Neue Bösewichter Spider-Man 2 ist keine Umsetzung, sondern ein komplett eigenständiges Abenteuer. Zwar basiert es auch auf dem Film, spinnt aber nebenher eine eigene Geschichte – so treten neben Doc Ock auch andere Bösewichter wie Vulture oder Mysterio auf. Spielerisch erwartet euch ein 3D-Jump’n’Run, das allerdings wie Duke Nukem: Manhattan Project oder Pandemonium auf 2D-Pfaden spielt: Die 3D-Hintergründe scrollen und schwenken in alle Richtungen, aber ihr bewegt euch nur in zwei Dimensionen. Den größten Teil der 14 Kapitel schwingt ihr euch durch Innen- und Außenlevels, befreit meist unter Zeitdruck Geiseln oder verprügelt Bösewichter. Ihr könnt schlagen, kicken und euer Netz nutzen; außerdem lässt sich alles kombinieren. Werdet ihr attackiert, dürft ihr per Schulterbutton den Spinnensinn aktivieren – eine Zeitlupe, in der ihr eure Attacken besser platzieren könnt. Zusätzlich könnt ihr normal baumeln oder euch per Leinenzug horizontal oder vertikal schneller bewegen. Scroll dir einen! Die Optik ist schlicht famos: Die Levels scrollen weich, flüssig und detailreich, Spider-Man ist großartig animiert – zwar etwas klein geraten, aber klar als Superheld erkennbar. Während ihr ihn ausschließlich digital steuert, wird das Touchpad unterschiedlich genutzt: zur analogen Lösung von Puzzles oder für Spezialmoves, die teilweise erst freigespielt werden müssen. Bei Endgegnerkämpfen bekommt ihr schon mal eine zweite Perspektive eingeblendet, in der ihr wie bei einem Lightgun-Shooter heranfliegende Gegenstände erwischen müsst. Habt ihr das Game durchgezockt, wartet außer harten, meist mit einem üblen Zeitlimit verbundenen Sekundärmissionen nicht viel auf euch – ein Mehrspielermodus ist leider nicht dabei. | Fakten: – lose Filmumsetzung Pro / Kontra: + sehr saubere und flüssige Grafik
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