Trotz einer gewissen Skepsis, war ich anfangs recht angetan von Soulcalibur Legends. Auf den ersten Blick schien der Titel wie eine Fortführung des legendären Missionsmodus‘ aus dem Dreamcast-Original: Ihr meistert verschiedene Aufgaben rund um den Globus und sammelt dabei neue Mistreiter und Waffen, die ihr auch noch aufleveln könnt. Selbst die belanglose Story mit all ihren haarsträubenden Ereignisse, dämlichen Dialoge und austauschbaren Figuren konnte die Vorfreude kaum dämpfen.
Auch die altbackene Technik und schmucklose Präsentation nahm ich zähneknirschend hin. Immerhin waren die Protagonisten ordentlich animiert, die Bewegungssteuerung ging gut von der Hand und schon bald traf man auf alte Bekannte wie Ivy oder Cervantes.
Doch kurz darauf begann der Spielspaß kräftig zu bröckeln. Irgendwie besuchte man immer wieder dieselben mickrigen Schauplätze, kämpfte gegen dieselben dämlichen Gegner und bestritt dieselben langweiligen Missionen. So langsam zeigte selbst das überschaubare Move-Repertoire erste Abnutzungserscheinungen. Angesichts der reaktionslahmen Gegner war es zwar überhaupt nicht nötig, mehr als ein, zwei Kombos zu beherrschen, aber selbst Blocks und Konter waren die meiste Zeit völlig überflüssig. Abgesehen davon war die Defensive aber sowieso ziemlich primitiv. Mit der Z-Taste konnte man ununterbrochen fast sämtliche Schläge abwehren und mit einem gezielten Schütteln des Nunchuks gegen den kurzzeitig benommenen Angreifer eine Gegenoffensive starten. Wirklich Gebrauch machte man davon allerdings nur bei den sporadischen Bossfights, die durchaus Laune machten und manchmal auch eine nette Herausforderung darstellten.
Zwischen Langeweile und Frust
Ansonsten schien der in drei Stufen variierbare Schwierigkeitsgrad aber ziemlich unausgewogen. Anfangs viel zu harmlos, wurde später willkürlich zwischen bockschwer und kinderleicht hin und her gewechselt. Eine Möglichkeit, die Stufe nachträglich herauf oder herab zu setzen, gab es nicht, so dass man gegen Ende ständig in einem wild pendelnden Käfig aus Langeweile und Frust gefangen war. Vor allem, wenn man den Fehler gemacht hatte, einige seiner insgesamt sieben spielbaren Charaktere mehr zu hegen als andere, was sich schnell rächte, als man diese nicht mehr frei auswählen konnte.
In den meisten Missionen könnt ihr euch allerdings frei für zwei Recken eurer Wahl entscheiden, die ihr dann während eures Auftrags jederzeit per Knopfdruck wechseln dürft. Es gibt sogar die Möglichkeit per Splitscreen zu zweit in den Kampf zu ziehen. Allerdings nicht im Story-Modus, sondern nur in einer Hand voll separater Sondereinsätze.
Darüber hinaus hält der Mehrspielermodus auch eine Reihe von Wettkampf-Einsätzen parat, in denen es aber stets nur darum geht mehr Widersacher zu vermöbeln oder Kristalle zu sammeln als sein Gegenspieler. Es gibt sogar einen klassischen Versus-Modus, der im Vergleich zu den anderen Soul Calibur <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>-Spielen aber eher einem Trauerspiel gleicht, aus dem schnell die Luft raus ist. Wer keine 60Hz-taugliche Glotze besitzt, sollte übrigens gleich ganz die Finger vom Mehrspielerangebot lassen, da ihr sonst unglaubliche Ruckelorgien über euch ergehen lassen müsst. Mit mangelnder Übersicht haben hingegen alle Spieler zu kämpfen. Selbst im Story-Modus lässt euch die Kamera immer wieder gnadenlos im Stich. Oft seht ihr in Bedrängnis nur noch den Kopf eures Helden oder ihr starrt irgendwelche Wände an, während euch Angreifer in den Rücken fallen oder ihr von fiesen Fallen überrascht werdet. Jedenfalls ist es ziemlich frustrierend, um eine Ecke zu laufen und von Pfeilen durchbohrt, von Geysiren gegrillt oder unter Gerölllawinen begraben zu werden, nur weil die Kamera sich weigert rechtzeitig umzuschwenken…
Auch Nintendo hat noch so einiges in petto außer Wii Music (wobei ich mich auf das Spiel auch freue, endlich mal ein richtiges Musikspiel und kein simples Geschicklichkeitspielchen a la Rock Band oder Guitar Hero), siehe Wario Land am Freitag oder Day of Crisis im Oktober. Ich halte es nicht mal für unmöglich das wir Fatal Frame 4 auch noch Ende des Jahres in Europa sehen werden.
Erstmal freue ich mich jetzt auf de Blob und Wario am Freitag
@SSBBrawler08: Du zählst grad aber auch nur Nintendo-Brands auf. Und das Nintendo ihre Konsole wohl am besten bedient (alles andere wäre auch schwach) ändert nichts daran, dass Dritthersteller es irgendwie zum Großteil verreißen. Im Moment siehts auch spieletechnisch echt mau aus auf dem kleinen weißen Kasten. Aber der Winter kommt und ein paar gute Spiele auch (abgesehen von Wii Music xD).
Klar ist das blöd das nicht viel tolles angekündigt ist,aber mit den bisher erschienenen guten Titeln kann man sich auch noch lange beschäftigen.
Vorallem MK:Wii ,Mario Strikers und Brawl können sehr lange beschäftigen(Die ersten beiden dank Onlinemodus,Brawl dank sonst riesigem Umfang)
Außerdem soll das angekündigte De Blob auch cool werden und Wario Land ebenso.Also nicht verzagen,denn die richtig coolen Spiele kommen noch.
LoL wiedermal nichts neues...die guten Nintendotitel sind bereits erschienen. Die Wii hat in Zukunft nichts, oder zumindest kaum was zu bieten. Meiner Meinung nach, trotz Verkaufszahlen, kein ernstzunehmender Konkurrent für 360 und PS3. War ja irgendwie klar, dass dieser Genre-Wechsel nichts werden kann. Die Wii hats mit ihrer "Innovation" längst hinter sich (außer für Casuals).
P.S. Für alle Fanboys: Ich besitze PS3 und Wii(!).