Geiseln retten, Bomben entschärfen
Eure Aufgabe besteht in der Kampagne nicht nur darin, wie beim Spielmodus „Terroristenjagd“ die Feinde auszuschalten, sondern beinhaltet auch weitere Missionsziele. So müsst ihr z.B. Geiseln befreien und diese sicher zur umkämpften Abhol-Zone eskortieren oder eine Bombe entschärfen. Letzteres ist nur durch ein Teammitglied möglich; selbst die Drähte in einem Minispiel unter Zeitdruck zu durchtrennen, wäre sicher eine aufregendere Angelegenheit gewesen als nur zum passiven Zuschauer degradiert zu werden. Apropos Zeitdruck: Gerade in Geiselsituationen solltet ihr euch nicht zu viel Zeit
bei der Planung lassen, denn die Atmosphäre ist angespannt. Wartet ihr zu lange, wird die Geisel hingerichtet und ihr müsst wieder zum letzten Checkpunkt zurück, um einen neuen Versuch zu starten. Meist sind die Speicherpunkte gut auf den enorm großen Karten verteilt, doch manchmal ist es frustrierend, lange und fordernde Passagen nach einem Fehler komplett neu in Angriff nehmen zu müssen. Hier hätte der ein oder andere Checkpunkt mehr sicher nicht geschadet. Überhaupt ist der Schwierigkeitsgrad schon auf der normalen Stufe recht happig ausgefallen und ihr müsst so vorgehen, wie es die Entwickler bereits im Vorfeld gepredigt haben: nach dem OPA-Prinzip. Die drei Buchstaben stehen für Observe (Beobachten), Plan (Planen) und Assault (Angreifen) – und genau an diese Vorgehensweise solltet ihr euch halten, denn nur sie führt zum Erfolg. Dies ist umso wichtiger, wenn ihr euch unter dem realistischen Schwierigkeitsgrad nach Vegas begebt: Hier sind eure Gegner noch treffsicherer und ihr mit euren Kameraden noch verwundbarer als zuvor. Ist einer eurer Leute getroffen, könnt ihr ihn entweder selbst mit einer Spritze heilen oder den noch einsatzfähigen Partner dazu anweisen. Allerdings solltet ihr mit der Hilfe nicht zu lange warten, denn ist der Puls erst im Keller und der Mitstreiter tot, müsst ihr einen neuen Versuch starten. Gesundheitsanzeigen gibt es nicht: Rainbow Six Vegas vertraut auf das gleiche sinnvolle System, wie es bei immer mehr Titeln zum Einsatz kommt. Ihr könnt eine bestimmte Zahl an Treffern einstecken, bei denen die Darstellung zunehmend durch Filter verfremdet wird. Zieht ihr euch zurück, erholt ihr euch automatisch wieder. Eine gute Entscheidung, denn so werdet ihr nicht durch tausend Tode ständig aus dem Spielablauf gerissen. Auch auf Zwischensequenzen wird verzichtet. Stattdessen bekommt ihr als Bild im Bild die neuesten Nachrichten präsentiert oder werdet per Funk auf dem Laufenden gehalten.
Abwechslungsreiche Einsatzorte
Die Befürchtung, Rainbow Six Vegas könnte aufgrund des räumlich eingeschränkten Szenarios schnell langweilig werden, hat sich nicht bestätigt. Die „Sin City“ hat mit den Kulissen genau so viel Abwechslung zu bieten wie die weltweit verteilten Einsätze voran gegangener Teile. Die Casinos und andere Einsatzorte besitzen alle ihren eigenen Charme und unterscheiden sich deutlich voneinander: Wer einmal im asiatisch angehauchten Chinarestaurant „Roter Lotus“ die Terroristen bekämpft hat und sich später ins höllische Dante-Casino begibt, wird den Unterschied merken. Dazwischen sorgen auch Ausflüge auf den bekannten Strip oder die Fremont Street für Abwechslung, da ihr euch hier nicht auf engem Raum die Feuergefechte liefert, sondern größere Abschnitte im Blick behalten müsst. Gerade hier erweist sich die taktische Karte als nützlich, die ihr mit der Select-Taste aufruft. Hier seht ihr schnell alternative Routen, die euch von Vorteil sein können. Leider kann die Missionsstruktur mit den abwechslungsreichen Kulissen nicht ganz mithalten: Zwar gibt es neben den Schießereien die bereits erwähnten Geiselrettungen, doch wiederholen sich die Aufgaben zu sehr oder hätten – wie die Bombenentschärfung – besser umgesetzt werden können.
