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Rise of the Tomb Raider (Action-Adventure) – Grabräuberin oder Killermaschine?

Zwei Jahre ist es her, seit Lara Croft in einem weiteren Neustart (Reboot) von Tomb Raider einmal mehr erste Abenteuerluft schnuppern durfte. Jetzt wollen Square Enix und Crystal Dynamics ihrer Geschichte auf dem Weg zur Grabräuber-Ikone ein weiteres Kapitel hinzufügen, das man aufgrund eines Exklusiv-Deals vorerst nur auf Xbox-Systemen erleben darf: Kehrt Rise of the Tomb Raider zu alten Erkundungs-Tugenden zurück oder mutiert die Heldin erneut zur schwer bewaffneten Killermaschine?

© Crystal Dynamics / Nixxes / Square Enix / Microsoft

Fazit

Rise of the Tomb Raider ist eine gelungene Fortsetzung des Reboots, die dank einer größeren Auswahl an atmosphärischen Gräbern und kleinen Rätseln inhaltlich wieder mehr für traditionelle Schatzsucher zu bieten hat. Darüber hinaus begeistert das jüngste Abenteuer von Lara Croft mit atemberaubenden Kulissen, gelungenen Tempowechseln, starken Sprechern und einer cineastischen Inszenierung, die von wuchtigen Soundeffekten und dynamischer Musikuntermalung gestützt wird. Leider wirkt die Hardware der Xbox One stellenweise überfordert und die Steuerung präsentiert sich nicht mehr so reaktionsfreudig wie im Vorgänger. Zudem fehlte Crystal Dynamics der Mut oder der Wille, stärker von der Reboot-Schablone abzuweichen und das Action-Adventure weiterzuentwickeln – auch wenn dies bedeutet, sich von Mechaniken zu verabschieden und alte Zöpfe abzuschneiden. Als Folge dessen wird die Spielwelt noch stärker mit Ressourcen-Sammelkram sowie Audio-Logs zugemüllt und wirkt zusammen mit dem überflüssigen Erfahrungs- und Fähigkeitensystem völlig überfrachtet. Weniger wäre mehr gewesen! Trotzdem ist Rise of the Tomb Raider insgesamt ein Fortschritt gegenüber dem Reboot, weil man sich trotz zu vieler Kämpfe gegen strunzdumme KI-Gegner und übermächtigen Fähigkeiten bei der Erkundung wieder stärker auf das konzentriert, was den Reiz und die Faszination als Grabräuber ausmacht.  

Wertung

One
One

Rise of the Tomb Raider klammert sich zu sehr an Elemente des Vorgängers und schwächelt bei den Kämpfen. Dank des stärkeren Fokus auf versteckte Gräber und Erkundung kehrt Lara aber allmählich wieder zu alter Stärke zurück.

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  1. Ich mochte das Spiel. Mehr Gräber als im Reboot, wenn auch nur optional. Das Sammelgedöns sinnvoller als bei Uncharted, aber doch übertrieben... mh, ob ich mur das antue, das alles zu suchen?

  2. Appache hat geschrieben:ja nur dass sie mit 23 scheinbar mit mehr waffen umgehen kann, über mehr akrobatik verfügt und 1000 fach mehr leute gekillt hat, als mit 30..
    Akrobatik ja. Waffen nein. Alleine, was sie in TR:2 mit sich herumgeschleppt hat war klassische One-Man-Army.
    früher biste 2 stunden in einem raum einer pyramiede rumgerannt und hast n schalter gesucht.
    Klingt ja bahnbrechend spannend (und hat bei mir nie so lange gedauert - egal ob nun Teil 1,2,3 oder 4).
    wenn du mehr als 2 meter tief gefallen bist, dann warste tot.
    Nein. Lara konnte schon immer ziemlich tief fallen ohne nennenswerten Schaden zu nehmen. Im direkten Vergleich springt sie in den alten Teilen zudem wesentlich weiter beim klassischen Sprung mit Anlauf.
    und die waffen waren mehr im holster als dass sie gezogen waren, das hat das spiel ausgemacht.
    Nein. TR:2 alleine der erste Level: 5 Tiger, 3 Krähen, 12 Spinnen, 2 T-REX(!!) auf ca 30min Spielzeit. Macht so alle 1,4 Minuten einen Gegner. Die neuen Teile differenzieren nur meist zwischen Action- und Erkundungsszenen. Somit hat man dann in Action Szenen wesentlich mehr Gegner zeitgleich zu bekämpfen während in den alten Teilen alle 5-6 Spielminuten 1-2 Gegner kamen.
    das war ein adventure spiel in dem es um die rätsel ging, und ned ein kack action einheitsbrei ala uncharted,
    Ohja, welches Rätsel hat dich am meisten gefordert? Zu checken, dass du für Schloss X Schlüssel Y einsammeln musst oder dass Schalter Z Tür A öffnet?
    aber heute muss alles action action und noch mal action sein...bis ins absurdum. ich kann dieses köpfeweggeballere nimmer ab, hab ihc so satt! immer mehr, immer brutaler, immer krasser pew pew pew
    Wenn Action nichts für dich ist, ist Tomb Raider schlicht nicht dein Genre. Die Waffennutzung war in jedem Teil präsent und macht ein Grundelement des Spiels aus. Deswegen heißt es nunmal Action-Adventure.
    ich kann mich bei dem letzten teil noch am strand erinnern, als man den weg und die kletterpartien die hütten...

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