Schatten an der Wand
Stille. Dunkelheit. Aber nicht dunkel genug. Ich muss aufpassen, dass mich der Wachmann nicht sieht. Gerade verschwindet er um die Ecke. Schnell das nächste Licht ausschießen. Verdammt! Er hat mich gehört. Aber er kann mich in der alles verschluckenden Finsternis nicht erkennen. Sein Pech. Denn dank meines Nachtsichtgerätes sehe ich alles wie am lichten Tage. Er ist nur noch wenige Schritte von mir entfernt. Ein Blick auf meinen Munitionsvorrat verrät mir, dass ich sparsam mit den Kugeln umgehen sollte. Kein Problem. Da es stockdunkel ist, kann ich mich sorglos an den armen Kerl heranschleichen und ihn mit einem gezielten Schlag ausschalten. Jetzt muss ich nur noch an der Überwachungskamera vorbei kommen…
Auch wenn man kaum noch etwas zu dem Megahit auf allen Systemen sagen muss: Szenen wie diese werdet Ihr zuhauf in Splinter Cell erleben, das sich erfreulich von den hinlänglich bekannten Tom Clancy-Umsetzungen Rainbow Six und Ghost Recon unterscheidet.
Denn das Abenteuer um den NSA-Agenten Sam Fisher ähnelt vom Grundkonzept dem Mega-Seller Metal Gear Solid 2, geht aber in vielen Punkten darüber hinaus und gibt dem Stealth-Genre einige neue Impulse. Und die Story?__NEWCOL__Third Echelon oder die fünfte Freiheit
Wir schreiben das Jahr 2004. Eine CIA-Agentin verschwindet spurlos bei einem Einsatz in Georgien. Als letzte Instanz soll die National Security Agency (NSA) helfen, die vermisste Agentin zu finden. Die ein Jahr zuvor gegründete Third Echelon-Abteilung schickt mit Sam Fisher eine ihrer besten „Splinter Cells“, solo operierende Informationsbeschaffungs-Einheiten, um das Geheimnis zu lösen. Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, muss Sam gewaltig von der fünften Freiheit Gebrauch machen, die alle Aktionen rechtfertigt, um die anderen Freiheiten wie Religionsausübung und Redefreiheit zu gewährleisten. Der Kampf gegen den Terror kann beginnen.
Metal Gear Fisher
Grundlegend geht es natürlich immer noch darum, in den großräumig angelegten Abschnitten möglichst unentdeckt zu bleiben. Doch während Solid Snake mit seinen heißen Feuergefechten immer wieder in den Action-Teil abdriftet, bleiben bleihaltige Auseinandersetzungen hier eher im Hintergrund.
Überhaupt ist es bei Splinter Cell vorteilhafter, direkte Auseinandersetzungen zu vermeiden und zu versuchen, einen indirekten Weg zu wählen.
"- Anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad" äääh ist das nicht der größte Pluspunkt von allen? Wurde im neuen Splinter Cell nicht bemängelt, dass es zu leicht wäre?
Ich hab Splinter Cell richtig mit 12 Jahren angefangen zu spielen, und obwohl ich da noch keine "Übung" hatte, hab ichs ohne Probleme bis zum letzten Level geschafft. Natürlich immer mal wieder gestorben, aber der Schwierigkeitsgrad geht total in Ordnung.
Ansonsten kann ich mich dem Test nur anschließen. Btw. könnte ichs mir nicht vorstellen das Teil aufm PC zu Spielen. Da schmeiß ich lieber meinen guten alten GameCube an!
Auch heute noch für mich das allerbeste aller Schleichspiele!