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Resident Evil Zero (Action-Adventure) – Der Anfang des (Koop-)Horrors

Nach dem Erfolg der Neuauflage von Resident Evil war es keine große Überraschung, als Capcom kurz darauf ein Remaster des Prequels Resident Evil Zero ankündigte. Also stürzen wir uns jetzt mit S.T.A.R.S-Rookie Rebecca Chambers und dem verurteilten Straftäter Billy Cohen in die Vorgeschichte des Klassikers, die man bislang nur exklusiv auf Nintendo-Konsolen erleben durfte. Hat Capcom bei der Restaurierung erneut gute Arbeit geleistet?

© Capcom / Capcom

Fazit

Resident Evil: Zero war damals der erste Teil, bei dem die Reihe für mich spürbar an Faszination verloren hat. An der Technik lag das sicher nicht: Schon auf dem GameCube haben mich die Render-Kulissen von den Socken gehauen und auch beim Remaster verströmen die atmosphärischen Schauplätze sowie ekligen Gegner vom Standard-Zombie bis zur Glibber-Kreatur dank der gelungenen Restaurierung immer noch ein angenehmes Grusel-Flair. Schade nur, dass die Videosequenzen in der Neuauflage qualitativ so deutlich abfallen, weil man nicht die gleiche Sorgfalt walten lassen konnte oder wollte. Doch mit der Einführung eines Partners hat man sich und der Serie schon damals keinen großen Gefallen getan: Viele Rätsel sind nervig und wirken krampfhaft auf das Koop-Feature getrimmt. Darüber hinaus leidet die Spannung, wenn einem die KI meist den Rücken frei hält – und sich dabei immer noch keine großen Gedanken über knappe Munition macht. Das Inventar-Management erweist sich aufgrund der knappen Plätze heute genauso nervig wie damals, während die englischen Sprecher mittlerweile sogar noch trashiger klingen als in der Erinnerung. Trotzdem ist es schön, dass die Vorgeschichte zu Resident Evil nicht länger Besitzern von Nintendo-Konsolen vorbehalten bleibt und sich Capcom – mit Abstrichen – ordentlich ins Zeug gelegt hat, den alten Survival-Horror vornehmlich technisch zu modernisieren.

Wertung

PC
PC

Capcom liefert technisch bis auf die qualitativ schwachen Videos eine gelungene Restaurierung ab, doch inhaltlich drückt vor allem die Koop-Ausrichtung auf die Horror-Stimmung.

PS4
PS4

Capcom liefert technisch bis auf die qualitativ schwachen Videos eine gelungene Restaurierung ab, doch inhaltlich drückt vor allem die Koop-Ausrichtung auf die Horror-Stimmung.

One
One

Capcom liefert technisch bis auf die qualitativ schwachen Videos eine gelungene Restaurierung ab, doch inhaltlich drückt vor allem die Koop-Ausrichtung auf die Horror-Stimmung.

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  1. Schon nach ca. zwei Stunden kann ich nachvollziehen, weshalb Zero als das schwächste Old-School-RE betrachtet wird: Es kommt einfach keine Stimmung auf.
    Ich befinde mich gerade im Anwesen...das Ding ist vom Level-, Gegner- und Sounddesign her ein schlechter Scherz ggü. dem REmake. Da will einfach keine bedrohliche Atmosphäre aufkommen.
    Mal sehen wie es weitergeht. Zuversichtlich bin ich nicht gerade.

  2. Das sollten die bei der Bahn auch mal ändern. Da Rätseln sie immer wann die Züge einfahren...
    Ich habe mir den Remake jetzt auch noch einmal gekauft für die One.
    Habt ihr auch kleine weiße Kacheln wenn das Bild dunkel wird?
    Der Port ist sonst sehr gut gealtert. Die Zeit verging im Flug bin schon in der Mitte des Spiels.
    Den Wurm konnte ich sogar mit dem Messer besiegen :lol: (Dank der gut gealterten Hintergründe ziemlich einfach. Einfach an die Säule(n) stellen.
    Das einzig schreckliche sind die nicht vorhandenen Kisten. Überall liegt mein Krams rum. Panik im Inventar herrscht auch dazu.. Also leg ich immer alles an Orten ab an denen ich oft vorbei komme..
    Fast wie zu Hause :Hüpf:

  3. Sn@keEater hat geschrieben:Also ich finde es bis jetzt eher lala. Das Spiel ist gut gealtert bzw für ein 2003 Spiel kann es sich noch echt sehen lassen. Auch die Atmo gefällt mir sehr gut.
    Aber das koop System ist fürn arsch. Es ist nervig das ich dauernd zwischen den Chara hin und her wechseln muss. Zudem ist die KI nicht wirklich hell. Sich selber Heilen tun die sich irgendwie nie geschweige mal die Waffe zu wechslen.
    Genao so das Inventar System > Das stammt höchst persönlich aus der Hölle. Auf die Idee kam die Truhen wegzulassen gehört eine geklascht. Es mag vielleicht Praktisch klingen, aber toll ist es nicht wenn all die ganze Items verstreut durch die gegend liegen.
    Mal schauen wie es weiter geht, aber das geniale Resident Evil 1 kommt das Spiel trotz ähnlichkeit bei weiten nicht heran.
    Ich allerdings mag es meine Sachen eben mal da abzulegen, wo es was wichtiges einzusammeln gilt. Und ich nicht immer zu ner Truhe laufen muss. Banane wird es natürlich dann wenn man zb in der Main Hall der Mansion plötzlich liest, die halle ist voll mit 10 items :D
    Das tollste Rätsel ist echt im Zug mit der Notbremse. Klar das erstmal 2 Leute vom Personal an beiden Enden des Zuges stehen müssen und eine mathematische Aufgabe lösen müssen. :D nicht das am Ende der Zug noch rechtzeitig zum stehen kommt.

  4. Ich hab Zero nie gespielt, werde dann wohl in Form der Neuauflage nachholen.
    Im Review wurde ja gesagt, dass die Cutscenes nicht überarbeitet wurden, heißt das, dass die jetzt so mies aussehen wie in RE1 HD oder RE4 HD (da sahen die Videosequenzen ja deutlich schlechter als im Original aus)?

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