Fazit
Auch auf dem PC ist Ratchet & Clank: Rift Apart ein im Kern fesselndes, vielfältiges Action-Feuerwerk – mit einer hinreißend schönen Inszenierung, die einem Animationsfilm in nichts nachsteht! Selbst die anspruchsvollen Dimensionssprünge lassen sich problemlos auf einer handelsüblichen SSD umsetzen. Nixxes und Insomniac hätten ihrem PS5-Klassiker auf dem PC allerdings mehr Sorgfalt bei der Optimierung gönnen sollen. Zumindest in 4K-Auflösung litt die Performance während meines Tests unter massiven Einbrüchen der Framerate. Manchmal verabschiedete sich das Spiel auch komplett auf den Desktop, was in Kombination mit den übrigen Technik-Problemen zu einer Abwertung um eine Schulnote führte. Glücklicherweise lief es die meiste Zeit über besser, weshalb die hübsch glühende Action auch am Rechner zu einem Pflichttitel für Freunde actionreicher Plattformer wird.
Wertung
Das mitreißende, traumhaft hübsch animierte Action-Feuerwerk wird am PC gelegentlich von Technik- und Performance-Problemen getrübt.
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Ich kann nicht genau mit dem Finger drauf zeigen, aber ja: Das Ende von Rift Apart auf der PS5 habe ich auch nicht gesehen, weil es mich irgendwann gelangweilt hat, obwohl ich alle PS2-Teile damals z.T. mehrmals durchgespielt habe.
Ich mochte in den PS2-Teilen die z.T. richtig bösen Seitenhiebe z.B. über Profitgier und Umweltschutz, und dass die Bösewichter mit ihrer Skrupellosigkeit eine richtige Bedrohung darstellten. Natürlich auf absurde Weise übertrieben, aber trotzdem noch merklich spürbar. Nefarious wirkt bei Rift Apart hingegen so, als könne sein Charakter jederzeit durch eine Laune der Autoren wechseln, während er in einem der Vorgänger direkt und unmissverständlich ansprach, jedes organische Leben zerstören zu wollen. Mit der Neuausrichtung sind derartige Töne absolut nicht mehr erwünscht, Rift Apart erinnert mich zu großen Teilen an einen spielbaren Pixar- oder Disney-Film, im Gegensatz zu Genannten gibts aber praktisch niemals "schlechte Zeiten" - und falls doch, sind diese in wenigen Sekunden wieder erledigt. Auf keinen Fall wird mal darauf länger eingegangen als absolut notwendig. Dass die Präsentation gewaltige Schritte nach Vorne unternommen hat, will ich natürlich nicht unterschlagen^^. Aber storymäßig packt mich das null, die plätschert nur so vor sich hin (und das, obwohl bei dem Szenario und der grundlegenden Idee das Potential förmlich aus allen Dimensionslöchern tropft)...
Und Spielerisch, nunja... Keine Ahnung woran es liegt, aber es macht nicht mehr "Klick" bei mir im Gegensatz zu den PS2-Teilen... Der beste Abschnitt für mich war einmal die Arena, wo ich versehentlich mit einer nicht aufgerüsteten Waffe richtig kämpfen musste, eine Roboterarmee abzuwehren und zu überleben; erst danach habe ich gemerkt, dass das so vom Spiel garnicht gewünscht war und ich die Waffe längst hätte aufrüsten müssen...
Die neueste Variante (PS5) finde ich mit Abstand am besten.
So sieht er wenigstens mal "erwachsen" und "ernsthaft" aus.
Hab dazu einen Beitrag gelesen:
Eine nachwievor grandiose Serie. Also die originale Reihe, nicht dieses Adult Hour Machwerk.Imsoniac hätte schon immer versucht, das Spiel in die Richtung zu drehen, die aktuell als "der heiße Scheiß" eingestuft wird. D.h. in der PS2-Ära hatten wir cartoonige Charaktere, der Humor baute teilweise auf sexuellen Anspielungen auf. Dann hatten wir ne "düstere" Phase, angefangen mit Ratchet: Gladiator, die Plattform-Passagen wurden zurückgefahren, der Fokus mehr aufs Ballern gelegt. Die eher leicht verdauliche Story wurde in der PS3-Ära gegen epische Storys ausgetauscht und spätestens seit dem Spiel zum Film zum Spiel haben wir die cineastische Ära erreicht mit familienfreundlichem Humor.