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Saints Row 4 (Action-Adventure) – Saints Row 4

Nachdem THQ die Tore schließen musste, landete Volition und damit ein Teil der Kronjuwelen aus dem Nachlass bei Koch Media. Im Gepäck hatte das Team aus Illinois Saints Row 4. Ursprünglich als Add-on für Teil 3 geplant, wurde das Projekt so umfangreich, dass man einen separaten Ableger daraus machte. Kann das abgefahrene Abenteuer begeistern?

© Volition / Fish Labs / Deep Silver

Das Element der „Vertikalen“ wurde bislang in nur wenigen Open-World-Titeln adäquat genutzt. Das erwähnte Crackdown gehört zweifellos dazu, Just Cause 2 sollte ebenfalls erwähnt werden und nun auch Saints Row 4. Die neue Bewegungsfreiheit und die damit verbundenen Möglichkeiten sind letztlich hauptverantwortlich dafür, dass sich dieser Teil trotz vieler Ähnlichkeiten unter dem Strich frisch anfühlt. [GUI_PLAYER(ID=107405,width=300,text=In den ersten zehn Minuten gibt es schon mehr als genug Anspielungen auf Pop-Kultur.,align=right)]Zumal über den Einsatz der Vertikalen auch zusätzliche Verstecke für eine Sammelaktion der besonderen Art auftauchen: Um seine Superkräfte aufzuwerten, benötigt man so genannte Datenpakete. Diese sind in der ganzen Stadt verteilt. Und zwar nicht zehn, 50 oder 100 – insgesamt kann man über 1200 (!) dieser leuchtenden Gimmicks finden, die zudem mitunter nur über den Einsatz bestimmter Kräfte an die Oberfläche gefördert werden. Vor allem in der Mitte des Spiels (während der kreativen Pause) habe ich mich immer wieder dabei ertappt, mich viel lieber mit der Jagd auf bzw. der Suche nach den Datenpaketen zu befassen. Ein vermaledeiter Zeitvertreib, der gleichermaßen Segen und Fluch ist: Wieso muss ich zwanghaft jeden blauweiß leuchtenden Lichtball einsammeln und kann nicht einfach meinem normalen Tagewerk nachgehen?

Das alte Leid

Machen wir uns nichts vor: Die Saints-Row-Serie hat noch nie ihren Anteil daran gehat, die technischen Grenzen einer Hardware auszuloten oder gar zu verschieben. Angefangen vom ersten Teil vor beinahe acht Jahren bis hin zu Saints Row 3 war die Kulisse zwar stets stimmig, aber nur selten überdurchschnittlich.

Die Kulisse geht in Ordnung und zeichnet ein stimmungsvolles Bild von Steelport.
Die Kulisse geht in Ordnung und zeichnet ein stimmungsvolles Bild des von Aliens bedrohten Steelport. © 4P/Screenshot

Zudem hatte die hauseigene Enigne stets mit Problemen wie Texturploppen und vor allem Tearing zu kämpfen. Zwar konnte man die V-Synchronisation zu Lasten der Bildrate in den Optionen aktivieren, doch dies ist letztlich ein nur leidlich zufrieden stellender Kompromiss.

In dieser Auflage hat sich daran nicht viel geändert. Die Texturen haben im Detail immer noch Schwächen, auch wenn sie am PC noch am besten aussehen, die Mimik ist meilenweit von der Qualität eines Mass Effect oder dem entfernt, was die Videos zu Grand Theft Auto 5 versprechen. Und Steelport ist weiterhin stimmig, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Man bewegt sich gern in der Stadt, die sich nur minimal verändert hat, aber findet auch nur selten Punkte, an denen man innehält, um die Aussicht zu genießen. Immerhin ist der Temporausch, der bei voll ausgebauter Supergeschwindigkeit entsteht, trotz der angesprochenen visuellen Defizite immer wieder ein Genuss.

