – weder optisch, noch spielerisch. Jeder Spieler sieht gleich aus, ist gleich schnell, gleich groß, gleich dick, gleich stark und wird vermutlich gleich oft über die teils geradezu haarsträubende Kollisionsabfrage schimpfen. Da rennen Gegner durch geschlossene Türen, entleeren ihre ätzende Galle durch massive Wände und lassen sich von keinem noch so riesigen Hindernis aufhalten,

Abseits des Fließband-Geballers gibt es nur wenig zu tun, wie das Suchen und Anbringen von Sprengstoff.
Abseits des Dauergeballers gibt es nur wenig zu tun, wie das gelegentliche Sprengen von Hindernissen. © 4P/Screenshot

während man selbst nicht mal bordsteinhohe Absätze überwinden kann und millimetergenau stehen muss, um simple Vorhängeschlösser aufzuschlagen.

Alles im Griff

Ansonsten kommt man mit der frei konfigurierbaren Steuerung aber gut zurecht, wobei es sich mit Controller dank klassischem Twinstick-Ansatz insgesamt runder spielt, während Maus und Tastatur wiederum mehr Präzision und Shortcut-Komfort bieten. Auf die durch Sprints und Nahkampfattacken vorübergehend abnehmende Kondition muss aber jeder achten, genauso wie auf schwindende Munitionsreserven und Punktemultiplikatoren.

Interaktionsmöglichkeiten mit der Spielumgebung gibt es hingegen nur wenige. Neben gelegentlichen Sprengstoff- und Schlüsselsuchen lassen sich auch mal unter Druck stehende Tonnen oder Feuerlöscher in die Luft jagen, Schlösser aufbrechen oder Schalter bedienen. Aber selbst das eine Mal, wo man kurz in einem Gabelstapler Platz nehmen konnte, war alles andere als berauschend. Die immer wieder bedrohlich anschwellende Soundkulisse sowie die hin und wieder ganz ansehnlichen Licht- und Schattenspielereien konnten da schon eher für Stimmung sorgen, wenn auch nicht sehr oft und anhaltend…

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.