Veröffentlicht inTests

Sorcery (Action-Adventure) – Sorcery

„Hat der alte Hexenmeister, sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch!“ Die erste Strophe aus Goethes Zauberlehrling könnte auch das Abenteuer des jungen Helden in Sorcery einleiten. Allerdings sind die Wellen heutzutage gefährlicher. Statt mit Besen gekehrt wird mit Blitzen geschossen!

© The Workshop / Sony

Feuer frei, der Schrecken naht!

[GUI_PLAYER(ID=90072,width=400,text=Die Szenen stimmen auf das märchenhafte Abenteuer ein. Aber Vorsicht: Das ist ein Shooter im Zauberpelz!,align=right)]Der Zauberstab mit dem leuchtenden Kopf liegt gut in der Hand. Wenn ich ihn bewege, ahmt der freche Jungspund alles brav nach. Die Welt um den windschiefen Turm wirkt ebenso witzig wie märchenhaft und dieser übermütige Finn könnte auch in Fable oder Trine unterwegs sein. Wobei seine magischen Künste recht beschränkt sind: Da grast ein Schaf? Zack, einmal drauf gezuckt und es wird ein Schwein! Da steht eine Kiste? Zack, jetzt bist du Kleinholz! Aber weil sein Meister ausgeflogen ist, lässt er sich nach ein paar Zielübungen in ein gefährliches Abenteuer locken. Angeführt von einer überaus frechen Katze, die ihn veralbert und nicht ganz das zu sein scheint, was ihr weißes Fell vorgibt. Aber Finn hat nur explosive Flausen im Kopf – dabei beherrscht er mit dem Arkanblitz gerade mal einen von sechs Zaubern.

Voller Übermut stürzt sich der naive Jüngling in eine sechs- bis siebenstündige Schlacht, die zwar von wunderschönen Bilderbuchanimationen begleitet wird, aber zwischendurch weniger wie ein rätselhaftes Märchen, sondern wie ein Stabshooter anmutet. Man muss sich den Weg immer wieder freiballern:  Fünfmal, sechsmal, siebenmal – das Handgelenk zuckt und die Blitze fliegen wie aus der Pistole geschossen. Im Vergleich zu den wenigen leicht gelösten Rätseln kommt man hier auch deshalb ins Schwitzen, weil man die Kamera sehr oft manuell nachjustieren muss. Das ist also kein Fantasy-Kinderkram auf Schienen: Es gilt gleichzeitig über den Analogstick in Bewegung zu bleiben, Angriffen mit einer Rolle auszuweichen oder sie über den arkanen Schild rechtzeitig zu blocken, denn die orkähnlichen Feinde zaubern oder schießen nicht nur aus der Distanz – manche heilen sich auch wieder, wenn man sie nicht in einer Serie vernichtet.

Die Taktik der Elemente

In den Bosskämpfen muss man seine Zauber clever wechseln.
In den Bosskämpfen muss man seine Zauber clever wechseln. Wie kann man den verhexten Baumriesen nur besiegen? © 4P/Screenshot

Obwohl Sorcery aufgrund der märchenhaften Geschichte und seines kunterbunten Stils vielleicht wie ein simples Move-Abenteuer anmutet, steckt ein vollwertiges Action-Adventure drin. Wer auf der dritten von vier Stufen spielt, „Gamer“ genannt, der wird angesichts der elementaren Widerstände und mehrstufigen Bosse durchaus gefordert. Es geht zwar auch um ein wenig Präzision beim Zielen, aber mehr um Schnellfeuersalven gegen zig kleine Feinde, gut getimte Spezialschläge sowie die richtige Taktik gegen Schamanen, Spinnen, Trolle, Riesen & Co, denn sie besitzen Immunitäten. Dabei entsteht mitunter hektisches Gefuchtel, denn es gibt weder Deckung noch genügend Zeit. Droht man zu sterben, muss man einen Heiltrank erst über eine Schüttelbewegung aktivieren und dann über eine Trinkbewegung einnehmen – immerhin geht das auch im Lauf. Außerdem sind die Rücksetzpunkte fair verteilt.