  1. Ich finds gut das die Entwickler immer die gleiche Stadt nehmen. Diese fühlt sich von Teil zu Teil immer anders an. Das ist schon sehr gute Arbeit finde ich seitens der Entwickler.
    Der Vergleich mit GTA find ich auch gerechtfertigt. Da GTA nunmal in dieser Art des Open World Genre der King ist. Da wird jedes Spiel mit GTA verglichen das ähnlich aufgebaut ist.
    Hab beide gekauft GTA V und SR4 und fand beide Games auf ihre Art einfach grandios :)

  2. Habs mir jetzt mal gekauft, also wenn ich das hier nicht gelesen hätte mir wäre das nicht aufgefallen das es die gleiche Stadt ist, die Spezialkräfte und die ganze Aliengeschichte bringt eine ganz andere Atmosphäre mit sich. Fahrzeuge gibt es doch genug, in dem Spiel geht es doch ohnehin nicht um die Umgebung sondern was man da für kranke Sachen treibt.
    Macht auf jeden Fall spaß und GTA V darauf kann ich noch warten bis es Budget ist, das ist doch eh ein ganz anderes Spiel, SR4 ist zum austoben und ein Arcardehaftes Comic Spaß Openworld Spiel, die 35 Euro war es mir auf jeden Fall wert.

  3. Heute kriege ich doch nicht mal mehr einen Metal-Sender zusammen, nicht wie in den Vorgängern.
    SR2 Playlist http://saintsrow.wikia.com/wiki/Radio_S ... ints_Row_2
    Ich verbinde regelrecht euphorische Gefühle damit, wie ich mit geilem Rock und Metal, z.B. mit Deadly Sinners(3 Inches of Blood) oder Woman(Wolfmother) durch die Strassen von Stilwater düste, das passt zu einem Spiel dieses Genres. Zwischendurch streute ich auch noch Men At Work oder Kelis in meine Playlist ein. Auch in GTA4 war übrigens Liberty City Rock eines der Highlighs.
    In SR4 habe ich das Thema regelrecht aufgegeben, nich zuletzt, weil man mit Sound im Radio die Nähmaschinen, äh die Karren, kaum mehr mitkriegt.

  4. Akabei hat geschrieben:Das stimmt im Allgemeinen schon, aber für Vice City, das mit Absicht in eine nicht allzu weite Vergangenheit versetzt wurde, eher nicht. Da hat die passende Originalmusik aus der Zeit schon eine Menge des Charms, oder um es neudeutsch auszudrücken, der Immersion ausgemacht.
    Nun gut... das stimmt in der Tat. Aber du sagst es ja, da fordert es das Setting geradezu heraus. :) Auch bei GTA5 könnten sie mit der Musik durchaus die unterschiedlichen Charaktere besser stützen - wie das ja auch im ersten Trailer mit den dreien gemacht wurde.
    Dennoch gehöre ich zu jenen, die dann irgendwann die Musik ausschalten, wenn sie einfach vor sich hinrödelt.

  5. Usul hat geschrieben:Aber ob nun insg. 200, 500, 1000 oder 10000 offizielle Songs in einem Spiel vorkommen, ist für mich sehr nebensächlich. Ich spiele das Spiel ja nicht, weil ich Musik hören möchte. Wenn ich das wollte, dann würde ich meine eigene Musik hören.
    Und so habe ich in GTA auch nie auf die Musik geachtet... ich laß das Radio in den Autos bissi nebenher laufen... aber wichtig ist es für mich nicht. Insofern könnten sie das Geld für die Lizenzen gerne sparen - auch wenn das nur ein Bruchteil der Gesamtkosten darstellen dürfte.
    Das stimmt im Allgemeinen schon, aber für Vice City, das mit Absicht in eine nicht allzu weite Vergangenheit versetzt wurde, eher nicht. Da hat die passende Originalmusik aus der Zeit schon eine Menge des Charms, oder um es neudeutsch auszudrücken, der Immersion ausgemacht.

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