Pro & Kontra
Gefällt mir
- beeindruckende Grafik
- fantastische Gesichtsanimationen, insbesondere von Melina Juergens als Senua
- stimmungsvoller, düsterer Soundtrack
- aufwändig recherchierter und in Szene gesetzter psychologischer Hintergrund
- wuchtige Kämpfe
- keine Einblendung von Bedienelementen
- kompletter Fokus auf die Erzählung, keine Ablenkungen
- zusätzliche Infos zur Mythologie am Wegesrand
Gefällt mir nicht
- Rätsel sind leicht, bieten kaum Abwechslung
- nur 30 FPS auf den Xbox Konsolen, kein Performancemodus vorhanden
- ein Bug, für den das Kapitel neugestartet werden musste
- spielerisch nur wenig Tiefe
Versionen & Multiplayer
- Preis zum Test: 49,99 Euro
- Getestete Version: PC
- Sprachen: Deutsche Texte, englische Sprachausgabe
- Schnitte: Nein
- Splitscreen: Nein
- Multiplayer & Sonstiges: Es gibt keinen Multiplayer und keine Online-Funktionen.
Vertrieb & Bezahlinhalte
- Online-Aktivierung: Ja
- Online-Zwang: Nein
- Account-Bindung: Ja
- Bezahlinhalte: Nein
Bin auch durch. Was tolles „Erlebnis“. Atmosphäre teils und die visuelle Darstellung. Sag nur Höhlenabschnitt und Kampf im Dorf. Was sie mit Titanen gemacht haben.
Game lebt sehr davon es auf einem großen Bildschirm/TV zu erleben und entweder guten Kopfhörer oder Surroundanlage. Mit TV Ton oder billigen Stöpseln im Ohr lässt Wirkung sicherlich erheblich nach.
Wie Einige schon sagten muss man mit Senua connecten ansonsten funktioniert das ganze Prinzip nicht. Es ist eine Erfahrung von besonderen Wahrnehmung die einem nicht auf dem Silbertablet serviert wird. Muss für sich die Zeichen deuten und was solche Personen durchmachen. Spiel will nicht angenehm sein sondern etwas verdeutlichen was besonderer innerer Kampf ist und mit der kalten Außenwelt.
Bei mir hat es wunderbar funktioniert eine kleine Gefühlsachterbahn auszulösen. Sicher kein Spiel was man jetzt mehrmals hintereinander durchzocken wird.
klaro, Hellblade 2 wird (wie alles) nicht jedem gefallen und das ist mehr als nachvollziehbar in diesem Fall hier. Ich würde es auch nicht als Spiel bezeichnen, sondern als Erlebnis. Es funkt oder es funkt nicht.
Ziel der Entwickler war es wohl dem "Spieler" das Krankheisbild der Psychose näherzubringen, offensichtlich mit den Stimmen im Kopf. Aber eben nicht nur damit. Die Behäbigkeit gehört dazu, das langsame Voranschreiten, die Störung des Antriebs, die Wahnvorstellungen, Denkstörungen (man steht wie vor einer Wand, kommt nicht weiter, ein scheinbar unlösbares Rätsel... immer und immer wieder, man verzweifelt dran), Verwirrtheit, Desorientierung, man kämpft sich durchs Leben, immer das gleiche Schema, repetitiv, der Ausstieg aus der Realität... und all das, obwohl das Leben um einen herum so wunderschön aussehen kann.
Wenn man das Ganze aber für das Gameplay anwirft, um mit dem Gameplay Spaß zu haben, um ein Action-Adventure oder ähnliches zu spielen, dann ist eventuell unter Umständen vielleicht nicht das was die Entwickler einem vermitteln wollen. Es ist halt etwas komplett anderes, als die klassischen Videospiele. Daher finde ich es auch gut, dass es sowas gibt, das Medium Videospiel mit all seinen Interaktionsmöglichkeiten (im Verlgeich zu Büchern, Filmen und Co.) einem so etwas anbietet und ermöglicht... auch wenn es nicht jedem gefallen wird (aber das trifft - wie gesagt - auf alles zu). Dafür zündet es bei vielen anderen. Daher hoffe ich nicht - wie oben geschrieben - dass die Entwickler daraus "lernen" und aus dem besonderem Erlebnis, z.B. lediglich ein weiteres Action-Adventure machen, wovon es schon etliche gibt.
Ich konnte mit Teil 1 übrigens auch rein gar nichts anfangen, hatte es abgebrochen. Mit Teil 2 erging es mir merkwürdigerweise anders. Ich konnte mich drauf einlassen und das Ganze aus einer anderen Perspektive sehen, nicht als Spiel, sondern als Versuch ein komplexes Krankheitsbild nahbarer, zugänglicher zu machen.
Teil 2 werde ich wohl beenden, aber auch nur da es nicht so lang sein soll und ich bereits einige Stunden gespielt habe. Wäre die Spielzeit um die 20 Stunden würde ich wohl nicht mehr weiter machen.