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Stalker 2 im Test: Ein atmosphärisches Monster mit vielen Bugs

Stalker 2 ist endlich da, aber wie gut ist der Shooter nach jahrelanger Entwicklung? Wir verraten euch die Stärken und Schwächen im Test.

Screenshot aus Stalker 2 kombiniert mit dem 4P-Testbanner.
© GSC Game World / Adobe Photoshop [M]

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Keine Abstürze, aber…

Neben den A-Life-Problemen und KI-Stolpereien kämpft Stalker 2 aber auch an anderen Stellen mit einem schwierigen Zustand. Während der Testphase spielten die Entwickler*innen gleich zwei große Updates auf: Einmal fast 40 GB schwer, ein andermal rund 15 GB – und das innerhalb nur weniger Tage. Ein kleines Zeichen, dass in der großen Welt noch einige Fehler ihr Unwesen treiben.

Vieles davon ist nicht unbedingt schlimm: Hier und da glitcht mal eine Textur, an anderer Stelle läuft ein NPC dauerhaft gegen eine Wand und manchmal überlappen sich Soundfiles. Ein richtig nerviger Bug wurde zudem bereits aus der Welt geschafft: Zu Beginn des Spiels waren meine Waffen stets gedämpft, sobald ich sie gewechselt habe. Erst nachdem ich ein anderes Menü geöffnet und geschlossen habe, knallten sie endlich wieder so laut und schön wie es sein sollte. Mittlerweile tritt das Problem nicht mehr auf.

Allerdings hatte ich auch mit einem vermeintlichen Game Breaking-Bug zu kämpfen, weshalb dieser Test noch ohne Wertung auskommt: Bei einer Hauptquest öffnete sich partout eine spezielle Tür nicht. Egal was ich gemacht habe, das Spiel verweigerte mir in dem Moment das Weiterkommen. Auch das Laden eines früheren Speicherstands half nicht – Frustration machte sich breit.

Nach einem Austausch mit den Entwickler*innen inklusive Übertragen der Speicherstände begann man damit, den Fehler zu untersuchen. Mir gab man derweil den Tipp für eine alternative Vorgehensweise, die aus dem Questtext allerdings zu keiner Zeit hervorging. Funktioniert hat es und ich konnte meine Reise fortsetzen. Gekostet hat es mich trotzdem etliche Stunden und Nerven, weshalb das Ende der Geschichte noch auf mich wartet.

Und dann gibt es noch viele weitere Fehlerchen: Das UI taucht nicht mehr auf, manche Dialoge werden nicht abgespielt, manchmal fliegen Monster durch die Gegend. Nein, fertig ist Stalker 2 noch nicht. Trotz mehrfacher Verschiebung.

Knattern und Rumpeln

Aber ich möchte noch einmal auf das Kämpfen zurückkommen, denn Lob verdient sich Stalker 2 für sein außerordentlich unterhaltsames Gunplay. Dauerfeuer ist der Killer bei fast allen Waffen, stattdessen gilt es den Rückstoß mit Feuerstößen oder Einzelschüssen unter Kontrolle zu halten. Kommt mir ein Feind zu nahe, tut es auch der mächtige Knall einer Schrotflinte. Die Waffen fühlen sich dabei allesamt unterschiedlich an, können mit Upgrades im Laufe des Spiels noch stärker individualisiert werden.

Nur Reparieren sollte man nie vergessen: Was viel schießt, nutzt sich ab. Wenn ich einem Mutanten nicht mit Ladehemmungen gegenüber stehen möchte, sollte ich hin und wieder ein paar Credits in die Hand nehmen und Techniker bezahlen.

Die können auch Rüstungen verbessern, in dem sie zusätzliche Lagen einbauen oder einen Extra-Platz für Artefakte schaffen. Letztere sind in der Regel ein Abwägen: Die zusätzliche Strahlung in Kauf nehmen, um gegen Säureschaden resistenter sein oder lieber drauf verzichten? In späteren Regionen wird es aber ohnehin fast schon zur Pflicht, das eine oder andere Artefakt in seinem Besitz zu haben, andernfalls könnte es hier und da schon echt knifflig werden.

