Das Management der Fähigkeiten wird bei Digital Devil Saga jedenfalls schnell zum Dreh- und Angelpunkt des angenehm fordernden Kampfsystems. Zwar wäre es wünschenswert gewesen, die Fertigkeiten auch während des Kampfes wechseln zu können, aber spätestens, wenn ihr genug Party-Mitglieder und Skill-Slots habt, könnt ihr diese Flexibilität auch mit dem Auswechseln spezialisierter Charaktere erreichen. Ihr könnt sogar in menschlicher Form in die Schlacht ziehen und euer Glück mit Schusswaffen versuchen, gegen die manche Gegner durchaus anfällig sind.
Insgesamt ist das Skill-System jedenfalls wesentlich freier und beeinflussbarer als noch bei Lucifer’s Call, wo sich Fertigkeiten teils unvorhersehbar ändern konnten. Die Attribute eurer Mitstreiter werden zwar nach wie vor bei jedem Stufenanstieg automatisch erhöht, aber die Attributsanstiege von Serph dürft ihr ganz allein bestimmen; ebenso wie die anhand eines Sphärobrett-ähnlichen Skilltrees (Final Fantasy X <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1023′)“> lässt grüßen) zu lernenden Fähigkeiten – das nötige Kleingeld stets vorausgesetzt.
Um ausgewählte Fertigkeiten zu erlernen, reicht Geld allein aber nicht aus. Neben Erfahrungspunkten erhaltet ihr von besiegten Gegnern nämlich auch noch so genannte Atma-Punkte, die nötig sind, um die erworbenen Fähigkeiten zu meistern. Erst dann könnt ihr diese im Ausrüstungsbildschirm aktivieren, wobei immer nur ein Bruchteil der erlernten Fertigkeiten gleichzeitig aktiv sein kann, was taktisches Abwägen erfordert. Wer besonders schnell viele Atma-Punkte verdienen will, muss die Schwachstellen seiner Gegner gezielt nutzen, um diesen Angst einzuflößen. Denn verängstigte Gegner, die ausreichend geschwächt sind, können auch kurzerhand verschlungen werden, was reichlich belohnt wird. Manchmal verursacht dieser Kannibalismus jedoch heftige Bauchschmerzen, die, wenn sie nicht rechtzeitig kuriert werden, überhaupt kein Atma einbringen.
Wer sucht, der findet
Je nachdem welche Fertigkeiten eure drei gegenwärtig aktiven Partymitglieder ausgerüstet haben, werden auch verschiedene Kombos möglich, was immer wieder zum Experimentieren einlädt. Zudem gibt es ähnlich wie die Mondphasenanzeige in Lucifer’s Call eine Skala, die das aktuelle Sonnenrauschen angibt
Praktisch für Kleinvieh und Wiederholungstäter: Die Kämpfe kann man auch automatisch ablaufen lassen. |
– in der Spielwelt herrscht nämlich eine konstante Sonnenfinsternis. Die Stärke des Rauschens hat dabei Einfluss auf bestimmte Items, Skills und sogar Ladenpreise – kann die meiste Zeit aber ruhigen Gewissens vernachlässigt werden. Nicht vernachlässigen solltet ihr hingegen eure nicht-aktiven Party-Mitglieder. Zwar verdienen diese auch ohne aktive Einsätze Atma-Punkte, um neue Skills zu lernen, aber Erfahrungspunkte gibt’s nur für aktive Kampfteilnahmen und bestimmte Charaktere dauerhaft zu bevorzugen kann schnell auch mal nach hinten losgehen, wenn plötzlich einer der Hauptcharaktere die Party verlässt…
Der Spielverlauf ist generell zwar ziemlich linear, aber ab und an könnt ihr Entscheidungen treffen, die nicht nur Dialogverläufe beeinflussen, sondern sogar Auswirkungen auf Geschehnisse in Digital Devil Saga 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8286′)“> haben, das hoffentlich auch bald seinen Weg nach Europa finden wird. Zudem könnt ihr mit bestimmten Schlüsseln, den Zugang zu Bonusarealen frei legen, stoßt in bereits bewältigten Abschnitten gelegentlich auf neue Herausforderungen oder bestreitet optionale Bossfights. Hin und wieder gelangt ihr auch an Orte, an denen ihr eine besonders starke Dämonenpräsenz verspürt. Dort könnt ihr dann unter Zeitdruck eine Art Jagd-Minispiel starten, bei dem ihr so lange Kristalle zersplittert bis sich die gewitterten Dämonen materialisieren und sich euch im Kampf stellen.
