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Rust (Survival & Crafting) – Survival-Deathmatch

Splitterfasernackt wacht man an einem Strand auf, um aus Stein und Holz zunächst einen Speer zu bauen. Mit aus Hanf gewonnenem Stoff stellt man Kleidung her und geht anschließend vielleicht schon auf die Jagd, um sich an einem Lagerfeuer mit geröstetem Wolfsfleisch zu stärken. Ein paar Minuten später wird man dann von einem Spieler erschossen, weil der gerade einen Heidenspaß daran hat Einsteiger zu jagen. Stimmt: Rust wurde in den vergangenen Monaten vor allem durch seine sozialen Aspekte bekannt. Wie wir im Test herausfanden, haben die mit dem eigentlichen Spiel allerdings nicht viel zu tun.

© Facepunch Studios / Double Eleven / Facepunch Studios / Double Eleven / Koch Media

Fazit

Ich finde es durchaus bezeichnend, dass das vor kurzem aufgeflammte Interesse an Rust hauptsächlich deshalb aufkam, weil sich bekannte Streamer gemeinsam auf einen Server begaben – nicht weil das Spiel selbst grandios wäre. Tatsächlich ist Rust nämlich ein sehr rudimentärer Shooter mit für sich genommen langweiligen Survival-Elementen. Immerhin: Der Auf- und Ausbau des eigenen Stützpunkts ist unterhaltsam, wird von einer motivierenden Charakterentwicklung getragen und erlaubt das Erstellen halbwegs komplexer Systeme zur Versorgung, Verteidigung sowie der Materialverarbeitung. Dass man so erschaffene Produkte dann in selbstgebauten Verkaufsständen anbieten darf, ist ebenso klasse wie es die Möglichkeiten sind sich mit anderen Spielern zu unterhalten. Im Gegenzug lässt die Interaktion mit der oft fehlerhaften Spielwelt zu wünschen übrig, während das Vermischen reinen PvPs mit langwierigem Aufbau ein unausgewogenes Konzept darstellt, das kooperative Vielspieler massiv bevorteilt. Wer sich einer Gruppe erfahrener Spieler anschließt oder Server aufsucht, die das von Facepunch vorgesehene Dauerfeuer unterbinden, wird also durchaus Spaß mit Rust haben. Ein gutes Spiel ist es in seiner Gesamtheit aber nicht.

Wertung

PC
PC

Der motivierende Aufbau einer eigenen Unterkunft täuscht nicht darüber hinweg, dass sowohl Survival-Elemente als auch Action nur rudimentär eingebunden wurden.

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Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.

  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.

  • Käufe haben keine Auswirkungen auf das Spieldesign.

  1. Leider kommentieren hier nur die leute, die nicht erfolgreich in rust sind und anscheind keinen ergeiz erbringen um zu überleben, ich für meinen Teil habe auf den Rustafied Servern viele schöne und lehrreiche kämpfe ums Überleben geführt und ja es ist ein 24/7 game darauf muss man sich einlassen und sich auf sein team verlassen. Aus jeden verlust wird man schlauer und macht es beim nächsten mal besser, ungefähr so würde ich das Spielprinzip deuten. Und nach 2k std rust würde ich auch sagen es ist wie ein Festival wo man sehr viel Spaß mit seinen Nachbarn haben kann.

  2. Naja, unter klassischer Werbung verstehe ich halt TV, Radio, Print usw.
    Einen Influencer muss man aktiv und bewusst ansehen, ein Radiospot kommt ungewollt. Da drängt das nervige Jingle schon ins Hirn, wenn man nur durch den Baumarkt läuft.
    Ein an Makeup uninteressierter wird sich hingegen keinen YT-Werbekanal einer Schminktante ansehen. Alle erreichen die also nicht, sondern nur die grundsätzlich interessierten.
    Ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht. Tests zeigen auch immer wieder, dass Markenprodukte meist schlechter als Eigenmarken abscheiden. Wie manipulativ und effektiv Werbung ist, zeigt dieses Video erschreckend gut.
    Ab 6:15:

    Was hilft? In meinem Fall das konsequente meiden des Psychoterrors Werbung. Egal ob Linear oder im Web. Funktioniert gut, seit Jahren habe ich keinen Spot mehr gesehen oder gehört. ;)

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