Episodischer Mini-Spaß
Man kann von Episodenspielen wie z.B. Half-Life 2 denken, was man will. Aber mittlerweile scheinen sie in der Softwarewelt einen festen Platz zu haben. Denn wenn ich schon Geld für ungezwungenen Spaß zwischendurch ausgebe, sei es nun für Super Stardust HD, The Last Guy oder Bionic Commando Rearmed, kann ich mich auch in einem bekannten Universum
herumtreiben. Zumal ich wie im Falle von „Quest for Booty“ (QB) nicht einmal das Hauptprogramm bzw. den Vorgänger Ratchet & Clank (RC) benötige – auch wenn die Storykenntnis durchaus hilfreich sein kann.Was fehlt auf diesem Bild? Richtig: Clank! Mit dem altklugen Roboter ist auch gleichzeitig der Humor abhanden gekommen.
Denn QB setzt genau an die Ereignisse von Tools of Destruction an, dem gelungenen PS3-Einstand der ungleichen Helden (4P-Wertung: 88%): Der (alt-)kluge Roboter Clank ist von den Zonys entführt worden und Ratchet, seines Zeichens Mechaniker sowie Retter des bekannten und unbekannten Universums, macht sich auf die Suche nach seinem Kumpel.
Kurz, knackig und intensiv
Und schon seid ihr mittendrin in einem Abenteuer, das euch gut vier bis fünf Stunden beschäftigen dürfte und das im Wesentlichen die RC-Essenz bietet, die man erwartet: Schnörkellose Action, garniert mit Sprungeinlagen, kleinen Kopfnüssen und pompösen Waffensystemen.
Und damit sind wir schon bei Fluch und Segen angekommen: So konzentriert wie hier haben sich die hüpflastigen Ballereien noch nie präsentiert. Das Stakkato aus anstürmenden Gegnern, gefolgt von einer gut lösbaren Rätseleinlage und
abgeschlossen von einer fordernden Hüpfsequenz, bevor es wieder von vorne losgeht, lässt euch beinahe atemlos vor dem Bildschirm zurück und die Zeit vergeht wie im Flug.Quest for Booty gehört (wie der Vorgänger) zu den visuellen Leckerbissen auf der PS3.
Allerdings fehlen ein paar Elemente, die vielleicht nicht zum RC-Kern gehören, aber dennoch mitverantwortlich für den Erfolg der Serie sind. Allen voran der Humor, der im Vergleich zu den Vorgängern deutlich zurückgestuft wurde. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen gibt es keine kinoreifen Zwischensequenzen, um die Geschichte voranzutreiben. Ersatz findet sich in den Erzählungen zu unpassend wirkenden Comic-Bildern bzw. einer Landkarte, die euch auf das nächste Ziel zulotst.
Zum anderen fehlen mit Clank und dem sonst so omnipräsenten Captain Quark zwei wesentliche Figuren, die mit Charme und Esprit einerseits und unverhohlener Sidekick-Dummheit die Lacher auf ihre Seite zogen. Und damit ist QB inhaltlich so etwas wie Tom ohne Jerry oder Bugs Bunny ohne Duffy Duck bzw. Elmer Fudd: Nett, aber belanglos.
Zusätzlich ist sehr bedauerlich, dass es die beliebten und fordernden Arena-Kämpfe nicht in die vor Action strotzende Fortsetzungsepisode geschafft haben.
Dafür jedoch sind die Produktionsstandards so hoch, wie man es von Insomniac im Allgemeinen und Ratchet & Clank im Besonderen kennt: Animationen, Hintergründe, Effekte, Akustik – alles vom Feinsten.
hach wenns doch nur 4-5 Stunden gedauert hätte...2 Stunden und das wars bei mir...preis/leistung...echt viel zu kurz
Die Bewertung ist nicht so doll... Das einzig schlechte ist, dass das Spiel wirklich extrem kurz ist. Habs echt nach 5 Stunden durch gehabt. Aber der Rest ist echt nicht schlimm. Das Game macht echt Bock.
das spiel liegt im moment noch auf meiner platte rum, weil's bei der ps3 im bundle dabei war, aber nach dem test werd ich's doch mal anzocken.
Oder hast du die aus nem anderen Shop geholt?
Joah, der Titel ist echt billig(preislich), da kann man denke ich sehr zufrieden sein. Zudem es ja teils spiele gibt, die kaum länger sind aber eben deutlich mehr kosten.