Keine Abstürze, aber…
Neben den A-Life-Problemen und KI-Stolpereien kämpft Stalker 2 aber auch an anderen Stellen mit einem schwierigen Zustand. Während der Testphase spielten die Entwickler*innen gleich zwei große Updates auf: Einmal fast 40 GB schwer, ein andermal rund 15 GB – und das innerhalb nur weniger Tage. Ein kleines Zeichen, dass in der großen Welt noch einige Fehler ihr Unwesen treiben.
Vieles davon ist nicht unbedingt schlimm: Hier und da glitcht mal eine Textur, an anderer Stelle läuft ein NPC dauerhaft gegen eine Wand und manchmal überlappen sich Soundfiles. Ein richtig nerviger Bug wurde zudem bereits aus der Welt geschafft: Zu Beginn des Spiels waren meine Waffen stets gedämpft, sobald ich sie gewechselt habe. Erst nachdem ich ein anderes Menü geöffnet und geschlossen habe, knallten sie endlich wieder so laut und schön wie es sein sollte. Mittlerweile tritt das Problem nicht mehr auf.
Allerdings hatte ich auch mit einem vermeintlichen Game Breaking-Bug zu kämpfen, weshalb dieser Test noch ohne Wertung auskommt: Bei einer Hauptquest öffnete sich partout eine spezielle Tür nicht. Egal was ich gemacht habe, das Spiel verweigerte mir in dem Moment das Weiterkommen. Auch das Laden eines früheren Speicherstands half nicht – Frustration machte sich breit.
Nach einem Austausch mit den Entwickler*innen inklusive Übertragen der Speicherstände begann man damit, den Fehler zu untersuchen. Mir gab man derweil den Tipp für eine alternative Vorgehensweise, die aus dem Questtext allerdings zu keiner Zeit hervorging. Funktioniert hat es und ich konnte meine Reise fortsetzen. Gekostet hat es mich trotzdem etliche Stunden und Nerven, weshalb das Ende der Geschichte noch auf mich wartet.
Und dann gibt es noch viele weitere Fehlerchen: Das UI taucht nicht mehr auf, manche Dialoge werden nicht abgespielt, manchmal fliegen Monster durch die Gegend. Nein, fertig ist Stalker 2 noch nicht. Trotz mehrfacher Verschiebung.
Knattern und Rumpeln
Aber ich möchte noch einmal auf das Kämpfen zurückkommen, denn Lob verdient sich Stalker 2 für sein außerordentlich unterhaltsames Gunplay. Dauerfeuer ist der Killer bei fast allen Waffen, stattdessen gilt es den Rückstoß mit Feuerstößen oder Einzelschüssen unter Kontrolle zu halten. Kommt mir ein Feind zu nahe, tut es auch der mächtige Knall einer Schrotflinte. Die Waffen fühlen sich dabei allesamt unterschiedlich an, können mit Upgrades im Laufe des Spiels noch stärker individualisiert werden.
Nur Reparieren sollte man nie vergessen: Was viel schießt, nutzt sich ab. Wenn ich einem Mutanten nicht mit Ladehemmungen gegenüber stehen möchte, sollte ich hin und wieder ein paar (zehntausende) Credits in die Hand nehmen und Techniker bezahlen.
Die können auch Rüstungen verbessern, in dem sie zusätzliche Lagen einbauen oder einen Extra-Platz für Artefakte schaffen. Letztere sind in der Regel ein Abwägen: Die zusätzliche Strahlung in Kauf nehmen, um gegen Säureschaden resistenter sein oder lieber drauf verzichten? In späteren Regionen wird es aber ohnehin fast schon zur Pflicht, das eine oder andere Artefakt in seinem Besitz zu haben, andernfalls könnte es hier und da schon echt knifflig werden.
Zuletzt klang es eher so, als würde man sich den PS5 Release komplett sparen.
Gut, dass es auf der PS5 noch nicht raus ist. Sonst hätte ich es mir evtl. schon gekauft und wäre enttäuscht.
Ich weiß zwar nicht wie lange der Exklusivvertrag mit MS geht aber ich bin skeptisch, dass ein Großteil der Bugs behoben werden.
Ich will auf einer Gamingseite nicht politisch werden aber Putin ist da wohl mitschuldig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einige Entwickler in die Armee eingezogen wurden.
Mfg