Richtig gehört: Wenn man nicht zu Fuß auf Planeten unterwegs ist, um sich durch verzweigte Canyons oder verwinkelte Korridore zu kämpfen, fliegt man wie im Vorgänger mit seinem Raumschiff durch das Weltall, kann inklusive einiger Multiple-Choice-Dialoge kleine Aufgaben gegen Belohnung annehmen, Treibgut aufsammeln, Meteoren ausweichen, erneut feindliche Schiffe inklusive Seitwärtsrolle, Laserfeuer und zielsuchender Raketen attackieren sowie auf großen Planeten und vielen kleinen Monden landen, um nützliche Schätze zu bergen. Ein riesiger Spielplatz also? Oh ja! Und diesmal erkundet man ihn getrennt: Zur einen Hälfte mit Ratchet, zur anderen mit Clank – und das sorgt für Abwechslung.
Auf diesen Monden fühlt sich das Spiel z.B. fast so an wie Mario Galaxy: Denn die bunten Himmelskörper lassen sich nicht nur in einem Rutsch umrunden, während man ins All blickt, sie bieten neben einfachen Baller- und Suchmissionen auch angenehm fordernde Hüpf- und Sprungpassagen mit riesigen Plattformen, die sich über brodelnder Lava oder feinem Treibsand materialisieren. Und wenn man Dampf in den Füßen hat, gibt es auch einige rasante Szenen. Das ist eine akrobatische Bereicherung für das ansonsten eher explosive Erlebnis. Schade ist nur, dass es zu selten so knifflig wird wie im letzten Drittel von Nintendos grandiosem Hüpfer. Aber egal: Jede Landung auf den kleinen Gestirnen macht Laune. Man sammelt und kämpft sich Häppchen für Häppchen weiter.
Unkaputtbares Spielprinzip
Die Welt ist charmant, ihre Bewohner sind skurril : Schon mal rosa Aliens mit Krabbelfüßen und drei wackligen Nasen gesehen? Oder kleine lila Pilze mit bösem Blick? Schrotthaufen-Roboter mit Buckel und Brille? Das Figurendesign ist durchgeknallt, putzig und kreativ, wechselt je nach besuchtem Planeten zwischen tierisch, monströs, mutiert oder mechanisch. Auch die Landschaft kann sich sehen lassen: Man begegnet haarfeinem Regen, waberndem Rauch, schönen Spiegelungen auf violetten Teichen und natürlich einem Stakkato an Detonationen und Explosionen. Ja, die Texturen und so manche landschaftliche Details wirken etwas blass.
Aber man bekommt so schnell so viel zu sehen, dass man trotz all der Déjà-vus quasi mit dem Spiel fließt. Selbst wenn man sich schon nach zehn Minuten auf der PS3 so fühlt wie schon auf der PS2 vor sieben Jahren: Das unkaputtbare Duo zückt einfach zeitlos gute Joker. Da ist der köstliche Humor, da ist der Sammeltrieb, da ist dieses große Weltall mit all seinen Monstern und Planeten, die auf der Sternenkarte locken. Man kann der Hauptstory folgen oder sich treiben lassen, um z.B. die 40 schwebenden „Zoni“ einzufangen, damit man sein Raumschiff weiter aufrüsten kann. Oder man begibt sich auf die Suche nach zehn Teilen vom mysteriösen RYNO V Holo-Plan. Was der wohl bringt?
Eine Welt aus Schrauben
…aber er hat auch ein Arsenal schlagkräftiger Argumente. Keine Bange: Das Pistölchen lässt sich aufrüsten. |
Und die ganze Zeit über fliegen einem die Schrauben wie brummende Bienenschwärme um die Ohren – die gute alte Währung, die einem nach dem Zerdeppern von Kisten oder Feinden neue Waffen sowie Rüstungen beschert, ist immer noch dabei. Es soll möglich sein, eine Million davon zu sammeln! Wahnsinn, oder? Das Konto füllt sich schnell in die Tausende und es gibt viel zu kaufen: Laserpistole, Bombenschleuder, Teslagerät, Elektroball, Raketenwerfer, Plasmagewehr, Brüllkanone – es gibt alles an Schieß- und Explosionsprügeln und alles ist auch noch modifizierbar. Sollen die Bomben lieber bei Kontakt, Annäherung oder nach Zeit detonieren? Kein Problem.
Es gibt knapp 40 Modifikationen für alle Waffen, so dass man nach Herzenslust basteln kann. Die kann man nicht nur anders bestücken, sondern sie steigen bei Benutzung auch automatisch bis zu fünf Stufen auf. Wer sich auf einen Prügel konzentriert, erhöht also auch dessen Reichweite, Munitionskapazität und Feuerkraft. Sehr gelungen ist auch die Präsentation der Waffen: Man kann sich nicht nur vor dem Kauf kleine Comicschnipsel ansehen, die die Wirkung verdeutlichen, sondern sie danach im Menü als komplette 3D-Objekte drehen oder ihre Farbe anpassen. Es macht einfach Spaß, sich hier auszutoben.
A Crack in Time ist ein mehr als würdiger Nachfolger von
Tools of Destruction und Quest for Booty.
Und diese Zwischensequenzen !
WOW!
Sehr geiles Game
Die zwischensequenzen sehen mal richtig edel aus
immer wieder gut
kann ich nur empfehlen
Ich liebe die Ratchet and Clank Spiele!
Aber es ist wirklich mal Zeit für einen Neuanfang der Serie.
Man kann nur hoffen,dass die Leute von Insomniac ihre ganze Aufmerksamkeit einem neuen R&C widmen,statt einen
weiteren scheiss Shooter zu produzieren.
Wirklich Traurig,dass selbst ein so kreatives Studio wie Insomniac auf den Ego-Shooter Zug aufgesprungen ist...
Wehe,wenn A Crack in Time das letzte R&C Spiel war!!