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Sega GT Online (Rennspiel) – Sega GT Online

Konntet ihr mit euren hochgezüchteten Sega GT-Boliden bisher nur in den heimischen vier Wänden Gas geben, dürft ihr sie in Sega GT Online nun endlich auch bei Xbox Live-Duellen an den Start schicken. Doch warum muss man dafür nochmals den vollen Preis bezahlen? Gibt es vielleicht neue Fahrzeuge, Strecken, Spielmodi und andere Features, die eine teure Neuanschaffung rechtfertigen? Die Antwort liefert unser Test!

© WOW Entertainment / Atari

Für Sammler & Bastler

Herzstück ist und bleibt aber der Sega GT-Modus, bei dem ihr euch mit einem mickrigen Startkapital Stück für Stück einen ganz persönlichen Fuhrpark aufbauen müsst, um Lizenz-Prüfungen zu meistern, Wettkämpfe zu gewinnen und eure Boliden bis ans Limit zu tunen. Besonders Letzteres ist auf Dauer ungemein motivierend und verschafft euch bei späteren Online-Rennen entscheidende Vorteile. Das Tuning-Angebot ist jedenfalls ordentlich und am Setup darf ebenfalls Hand angelegt werden. Die Möglichkeiten sind zwar etwas eingeschränkt, so lässt sich beispielsweise die Bremsbalance nicht verändern, dürften aber auch ambitionierten Hobbybastlern unterm Strich ausreichend Spielraum bieten.

Bastler-Nostalgie: Mit dem richtigen Tuning sind Oldtimer auch gegen zeitgenössische Modelle konkurrenzfähig.

Let‘s go online!

Um herauszufinden, ob eure Schmuckstücke auch einem internationalen Vergleich standhalten, könnt ihr euch über Xbox Live in die neue Online-Welt von Sega GT einloggen, wo sowohl neue Spielmodi als auch Tauschbörsen, Ranglisten und Downloads auf euch warten. Letztere müsst ihr euch während regelmäßig wechselnder Wettbewerbe allerdings erst verdienen. Getauscht werden darf allerdings jederzeit und die Ranglisten werten sowohl eure On- als auch Offline-Leistungen. Die Online-Rennen finden entweder als Free Battle, Team Battle oder Navigate Battle statt und bieten Platz für bis zu sechs Spieler – in einem speziellen Free Battle-Modus dürfen sogar bis zu zwölf Teilnehmer an den Start.__NEWCOL__

Free Battle bedeutet dabei nicht mehr, als dass jeder gegen jeden fährt. Im Team Battle wird hingegen ein Staffelrennen gefahren, bei dem sich die einzelnen Teammitglieder rundenweise abwechseln müssen. Im originellen Navigate Battle wird ebenfalls in Teams gespielt, wobei jedes Team aus einem Fahrer und einem Beifahrer besteht. Dabei hat der Fahrer mit stark eingeschränkter Sicht zu kämpfen und muss sich auf die Sprach- und Symbol-Anweisungen seines klar sehenden Beifahrers verlassen.

Mit Vollgas geradeaus: Beim Drag Racing auf dem Flughafen zählt nur schnelles Beschleunigen.

Mangelnder Komfort

Was allerdings ziemlich nervt, ist das umständliche Ausfindigmachen eines passenden Rennens. So sind viele der angebotenen Wettkämpfe beim Beitrittsversuch bereits im Gange, was einen jedes Mal zurück ins Hauptmenü katapultiert und zur Neueingabe sämtlicher Suchkriterien zwingt. Aber auch offline bietet die teils umständliche Menüführung keinen sonderlich hohen Komfort. Zudem werden einem beim Autokauf wichtige Fahrzeugeigenschaften wie Höchstgeschwindigkeit oder Gewicht vorenthalten. Gegen das Fehlen von Online-Warteschleifen ist das allerdings ein vergleichsweise geringes Übel. Insgesamt ist das Online-Angebot also nicht gerade berauschend, bietet aber dennoch relativ soliden und langfristig motivierenden Mehrspielerspaß. Haben kann man den zwar auch via Splitscreen, aber mangels Modusvielfalt und CPU-Beteiligung trotz flüssiger Darstellung mit deutlich geringerem Spielspaß. System-Link-Rennen sind natürlich ebenso möglich.

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