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Stalker 2 im Test: Hardcore-Shooter mit purem Technik-Frust

Stalker 2 ist endlich da, aber wie gut ist der Shooter nach jahrelanger Entwicklung? Wir verraten euch die Stärken und Schwächen im Test.

Screenshot aus Stalker 2 kombiniert mit dem 4P-Testbanner.
© GSC Game World / Adobe Photoshop [M]

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Das große Krabbeln

Jede Erkundung birgt aber auch Gefahren: Die Zone ist kein friedliches Koexistieren, jeder Stalker und jedes Monster kämpft ums Überleben. Logisch, dass es also oft zu Reibereien kommt und hier liefert Stalker 2 wirklich ab.

Die Gefechte gegen Monster und Wildtiere bestechen durch Panik, da diese im Schnitt viel (vielleicht sogar zu viel) aushalten und besonders fiese Tricks auf Lager haben. Schießereien mit anderen Menschen sind hingegen von Stellungswechseln, kurzen Feuerstößen und Köpfchen geprägt. Ziele ich nämlich präzise auf die Häupter meiner Feinde, spare ich ordentlich Munition. Körpertreffer lohnen sich aufgrund der dicken Panzerungen nur selten. Im Dunkeln sollte ich außerdem auf die eingeschaltete Taschenlampe verzichten, da Gegner mich sonst schneller orten können. Gilt ebenso für Mündungsfeuer und laute Geräusche.

Gut, dass die Feinde auch all das zu ihrem Vorteil nutzen können: Sie schalten Lichter aus, verteilen sich über die Fläche, versuchen mir in die Flanke zu fallen oder schießen mit Dauerfeuer, um mich in der Deckung zu halten. Darüber hinaus greifen sie nur liebend gerne zu Granaten: In längeren Gefechten kann es schon mal vorkommen, dass alle paar Sekunden etwas explodiert und die Eingabe mit WASD nie zur Ruhe kommt.

Das ist zumindest die Theorie. In der Praxis klappt das allerdings oft nicht: Die KI leidet in Stalker 2 unter teilweise extremen Aussetzern. Mal steht sie nur doof in der Gegend rum, obwohl ich direkt vor ihnen rumhüpfe. Ein andermal dreht sie mir mitten im Kampf den Rücken zu – vielleicht hat sie gerade eine nervige Mücke gesehen. In anderen Situationen hat sie hingegen Adleraugen und trifft selbst auf riesige Distanz mit Schrotflinten so gut, dass ich den Ausweg zum nächsten Verbandskasten suche. Von zuckenden Monstern, deren Wegfindung gut und gerne an simplen Treppen scheitert, mal ganz zu schweigen. Hier müssen auf jeden Fall noch Patches nachbessern.

A Bug’s Life

Diese Inkonstanz ist generell ein Problem von A-Life, GSC Game Worlds Simulationsversprechen. Ja, immer wieder bekämpfen sich in der Welt Fraktionen untereinander, egal ob Monster gegen Stalker oder Banditen gegen andere Banditen. Das sorgt grundsätzlich für eine lebendige Welt, aber es ist beim Testen mehr als nur ein paar mal vorgekommen, dass NPCs nur ganz wenige Meter neben mir gespawned sind – oder nach paar Sekunden wieder zwischen Nullen und Einsen verschwunden sind.

Eine umfassende Simulation existiert auch in friedlichen Umgebungen nicht: in Dörfern gehen die wenigsten Charaktere einem Alltag nach, stattdessen stehen sie, egal ob Tag oder Nacht, an der gleichen Stelle, laufen höchsten Mal zwei Meter zur Seite, um in eine andere Richtung zu schauen. Nur in den allerseltensten Fällen verkriechen sie sich in in einem angrenzenden Haus, um danach alle gleichzeitig durch die einzige Tür zu laufen. Richtige Interaktion gibt es mit den meisten NPCs ohnehin nicht, oft sind es nur ein oder maximal zwei Zeilen Dialog.

Das soll nicht heißen, dass A-Life kompletter Quatsch ist. Aber eine richtige Weiterentwicklung im Vergleich zu den Vorgängern ist kaum festzustellen. Dennoch kann das System noch immer überraschen: Als ich unterwegs ein paar zufälligen Stalkern über den Weg laufe, erkennen sie mich und flüstern, dass ich offenbar der Einzelgänger sei, der eine ganze Festung auseinander genommen hat. Das weckt das Gefühl, tatsächlich Teil dieser Spielwelt zu sein.

Ein andermal stolpere ich während einer Nebenquest über den Körper eines toten Stalkers. Seine restliche Beute stecke ich ohne groß nachzudenken ein. Als ich später bei meinen Auftraggeber vorbeischaue, ist der erbost: Trotz der Erfüllung gibt er mir keine Belohnung, da ich seinen Freund eiskalt ausgeraubt hätte. Verdammt!

  1. Gut, dass es auf der PS5 noch nicht raus ist. Sonst hätte ich es mir evtl. schon gekauft und wäre enttäuscht.
    Ich weiß zwar nicht wie lange der Exklusivvertrag mit MS geht aber ich bin skeptisch, dass ein Großteil der Bugs behoben werden.
    Ich will auf einer Gamingseite nicht politisch werden aber Putin ist da wohl mitschuldig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige Entwickler in die Armee eingezogen wurden.

  2. 4P|Jonas hat geschrieben: 20.11.2024 16:57
    karahantruk hat geschrieben: 20.11.2024 16:11 Bin absolut bei dir.4p ist nicht mehr das was sie mal mit Jörg L. waren.Ihre Tests sind schon seltsam...
    Mir sind deine Kommentare zum Thema Weggang Jörg schon öfter aufgefallen, beim letzten Mal habe ich nachgefragt, was genau du dir wünschst und habe von dir keine Antwort erhalten. Sachliche Kritik ist hier immer willkommen, aber das ständige "unter Jörg war alles besser" hilft niemandem - weder dir noch uns. Ich würde dich also bitten, das in Zukunft zu unterlassen, wenn du sonst nichts konstruktives beizutragen hast.
    Viele alte Veteranen denken es sagen es aber nicht.Ich bin schon langjähriger begleiter von 4p.Alleine schon von alten 4p Team fehlen mir ihre ganzen gespräche und tests ist ja nich nur Jörg.Die hatten schon ihre eigene geile art gehabt mit ihren Tests und Sarkasmus.Wie du bemerkt hast gucke ich hier nur noch selten rein,habe deine frage erst gar nicht gesehen.Von daher nicht böse oder neidisch sein.Dieses Team damals war halt Brillant...
    Mfg

  3. 4P|Jonas hat geschrieben: 26.11.2024 09:12 Sie sind dann mit dem Affiliate-Disclaimer gekennzeichnet.
    Ach bitte, Diese Kennzeichnung ist ein kleines Warenkorb Symbol hinter dem Link mit Beschreibung ganz am Ende. Unauffälliger geht kaum. Und deswegen wird eben nicht mit offenen Karten gespielt, weil man versucht es so gut es geht zu verstecken. Selbst das [Anzeige] vor dem Link spart ihr euch ja inzwischen. Wird wohl Gründe haben. :Blauesauge:

  4. schockbock hat geschrieben: 25.11.2024 19:11 Äh ... du klickst einen "Artikel" mit der Überschrift "Mit 4K & bis zu 480Hz: Auf diesen OLED-Gaming-Monitor von LG spart ihr am Black Friday über 300 Euro" an - und erwartest was? Eine kulturphilosophische Abhandlung über Handhelds in den 80ern? ^^
    LOL!!!!! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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