Jenseits von gut und böse
Zugegeben: viele der Tricks, die Ihr in SSX 3 vom Stapel lassen könnt, haben nichts mit der Realität zu tun, wie man sie beispielsweise in der Amped-Serie vorfindet. Doch die „normalen“, Über- und Super-Über-Tricks sind dermaßen spektakulär in Szene gesetzt, dass es einem den Atem raubt.
Eine neues, sehr sinnvolles Feature ist die „Abfangmöglichkeit“: Solltet Ihr nach einem Sprung ins Straucheln geraten, könnt Ihr versuchen, die Balance wieder zu finden und so einen zeitraubenden Sturz zu verhindern – klasse!
Multiplayer für alle! Online nur PS2!
Neben dem Gipfelstürmer und dem eher als Training zu verstehenden Einzelspieler-Modus habt Ihr auf allen Konsolen die Möglichkeit, per Splitscreen gegen einen menschlichen Boarder anzutreten. Diese Duelle sind zwar nett und unterhaltsam, bieten aber bei weitem nicht die Motivation, die sich bei der Bergbezwingung einstellt.
Zusätzlich könnt Ihr auf der PS2 noch online antreten. Allerdings ist auch hier die Teilnahme nur auf einen weiteren Mitspieler begrenzt und das Feld wird durch Bot-Fahrer ergänzt. Doch auch mit dieser Limitierung liegt der Multiplayer-Faktor deutlich höher als bei Xbox und GameCube.
__NEWCOL__Coole Grafik mit Haken und Ösen
Dass die Xbox- und mit gewissen Einschränkungen auch die GameCube-Fassung hardwarebedingt einen Tick besser aussehen als die PS2-Version, dürfte nur die Fangemeinde der jeweiligen Konsole wirklich zu Diskussionen auffordern. Denn egal, auf welchem System Ihr SSX 3 spielt: die Optik ist einfach nur grandios.
Der Berg mit seinen drei Gipfelabschnitten strotzt nur so vor abwechslungsreichen Umgebungen und bietet auf allen Systemen eine enorme Weitsicht. Auch die zahlreichen Effekte wie beispielsweise Wetter, Feuerwerk, geschickt platzierter Nebel, vereiste Höhlen usw. sehen auf allen drei Plattformen gleich gut aus.
Allen Fassungen gemeinsam ist aber leider auch ein kleines Ruckeln, das sich ab und an einstellt. Allerdings kann man das Problem zweiteilen: Zum einen beginnt SSX 3 in manchen Kurven zu stottern, was zumeist auf Engine-Probleme zurückgeführt werden kann. Und zum anderen kann es zu einem kleinen Hakeln der Engine kommen, wenn wieder einmal Soundsamples oder ein neuer Streckenabschnitt in den Speicher gestreamt werden.
Doch da das Ruckeln wirklich nur im seltensten Fall das Spiel beeinflusst, finden keine groben Abzüge in der Grafikwertung statt.
Etwas störender für die GameCube-User hingegen sind die nicht unbedingt heftigen, aber deutlich sichtbaren PAL-Balken, die den oberen und unteren Bildschirmrand zieren. Doch auch dies ist nur ein kleines Manko, das den Spielspaß auf dem Würfel in keiner Form mindert.