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Ratchet & Clank (Action-Adventure) – Alte Helden mit neuer Qualität

Auf der PlayStation 2 haben vor allem zwei Duos das Action-Adventure neu definiert. Das eine kam aus dem Hause Naughty Dog: Jak & Daxter. Und das andere, Ratchet & Clank, wurde von den Spyro-Machern Insomniac Games auf eine lange Reise geschickt, die bis heute andauert. Denn jetzt sind der Lombax und sein Roboter-Kumpan wieder zurück. Im Kino. Und als Spiel zum Film zum Spiel. Im Test verraten wir, was die PS4-Premiere der beiden auf dem Kasten hat.

© Insomniac Games / Sony

So steigen die abwechslungsreichen Waffensysteme, die aus einer durchdachten Mischung bekannter und neuer Knarren bestehen nicht nur mit Benutzung nach und nach im Level auf, was wiederum zu verbesserter Durchschlagskraft führt. Mein persönlicher Favorit ist der Pixelator, der die Feinde nicht nur wie eine Schrotflinte zurück wirft, sondern in grobe Pixelfiguren verwandelt, die nach dem Ableben in pixelierter Form auf dem Boden zurückbleiben und schließlich mit einem 16-Bit-Jingle in ihre Pixelteile zerfallen. Zusätzlich kann man wie im Ableger „Tools of Destruction“ für die mitunter gut versteckten Raritanium-Splitter weitgehend frei auf verbundenen und für jede Waffe individuellen Hexfeldern weitere Fortschritte wie höhere Reichweite oder Munitionskapazität freischalten. Schafft man  es, die Fragezeichen komplett mit freigeschalteten Feldern zu umzingeln, werden besondere Boni freigeschaltet. Vor allem diese Freischaltungsoption hat für mich schon bei Tools of Destruction immer wieder für Gewissenskonflikte gesorgt: Eigentlich bräuchte ich beim Flammenwerfer mehr Munition, aber wenn ich drei Splitter beim Groovitron investiere, kann ich die vermaledeiten Fragezeichen aufdecken. Und der Flammenwerfer steigt ohnehin bald im Level auf, so dass er mehr Durchschlagskraft hat – die Entscheidung ist gefallen. Und das Beispiel der zum Tanzen anregenden  Groovitron-Discokugeln zeigt nebenbei, dass sich Insomniac für den Reboot (die Neuauflage? das Remake?) bei der kompletten Serienhistorie bedient. Denn erst in „A Crack in Time“ wurden sie zu Waffen, während sie bei Tools of Destruction noch eines der Gadgets waren.
   
Mehr als eine Neuinterpretation?

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Hinter fast jeder Ecke wartet Action. © 4P/Screenshot

Doch egal ob man die PS4-Premiere von Ratchet, Clank, Captain Qwark und all den anderen liebenswerten Figuren als Director’s Cut, Reboot, Remake, Neuauflage oder was auch immer bezeichnet, hat Insomniac ganze Arbeit geleistet: Die Steuerung ist punktgenau. Bei den Sprungsequenzen gibt sich die Kollisionsabfrage keine Blöße. Und die schnell intensiv werdenden Gefechte gehen ebenso locker von der Hand wie die gelegentlichen Interaktionen mit der Umgebung. Mit einer neuen, frei belegbaren Schnellauswahl auf dem Digipad hat man nun sogar eine noch komfortablere Möglichkeit, zwischen seinen favorisierten Waffensystemen zu wechseln als das bewährte Radialmenü. Das steht natürlich weiterhin zur Verfügung, um zwischen den abgefahrenen Knarren, Granaten usw. zu wechseln, die mittlerweile bis hin zu Sunset Overdrive auf der Xbox One zu einem Markenzeichen der Mannen um Ted Price geworden sind. Doch es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich den Kaliforniern ankreide, wie z.B.die fehlende Innovation. Bis auf den kleinen Fortschritt „Digipad-Schnellauswahl“ und dem einen oder anderen Waffensystem ist dies Ratchet & Clank wie immer – mit all seinen abwechslungsreichen Elementen wie Hoverboard-Rennen, die Physik sowie Ansicht auf den Kopf stellenden Magnetschuhe, Dogfights, in denen die Steuerung dank Übersensibilität nicht so sehr überzeugt wie am Boden mit der überbordenden Plattform-Action.

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Die spannend inszenierten Bosskämpfe gehören zu den Höhepunkten der angenehm klassischen Plattform-Action. © 4P/Screenshot

Das alles allerdings in superschick und unterhaltsam wie eh und je. Aber unter dem Strich wie immer, selbst wenn man mit den versteckten Sammelkarten, deren Sets Boni wie z.B. erhöhte Schraubenausschüttung freischalten, den Anreiz zur Levelerforschung erhöht. Erzählerisch kann man keine neuen Wege gehen, da man sich hier an den Film halten muss – auch wenn hier Captain Qwark als Kommentator aus dem Off immer wieder seinen Senf dazu gibt. Die Zeiträtsel aus „A Crack in Time“ kann man bedingt durch die inhaltlichen Einschränkungen ebenfalls nicht durch etwas Neues ersetzen. Dennoch: Es soll ja Spieler geben, die noch nichts oder nur wenig von Ratchet & Clank gehört haben. Und nicht nur für die ist dieses Action-Adventure, das im Kern so klassisch ist, dass es fast schon altmodisch anmutet und damit eigentlich zu einer ausgestorbenen Art zu gehören scheint, ein unterhaltsames Erlebnis. Immerhin darf man sich auch auf ein paar neue Planeten oder frische Bosse freuen, die sowohl visuell als auch hinsichtlich der Geschichte gut in das neue, alte Abenteuer des sympathischen Duos eingearbeitet wurden. Schade ist allerdings, dass man die Größe der Abschnitte nicht an die Fähigkeiten des neuen Zuhauses von Ratchet & Clank angepasst. Sehr häufig bleiben die weitgehend linearen Abschnitte sehr überschaubar. War das der Preis, den man für die außerordentliche Kulisse zahlen musste? Man kann zwar hier und da auch Kleinigkeiten entdecken, doch Jak & Daxter hatten bereits zur PS2-Premiere des Duos bei der  Levelerforschung die Nase vorn. In diesem Bereich haben der Lombax und sein Roboter erst mit den letzten Ausgaben auf der PS3 dazugelernt – nur um jetzt wieder einen Schritt zurück zu machen.