Wer überleben will, muss seinen aufladbaren Heldenrundumschlag  einsetzen und seine Zauber ständig wechseln. Also heißt es zum einen, nur mit Feuerstößen gegen den Frostschamanen, nur mit Eisblitzen gegen die Feuersylphen vorgehen. Sehr schön: Wer seine Feinde über drei, vier Treffer komplett vereist, kann sie anschließend über einen Schildstoß zersplittern. Und wenn Skelettkrieger mit blockenden Schilden auftauchen, sollte man diese erstmal mit einem Erdstoß beseitigen. Neben diesen einfachen Regeln des manchmal fummeligen, weil nur über Drehungen des Move-Controllers ausgelösten Zauberwechsels, muss Finn später auch Kombinationen beherrschen: Erst eine kleine Feuerwand, dann einen Wirbelwind hinein und schon tanzt eine brennende Säule über das Schlachtfeld, die sich mit kleinen Luftstößen weiter dirigieren lässt. Wenn man in sie zusätzlich seine Blitze schleudert, spucken zig Funken aus ihr und sorgen für Schaden im weiten Rund.

  1. Phox86 hat geschrieben:Ich pack mir an den kopf...dieses spiel bekommt quasi die gleiche spielspaßwertung wie max payne 3...ich denke bezüglich herrn luibl sagt das doch eniges aus.
    Wo ist denn das Problem? Ich finde die Wertung durchaus gerechtfertigt, hätte sogar noch etwas besser sein können. Die Art und Weise des Spiels hebt sich mal etwas vom Standard ab und zeigt, wie man das bisher leider nur sparsam eingesetzte Move-Konzept sinnvoll nutzen kann. Darüber hinaus wirken die Charaktere sympatisch und die Grafik von Sorcery ist durchaus im oberen Drittel der Konsolenspiele anzusiedeln. Um dieses Spiel werden die Kinect Besitzer die PS Move User beneiden, wirst schon sehen^^

  2. Trotz nicht so toller Wertung, interessiert mich dieses Spiel brennend. Ich mag den Märchenflair und allgemein das Setting schon total! Glaube das macht in Spielen schon ganz gut was aus, wenn einen das Setting schon so zu sagt. :)
    Außerdem ist es das erste "richtige" Spiel, dass keine Minispielansammlung ist (mit denen ich im übrigen nichts anfangen kann) und das freut mich auch sehr. Habe mein Move extra für das Spiel behalten, sonst hätte ich es direkt wieder verkauft (war bei meiner PS3 dabei). :mrgreen:

  3. Ich pack mir an den kopf...dieses spiel bekommt quasi die gleiche spielspaßwertung wie max payne 3...ich denke bezüglich herrn luibl sagt das doch eniges aus.

  4. crewmate hat geschrieben: trolololololololololololololololololololololololololololololololo
    :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf:
    Zitiert ihr meinen Post jetzt auch. Ich könnte wirklich mehr Aufmerksamkeit gebrachen.
    Mein Steam Account ist leider gesperrt.
    Schade für dich. Willst du noch mehr Aufmerksamkeit, oder langts jetzt? :D

  5. Chibiterasu hat geschrieben:
    Anteo hat geschrieben:
    superboss hat geschrieben:freut mich , das dieser fuchteltitel nicht geworden ist
    Wie man sich darüber freuen kann, das ein Spiel schlecht wird ist mir ebenfalls schleierhaft.
    Weil Superboss ein Core-Spieler ist und als solcher spielt man keine Fuchtelspiele und gönnt natürlich auch niemand anderem seinen Spaß...
    trolololololololololololololololololololololololololololololololo
    :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf: :Hüpf:
    Bild
    Zitiert ihr meinen Post jetzt auch. Ich könnte wirklich mehr Aufmerksamkeit gebrachen.
    Mein Steam Account ist leider gesperrt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1