Ich hätte mir z.B. gewünscht, ähnlich GRAW an Bord des Hubschraubers eine Baller-Sequenz absolvieren zu müssen anstatt nur von einem Einsatzort zum nächsten transportiert zu werden. In der Luft werdet ihr jedoch nicht nur auf den aktuellen Stand gebracht, sondern ihr dürft auch eure Ausrüstung neu zusammenstellen.
Waffen für alle Fälle
Das Sortiment ist mit authentischen Maschinenpistolen, Sturm-, Scharfschützen und Maschinengewehren sowie Pistolen und Shotguns sehr umfangreich ausgefallen, so dass ihr für jede Bedrohung die passende Antwort parat haben solltet. In der Kampagne dürft ihr neben der Pistole zwei schwerere Waffen eurer Wahl sowie Rauch-, Blend-, oder Splittergranaten mitnehmen. Doch damit nicht genug: Die meisten Ballermänner stattet ihr zusätzlich noch mit weiteren Extras wie Schalldämpfer, einem größeren Magazin oder diversen Zielfernrohren sowie einer Laser-Erfassung aus. Bisher war es fast schon die Regel, dass ihr die Waffen getöteter Feinde aus unerfindlichen Gründen nicht aufnehmen und selbst verwenden durftet. Bei R6 Vegas greift diese Regel zum Glück nicht und so könnt ihr nicht nur die Munition eurer Gegner aufnehmen, sondern auch deren Waffen. Doch mit Gewalt allein kommt ihr nicht immer zum Ziel. Neben der Snake Cam verfügt ihr über zwei weitere wichtige Utensilien, auf die auch Sam Fisher schwört: das Nachtsicht- und Wärmebildgerät. Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn euch die Gegner mit Rauchgranaten eingenebelt haben. Einfach auf’s Wärmebild umschalten und schon habt ihr den vollen Durchblick. Beim Nachtsichtgerät gestaltet es sich etwas schwieriger, da hier helle Lichtquellen das Gerät negativ beeinflussen. Der Kritikpunkt an der Previewfassung wurde leider nicht verbessert, so dass ihr auch bei der Vollversion manchmal den Eindruck habt, als würden die Sichtgeräte eurer Gegner besser funktionieren, wenn sie euch schon gezielt unter Beschuss nehmen, bevor ihr sie irgendwo ausmachen könnt.
weis jemand ob rainbow six vegas 3 rauskommt? wenn ja schickt mal release datum
Die Softwarepyramide ist schon etwas ganz Feines. Ich kauf mir meine Spiele nur noch als Budget-Version. 10 Flocken für ein Topspiel, welches sich immer noch Top spielt und audiovisuell begeistert und das auf einem guten System mal deutlich besser aussieht als auf den Konsolenablegern?
Hab mir die Posts durchgelesen und muss einigen Vorrednern zustimmen.
a.) Auf der Box ruckelt es nicht, aber es läuft nicht so butterweich wie auf dem PC, entsprechende Hardware vorrausgesetzt. Das ist mir schon 2006 aufgefallen, als es mir ein Kollege stolz auf seiner Box mit einem 42 Zöller LCD vorgeführt hatte.
b.) Einige regen sich auf, das hier die Planungsphase rudimentär ist und nicht den taktischen Ansprüchen der ersten RS-Teilen genügt. Trefferzonen, Pacing etc. inklusive.
Naja, ein Doom oder ein Serious Sam ist das Spiel auch nicht ganz!
hab dat game das is so geil
@thehacker88
Soteuer^^ ich kam für 10€ dran, aber ich kanns nur empfehlen!!!