  1. Konnte es jetzt mal über PS+ anspielen und es ist wirklich genial, obwohl das überhaupt nicht mein Genre ist. Wo ich allerdings direkt das kalte Kotzen bekommen habe, als ich gemerkt hab dass man die Kamerageschwindigkeit nicht verändern kann. Ich hab Metro schon aufgrund der lächerlich langsamen sensitivy links liegen lassen. Wo gibt es sowas heutzutage noch? Wenigstens ist R+C kein shooter. Da komme ich gerade noch so drüber hinweg. Komfortabel ist aber was anderes.
    Riesen Pluspunkt ist auch noch dass es so gut wie ohne HUD auskommt. So bleibt das schöne Bild.

  2. endlich haben sie die steuerung hinbekommen. beim PS3port waren sie noch zu unfähig dafür; machen ein shooter mit wiesel und dabei sowas ungenaues, kaum die kontrolle.
    hab das spiel nun schon zum dritten mal gekauft und das ist das erste mal, dass es mir gefällt.

  3. Game ist ja aktuell im Angebot für 24,99 im PSN Shop.
    Hab es mir zugelegt und ein paar Stunden gespielt.
    Der Anfang ist etwas zäh, aber sobald man die ersten Waffen bekommt macht es Laune.
    Es ist nur auf Normal zu Leicht. Man muss es schon auf Schwer spielen.
    Humor ist ok, wenn teilweise etwas zu flach, aber ok.
    Wertung geht bisher aber vollkommen in Ordnung. Es schaut sehr gut aus und läuft sehr stabil. 60fps wären zwar nett gewesen, aber 30 geht in Ordnung.

  4. Ja wenn mann das Spiel in das falsche Genre einordnet..... Auch wenn vll die Grafik so knudelig aussieht und mann tatsächlich hüpfen kann - R&C war und ist ein 3rd Person Shooter und kein JnR. Deshalb ist eben auch das Kampfsystem so ausgefeilt und die Geschicklichkeitseinlagen eher einfach gestrickt.

    Edit: Also nach dem ersten mal durch spielen muss ich sagen das ich dachte es wäre ein wenig länger. Zwar sehr schön aber es hat eben nicht ganz den Umfang den ich mir versprochen hab.
    Dafür ist der Wiederspielwert hoch. Es hat ein new game plus und du kannst sämtliche Waffenerweiterungen mitnehmen.

  5. m2deep hat geschrieben:@ChrisJumper
    Wieso Mini-Spiele ?
    Oh ich meinte das nicht abwertend oder so! Aber halt wie bei dem ersten 3D-Mario gibt es halt so einen Satz immer wiederkehrender Aufgaben.
    Zum Beispiel das Gleiten auf der Schiene, was mir viel Spaß macht aber im Grunde nur Quick-Time-Event ist. Auch die Rätseleinlagen mit dem Roboter. wo man immer kleine Bots suchen muss und die richtig programmieren.
    Das ist halt ein Satz immer wiederkehrender Aufgaben. Aber besonders das mit dem Dietrich auch, zeigt aber das es später richtig schwer wird. Alles in allem bin ich damit sehr zufrieden. Komme aber gerade auch von Uncharted 4 und wahrscheinlich etwas verwöhnt.
    Klingt jetzt blöd aber RC ist halt eher das Quake/Doom für Kinder wohin gegen UC4 sich eher an Teenager richtet. Dennoch macht es sehr sehr viel Spaß.
    Überrascht war ich halt von der Tiefe bei den Kämpfen, von der Gestaltung der unterschiedlichen Leveln, denn das macht es aus das es nie langweilig wird. Auch das man hin und wieder ein Areal in einer kleinen Open World absuchen muss bis man weiter kommt. Ist letztlich das was das Spiel so toll macht.
    Ich hoffe als nächstes kommt auch ein Spyro the Dragon als solches Remake oder CB/Jack n Dextor.. am liebsten hätte ich auch Bonjo and Kazooie oder halt Conkers Bad fur Day. Klar sind das ehemalige Nintendo-Titel. Die es wohl leider nicht auf die WII/Wii_U geschafft hatten weil die Plattform-Verbreitung nicht groß genug war.
    Aber ich hoffe das wenn R+C ein Erfolg wird, andere auch wieder Geld in die Hand nehmen um da etwas neues daraus zu machen.
    Edit: Also nach dem ersten mal durch spielen muss ich sagen das ich dachte es wäre ein wenig länger. Zwar sehr schön aber es hat eben nicht ganz den Umfang den ich mir versprochen hab.

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