Es wird immer wieder fulminant in Schultersicht gekämpft, auch gegen mittlere und größere Bosse wie Kampfroboter oder mächtige Saurier, die schon mal mit Felsen werfen – in diesen bunten Dschungelwelten fühlt man sich zwischen all den Pflanzen sogar an Jak and Daxter erinnert. Besonders spektakulär ist das Gefecht gegen den fliegenden Suchfüssler, auf dessen gepanzerten Rücken man erstmal kommen muss, indem man auf einem Flitzkäfer hinter ihm her jagt und Sprungschanzen nutzt. Aber kaum hat man ihn am Boden, geht der Kampf gegen das Rieseninsekt erst richtig los. Sehr gut inszeniert wird auch die temporeiche Action im Angesicht eines Riesenroboters, der wie einige Nebencharakter sehr schön in die Geschichte eingebunden wird.
Der Riese soll laut Story eigentlich helfen, aber er greift die beiden erstmal mit seinem roten Laser an, so dass rasante Gleit- und Sprungmanöver nötig sind, teilweise als Level im Level inszeniert wie in Shadow of the Colossus. Und dann ist es einfach unheimlich charmant, wie Clank diesen wütenden Metallriesen in letzter Sekunde mit einem Satz so besänftigen kann, dass Rivet und er nicht in seiner mächtigen Hand zerdrückt werden.
Als neue weibliche Lombax macht Rivet vor allem in den Gesprächen mit Clank eine klasse Figur, aber sie wird fast von Kit ausgestochen: Die kleine gelbe Roboter-Lady wird dermaßen charmant als nachdenkliche Begleiterin von Ratchet dargestellt, die irgendein trauriges Geheimnis mit sich herumträgt, dass man sie am liebsten die ganze Zeit knuddeln und trösten möchte. Sie ist für mich der neue Star dieses Abenteuers, zumal sie hervorragend auf Deutsch gesprochen wird.
Party-Pilze und Rasensprenkler
Während man Schrauben wie gehabt automatisch einsaugt, sollte man den coolen „Phantom Dash“ zum Ausweichen nutzen: der zeigt Abbilder der Helden wie in einer Art Daumenkino, so dass der Körper quasi aus der Realität gleitet. Da man in diesen Momenten auch von Schüssen nicht verletzt wird oder durch Barrieren jagen kann, erinnert das ein wenig an das ähnliche Manöver aus Returnal.
Taktisch hilfreich sind auch die schnellen Ortswechsel innerhalb einer Landschaft: Per Greifhaken kann man sich durch gelbe Dimensionsrisse teleportieren, um plötzlich an einer höheren Position oder hinter den verdutzten Feinden zu landen – das läuft super flüssig, präzise und ist auch gegen Wellen an Feinden in der Arena auf dem Asteroiden sehr nützlich. Irgendwann kommt der rosa Schild hinzu, der Schüsse blockt und Monster zurückwirft. Es geht also um mehr als bloßes Ballern, obwohl das auch schon rockt.
Ratchet und Rivet verfügen über dasselbe Arsenal an Waffen sowie Rüstungen, das stets ergänzt wird. Besonders gelungen sind die euphorisch anpreisenden Videos, die einem vor dem Kauf zeigen, was man alles mit welcher Wumme anrichten kann. Selbst auf Deutsch trifft man hier genau meinen Humor.
Und man kann ihre Effekte wunderbar kombinieren. Mein Favorit: Erst den Rasensprenkler anwerfen, der alle Monster und selbst Bosse kurz in einem Blätterwald erstarren lässt. Dann die Party-Pilze abschießen, die sich selbst ihre Ziele suchen und die grünen Komposthaufen ins Visier nehmen! Aber das ist längst nicht alles, denn man kann Monster in Eiwürfeln erstarren oder mit Strom so brutzeln, dass der Funke auf alle beteiligten Feinde überspringt. Manchmal sorgt ein halbes Durchdrücken der adaptiven Trigger für das Anvisieren, halbe Geschosse oder den Schildaufbau, während erst das volle Durchdrücken den Angriff komplett ausführt – oder durch mehrmaliges Betätigen auch mehrere Schläge abgegeben werden: Das ist dann wie Hau den Lukas auf Speed.
Das Motivierende ist nicht nur die Vielfalt an Waffen samt ihrer Schussmodi, die man jederzeit schnell per Steuerkreuz oder bei Pause über ein Rad wechseln kann, sondern auch das duale Prinzip der Aufrüstung. Denn zum einen steigen sie bei Gebrauch im Level, zum anderen schaltet man damit weitere Aufrüstungen hinsichtlich Munition, Feuerkraft & Co frei. Innerhalb dieser Technologiebäume kann man dann in einem kleinen Puzzle besondere Boni wie etwa das Sporengift der Pilze aktivieren, wenn man seine Punkte (neben den Schrauben gibt es eine zweite sammelbare Währung) rund um die gelb markierten Symbole investiert. Man kann also einiges aus seiner Lieblingswumme herausholen!
aufgrund des PC-Releases muss ich diesen alten Thread auch nochmal besuchen
kann mir da nochmal jemand auf die Sprünge helfen, warum die SSD da überhaupt so krass nötig sein soll?
ich finde das Spiel noch immer fantastisch, habe es mehrmals durch und es ist für mich weiterhin eines der besten PS5 Spiele bisher
mein letzter Run liegt aber schon eine Weile zurück und wenn ich mich recht erinnere, konnte man doch nur an den Rissen in die anderen Dimensionen switchen, also es wurde doch einfach nur ein anderes Level geladen
viel beeindruckender war doch da das Kapitel in der Titanfall 2 Kampagne, in dem man jederzeit im Level switchen konnte und in 2 Realitäten gleichzeitig gekämpft hat, während sich die Gegner auch in beiden weiter bewegt haben
Spiel bekommt PC Version:
Mal sehen wie "nötig" die PS5 SSD und Systemspeed wirklich sind.