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Remothered: Broken Porcelain (Action-Adventure) – Der blanke Horror

Mit Remothered: Tormented Fathers (4P-Test: 62%) gelang Chris Darril und Stormind Games zwar kein überwältigender, aber immerhin ein solider Auftakt für die geplante Horror-Reihe, die jetzt mit Broken Porcelain fortgesetzt wird. Kann man sich steigern und hat dem Prinzip den nötigen Feinschliff verpasst, den man im Vorgänger oft vermisst hat? Die Antwort gibt es im Test!

© Stormind Games / Darril Arts / Modus Games

Fazit

Einfach nur wow! Ich muss mich echt am Kopf kratzen, dass man den Release dieses halbfertigen, fehlerhaften und durchweg amateurhaften Remothered: Broken Porcelain tatsächlich sogar um eine Woche vorverlegt (!) hat anstatt ihn weiter nach hinten zu verschieben. Vermutlich wäre es sogar besser gewesen, man hätte den Spielern diese Tortur aus Trial & Error, wirren Zeitsprüngen und technischen Schwächen komplett erspart – und mit einem Blick in die Zukunft sogar die gesamten Pläne für die Reihe eingemottet. Denn aufgrund der groben handwerklichen Fehler ist hier definitiv mehr als „nur“ Feinschliff nötig. Kein Wunder also, dass mittlerweile fast täglich ein neuer Patch eintrudelt, um zumindest die schlimmsten Probleme dieses entsetzlichen Machwerks zu beheben. Doch Chris Darril und Stormind Games können mit ihren Update-Orgien noch so viele Pflaster anbringen: Die  vielen Scherben bei Design, Storytelling, Dramaturgie, Technik und Spielmechaniken wird man vermutlich kaum noch zu einem akzeptablen Ergebnis zusammenkleben können. Remothered: Broken Porcelain ist damit nicht nur ein unwürdiger Nachfolger des halbwegs soliden Auftakts, sondern gleich eines der schlechtesten Horrorspiele des Jahres!

Wertung

PC
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Fehler, Frust, Fremdschämen: Remothered: Broken Porcelain ist eines der schlechtesten Horrorspiele des Jahres!

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

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Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Dpunkt1982y hat geschrieben: 28.02.2021 22:02 Ob ich damit vor einem Fehlkauf gewarnt habe, will ich jetzt nicht beschwören, aber kann Euch nur dazu raten, das Geld zu sparen
    Das ist aus meiner Sicht auf jeden Fall ein sinnvoller Rat. BP ist das bislang einzige Spiel, das ich wieder zurückgeschickt habe, weil mir nach dem Durchspielen klar wurde: Das wird nix mehr, ganz gleich, wie viele Patches sie noch nachschieben.

  2. Ich kann und muss mich meinen Vorrednern anschließen....es ist eine Katastrophe!!
    Auf der Playstation-Version war es wochenlang nur bis zum ersten Endboss(Andrea) spielbar, denn um die platt zu machen musste man sich anschleichen und dann mit einer Waffe zuschlagen, was aber nicht ging. Egal wie und wo man das angestellt hat, erscheinte nie das Zeichen zum Angriff und man konnte nichts anderes machen. Was auch immer eine tolle Sache war, daß man sich nicht mehr bewegen konnte, wenn man einen Ablenkungsgegenstand platziert hat. Erst wenn die Alte kam und einen Platz gemacht hat oder beim Laden des Spielstands, konnte man weiterspielen.
    Nach Wochen des wartens erschien endlich ein Update mit dem sich zwar das Spiel nun halbwegs spielen lassen konnte, aber das Ganze nicht großartig besser gemacht hat. Die Steuerung hat mich echt zum ausflippen gebracht! Ich weiß nicht, wie oft ich rennen wollte, die Alte dann in Deckung gegangen ist. Auch ist die ganze Handlung recht unüberschaubar, z.B. läuft man durch die Bude, plötzlich erscheint die rote Nonne mit irgendeiner komischen Waffe in der Hand und schwupps, tot. Nee, nee das muss man echt nicht haben. Bei dem zweiten Endboss in der Garage, wo man auf die blöden Laternen schießen soll, es aber nichts bringt war mir das ganze zu blöd uns hab das Spiel sofort wieder gelöscht. Ob ich damit vor einem Fehlkauf gewarnt habe, will ich jetzt nicht beschwören, aber kann Euch nur dazu raten, das Geld zu sparen

  3. Achtung, Spoiler. Ich kann dem Test – leider – nur zustimmen. Ich bin nur etwa bis zur Hälfte des Spiels gekommen, bevor ein Bug ein Weiterkommen unmöglich machte, aber das reicht schon, um festzustellen, dass die zahllosen Glitches nicht das einzige Problem sind.
    Das Spannende am Vorgänger (und anderen Hide-and-seek-Spielen wie Alien: Isolation und Co.) war ja gerade das Erkunden eines Areals inklusive Lösen von Rätseln, während man von einem übermächtigen Gegner gejagt wird. Das spielt hier eigentlich keine Rolle mehr. Stattdessen verlangt das Spiel ständig, die Stalker zu bekämpfen, was ihnen schnell jeglichen Schrecken nimmt.
    Auf einen gediegenen Einstieg wie im ersten Teil braucht man nicht zu hoffen. Das Storytelling wirkt gehetzt, Figuren werden so gut wie gar nicht eingeführt und legen zuweilen ein kaum nachvollziehbares Verhalten an den Tag: Andrea ist ihrem Chef angeblich treu ergeben, trotzdem verrät sie Jennifer (die sie offensichtlich nicht mal besonders gut leiden kann) gleich am Anfang Ashmanns schlimmstes Familiengeheimnis – das ergibt keinerlei Sinn, erst recht nicht in dem Kontext, in dem es stattfindet.
    Ich werde BP sicher noch mal angehen, wenn es spielbar ist, aber von dem Gedanken, dass es Tormented Fathers übertrifft oder auch nur gleichkommt, habe ich mich verabschiedet.

  4. Und ich bleibe dabei, "remothered - tormented fathers" ist für mich einer der besten Spieletitel ever 🤪 dieses Machwerk allerdings ist nichts weiter als die Überreste des berühmten Elefanten im Porzellanladen, der hier programmiertechnisch gewütet hat

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