Schafft ihr es dann auch noch sie zu verängstigen und zu verspeisen, sahnt ihr richtig dicke Atmaboni ab, mit denen ihr selbst die aufwändigsten Fertigkeiten im Nu meistert.
Da geht noch was
Es gibt jedenfalls immer wieder Dinge, die den ansonsten mitunter etwas eintönig werdenden Kampfalltag auflockern. Auch die praktische Automap sowie zeitsparende Rückteleportierungen und Skill-Downloads an Speicherterminals sind eine feine Sache. Zwar hätte auch den teils etwas sterilen Kulissen etwas Abwechslung nicht geschadet, aber die grafische Präsentation hat im Vergleich zu Lucifer’s Call spürbar zugelegt und sowohl Dungeons als auch Charaktere wirken wesentlich detaillierter und facettenreicher, obwohl Serphs Laufanimationen irgendwie unbeholfen anmuten. Das Ambiente und die Protagonisten wirken zudem recht stylisch und die neu hinzu gekommene Sprachausgabe ist definitiv ein atmosphärischer Segen, obwohl die Lippensynchronität teils extrem zu wünschen übrig lässt. Auch die Soundkulisse geht mit ihren sphärischen Klängen und treibenden Riffs voll in Ordnung, lediglich die aufdringlichen Synthie-Gitarren bei den Kämpfen gingen mir mit der Zeit doch etwas auf den Keks. Aber das sind Kleinigkeiten, bei denen man im Vergleich zur unausgewogenen Storyeinbindung gerne bereit gewesen wäre, ein Auge zuzudrücken.
*Slain zeigt den Entwickler/Puplisher den Mittelfinger*
Naja das lokalisierete Lucifers Call konnt mich bisher eh nicht begeistern, 5-10 Std. nur gespielt.
Also ich find das Spiel absolut genial. Klar, die Grafik ist nicht so gut wie in Final Fantasy 10 oder ähnlichem, aber die Story ist der Hammer, genauso wie das Battlesystem und die Skill entwicklung.
Zwar würd ich mir auch wünschen, wenn Serph ab und zu den Mund aufmachen würde, aber na ja ^^ Kann man wohl nichts machen und er ist trotzdem mein Lieblingschara. Ich finde, die Schwerigkeit macht es gerade so spannend und wenn man sich wirklich mit dem Spiel beschäftigt und ein wenig mehr nachdenkt und sich bei den Kämpfen anstrengt, hat man recht schnell den Bogen raus und dann gehts ab!
Die Story ist super, die Charaktere grandiös und ich bin wirklich froh, dass die Deutschen nicht Hand dran anlegen durften, sonst würde das Spiel durch und durch zensiert sein. Es ist schon manchmal brutal und es fließt auch manchmal reichlich Blut, aber es ist ganz realistisch und nachvollziehbar dargestellt und ich finde, das verleiht dem Spiel nur umso mehr Leben und Emotionen, gerade wenn ein Freund erbarmungslos ermordet wurde und man Tränen um ihn vergießt.
Super ist auch, dass man in diesem Spiel es so dargestellt hat, als existiere vorher noch keine Gefühle. Die Haupthelden erkennen nach und nach die Bedeutung von Gefühlen und Wörtern wie "Tränen", "Trauer" oder "Kamerad". Sehr überzeugend und super rübergebracht.
Ich bin ein totaler Fan von dem Spiel und bin unendlich glücklich, alle Teile davon zu besitzen. Ich weiß, dass es mache geben wird, die eine andere, negative Meinung darüber haben, aber das wird nichts an meiner Einstellung zu dem Spiel ändern - es ist eins der Besten, die ich bisher in die Hände bekommen habe und ich habe schon so manch ein Spiel gezockt.
Sehr empfehlenswert, einfach mal ausprobieren, Leutz, ihr werdet begeistert sein!