  1. Also nachdem, was ich bisher gelesen und gesehen habe, ist das ein Spiel mit viel Potenzial, aber im jetzigen Zustand nicht wirklich empfehlenswert. Selbst ein Ryzen 9800X3D läuft ins CPU-Limit und liefert stellenweise nur 40 FPS, KI-Aussetzer, Abstürze, Quests, die sich nicht beenden lassen und noch viel mehr. Ja, die Entwicklungsumstände sind schwierig, aber dann hätte man es eben abermals verschieben oder im Early Access veröffentlichen sollen.
    Für mich wäre es selbst ohne Bugs eher nichts für mich, aber ich wünsche Spielern trotzdem ein möglichst bugfreies Erlebnis.

  2. Neben Mircosoft Flight Simulator, das einzige Spiel um das ich Microsoft Kunden beneide. Aber mit etwas Glück kommt es ja noch auf die PS. Würde mich freuen.
    Stalker 2 ist wohl zum Launch einfach noch nicht fertig. In diesem einen Fall kann ich das aber nachvollziehen. Bei der Situation der Mitarbeiter und ihrer Familien in der Ukraine ist es ein Wunder, dass überhaupt so viel Spiel entstehen konnte.
    Und in dieser Situation finde ich ein "aber" auch überflüssig.
    "Aber" kann man schreiben wenn die Entwickler einen Schnupfen hatten oder das Wetter schlecht war. Das kann man aber nicht schreiben, wenn das Nachbarland die Heimat überfällt und gezielt Krieg gegen die Zivilbevölkerung führt.
    Ich bin guter Dinge. dass dieses Spiel irgendwann richtig gut sein wird. Sobald es fertig ist.
    Zum Thema Jörg. Auch Jörg wurde ständig von den üblichen Verdächtigen mit unkonstruktiver Kritik überzogen. Nur ein Schrei nach Aufmerksamkeit.

  3. karahantruk hat geschrieben: Gestern 16:11 Bin absolut bei dir.4p ist nicht mehr das was sie mal mit Jörg L. waren.Ihre Tests sind schon seltsam...
    Mir sind deine Kommentare zum Thema Weggang Jörg schon öfter aufgefallen, beim letzten Mal habe ich nachgefragt, was genau du dir wünschst und habe von dir keine Antwort erhalten. Sachliche Kritik ist hier immer willkommen, aber das ständige "unter Jörg war alles besser" hilft niemandem - weder dir noch uns. Ich würde dich also bitten, das in Zukunft zu unterlassen, wenn du sonst nichts konstruktives beizutragen hast.

  4. Pingu.soonBanned hat geschrieben: Gestern 15:59
    Und mit Bugs habe ich als Stalker-Veteran ohnehin gerechnet.
    Sorry, aber diesen Satz verstehe ich nicht. Weil das erste schon hoffnungslos verbugt und nahezu unspielbar war, ist das nur noch völlig verbugte Nachfolgerspiel dann ok? Andere Titel wären mit diesen Bugs komplett durchgefallen.
    Was soll ich als Interessent denn jetzt da rausziehen? Andere Tests sprechen aktuell keine Empfehlung bzw. eine Warnung aus es noch nicht zu kaufen, hier klingt es wie ein großer Spaß mit ein paar Bugs.
    Es gibt im Test drei komplette Abschnitte, die sich mit den Fehlern beschäftigen, die mir bislang begegnet sind - von KI-Aussetzern über A-Life bis hin zu einem bei mir aufgetretenen Game Breaking-Bug und vielen kleineren bis mittelgroßen Fehlern. Zuzüglich der Erwähnung, dass alleine innerhalb des kurzen Zeitrahmens zwei größere Patches erschienen sind.
    Daraus kann man ableiten, ob es einem aktuell wert ist, trotz der Bugs zuzugreifen - oder man eben lieber wartet, was vermutlich für den Großteil zutreffen sollte.
    Ob die für die nächsten Tage angekündigten Hotfixes davon noch was beheben? Vermutlich. Aber längst nicht alles. Und das wird sich dann auch in der Wertung widerspiegeln.

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