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Seven Samurai 20XX (Action-Adventure) – Seven Samurai 20XX

Passend zum fünfzigjährigen Jubiläum von Akira Kurosawas Filmklassiker „Die Sieben Samurai“, bringt Sammy eine Versoftung der zeitlosen Filmvorlage für die PS2. Allerdings spielt diese nicht im feudalen Japan, sondern in naher Zukunft und statt Banditen müssen die Helden in Seven Samurai 20XX fiese Cyborgs in die Flucht schlagen. Futuristische Hommage oder schamlose Lizenzverwurstung? Mehr dazu im Test.

© Dimps / Atari

Fazit

So interessant eine moderne Videospieladaption von Kurosawas Filmklassiker auch gewesen wäre, so enttäuschend wandern Sammys Seven Samurai 20XX in die prall gefüllte Lizenzmüll-Schublade. Zwar ist das futuristische Samurai-Gemetzel kein Totalausfall, aber wirklich Laune macht die spielerisch monotone und technisch schwache Umsetzung nicht. Das liegt vor allem daran, dass die anderen sechs Samurai immer nur passiv in Erscheinung treten, so gut wie keine Interaktion mit der sterilen Spielumgebung stattfindet und sich das Kampfsystem fast völlig auf stupides Tastenhämmern beschränkt. Zwar sind auch elegante Ausweichmanöver und Spezialkombos möglich, aber wirklich nötig sind diese nicht und im Daueransturm der Gegnermassen auch nicht sehr effektiv. Lediglich für ein paar der zahlreichen Bosskämpfe ist etwas Geschick vonnöten. Zudem ist das Abenteuer viel zu leicht und schnell vorüber und der Wiederspielwert trotz freispielbarer Extras sehr gering. Nur wer auf anspruchsloses Massenschlachten stupider Gegnerhorden steht oder die Quadrattaste seines Gamepads einem Härtetest unterziehen will, sollte sich diese sieben Samurai nach Hause holen.
  1. Also ich habs grad vom Wühltisch für 3 euro geschnappt und bis jetz unterhält es mich noch.
    Für den damaligen Vollpreis hät ich mir wahrscheinlich kräftig in den Arsch gebissen ;D

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