Der Speeder in Star Wars Outlaws: Grausam wie schnell
Während die Städte fast ausschließlich nur zu Fuß erkundbar sind, kann ich in den äußeren Bezirken den Landspeeder nutzen. Der bietet selbst in der Standardfassung ohne eingebauten Booster bereits eine rasante Beschleunigung und Endgeschwindigkeit, was Star Wars Outlaws optisch an und für sich gut in Szene setzt.
Allerdings fällt die Steuerung nicht gerade angenehm aus. Das Lenken fühlt sich insbesondere zu Beginn ein wenig schwammig an: immer wieder knalle ich frontal gegen Leitplanken, Steine oder Bäume, wodurch Kay stets unangenehm vom Sattel fällt. Wisst ihr noch, als man in GTA: San Andreas zu Beginn wenig Erfahrung beim Fahren hatte und mit CJ stets vom Fahrrad oder Motorrad gefallen ist? Star Wars Outlaws lässt diese Erinnerungen wieder aufleben.
Mit späteren Upgrades, die unter anderem das Lenken verbessern oder sogar eine Möglichkeit bereitstellen, über Wasser zu düsen, fährt es sich nach und nach besser, aber nie wirklich gut. Etwas komisch mutet es darüber hinaus an, dass sämtliche Feinde mit ihren Blastern vom Speeder aus feuern können, ich mich selbst aber nur über den Revolverhelden-Skill wehren darf. Manchmal ist es dann hilfreicher, kurz abzusteigen, die Feinde abzuschießen und weiterzufahren.
Die Fragezeichen sind wieder da
Jetzt komme ich aber mal zum wichtigsten Punkt der offenen Welt: Was gibt es überhaupt zu tun? Theoretisch jede Menge, denn die Welt ist trotz ihrer geringen Größe vollgepflastert mit Nebenaktivitäten. Überall finden sich kleinere versteckte Schätze, Quests oder Sammelgegenstände. Die werden jedoch nicht sofort auf der Karte angezeigt und es gibt auch keine Türme oder Radaranlagen, die ich erst erklimmen muss.
Stattdessen ploppen die bekannten Open World-Fragezeichen erst auf, wenn ich in unmittelbarer Nähe eines möglichen Ereignis bin. Was sich dahinter dann verbirgt, muss ich auf eigene Faust herausfinden. Manchmal gibt es sogar zufällige Events, die auftauchen: Mal werden Zivilisten von Piraten bedroht, ein andermal haben Gauner ein paar Kisten des Imperiums geklaut. Diesen Miniaufträgen kann ich für ein paar Credits nachgehen, wirklich notwendig ist das aber nicht.
Generell bietet die offene Welt von Star Wars Outlaws nichts, was man nicht auch schon aus anderen Open World-Spielen kennt. Durch ihre Kompaktheit fällt das immerhin nicht allzu sehr ins Gewicht und die Anzahl der Sammelgegenstände sind deutlich stärker begrenzt, als man es vielleicht aus anderen Ubisoft-Produktionen kennt.
Immerhin die Atmosphäre taugt: Egal ob ich durch die Savanne von Toshara rase oder im dichten Dschungel von Akiva unterwegs bin, stets versprüht Star Wars Outlaws jede Menge Flair. Es macht schon Spaß, durch die Gegenden zu fahren und insbesondere auf Tatooine durch Mos Eisley zu schlendern. Auch ist es cool, dass ich vom Weltraum auf Schienen direkt auf den Planeten fliege – ist zwar nur eine versteckte Ladezeit, aber allemal schöner anzusehen als ein schwarzer Bildschirm mit Fortschrittsanzeige.
Sabbac statt Blackjack
Wie es sich für ein modernes Open World-Spiel gehört gibt es auch in Star Wars Outlaws einige Minispiele. So darf ich etwa Geld bei Pferderennen setzen, an Arcade-Automaten wundervolle Retro-Games zocken oder dem Glücksspiel in Sabbac verfallen.
Letzteres funktioniert grob gesagt ein wenig wie Blackjack: Es werden Karten verteilt, die unterschiedliche Zahlenwerte haben. Ziel ist es, ein Sabbac zu erzielen, also zwei Karten mit dem gleichen Wert auf der Hand zu haben. Je niedriger die Zahl, desto besser. Außerdem gibt es noch ein paar Sonderkarten, wie etwa, dass die Karte automatisch den Wert der anderen annimmt oder ich die finale Zahl erwürfeln darf.
Zusätzlich verfügt jede*r Spieler*in über drei aktive Karten, die der Partie die nötige Würze verleihen. So tausche ich etwa die Hand mit jemanden oder fordere alle dazu auf, einen zusätzlichen Credit in den Pott zu werfen. Fies: Nix darf ich zum Schummeln anstiften und ihm per Knopfdruck befehligen, in die Karten meiner Kontrahenten zu linsen.
Insgesamt ist Sabbac ein ganz netter Zeitvertreib, bietet aber bei Weitem nicht die Tiefe eines Gwent aus The Witcher 3. Um zwischendurch aber mal abzukühlen, lohnt sich der Besuch in der einen oder anderen Cantina – zudem ihr vielleicht auch einem bekannten Gesicht über die Füße stolpert.
Es war so wie ich geschrieben habe, es läuft ein Counter und man muss in das Missionsgebiet zurückkehren.
Wollte da die Sache einfach von ner anderen Seite angehen, keine Chance - das Gebiet war vorgeschrieben.
Das mit dem grauen Bildschirm, ist ja nur eines von vielen Dingen. Hier wäre weniger mehr gewesen und man hätte sich auf andere Sachen mehr konzentrieren sollen. Das spannendste ist noch die Schleichei, das Geballere ist zum Teil Chaotisch unübersichtlich, bei vielen Gegnern. Diese respawnen an jeder Seite, ist man in Deckung und hat ne Wand dahinter - schwups steh plötzlich ein Gegner da. Man orientiert sich am besten an NPCs mit denen man kämpft - wo sie sich hindrehen. Ich bin froh dass ich durch bin.
Aber bei Outlaws gibt es sehr vieles was ich nicht gut finde, oder nervig ist. Manchen Leuten macht das nichts aus, aber mich stören manche Dinge ungemein - und wird als Hater hingestellt.
Ich bin eben anderes gewohnt.
Es ist ja alles nett gemacht, aber das ist halt zu wenig - ich könnt ne Menge aufzählen, aber es ist halt nur meine Meinung.
Wie gesagt nur meine Meinung/Empfindung - kann ja trotzdem gut gefallen.
Jackpoints...das merk ich mir. Find ich gut.
Es ist ne seichte Unterhaltung, aber mehr nicht. Was dem Game ziemlich den Spaß nimmt, sind die an manchen Passagen schlecht gesetzten Jackpoints, weil sehr viel Sammelkram zu finden ist und unter Umständen weite Wege zurückgelegt wurden, sollte man dabei den Löffel abgeben, kann man alles von vorne machen und wieder einzeln einsammeln - speichern nicht möglich. Z.B. Bei Elden Ring verliert man zwar auch alle Seelen, kann sie aber alle zusammen am letzten Ort wieder sammeln.
Ist einfach nicht nachzuvollziehen was das soll, man verliert so richtig die Lust, dann den selben Semmel wieder zu machen und alles einzeln wieder einzusammeln. Nachdem es häufig vorkommt, wird es irgendwann fad.
Die Kämpfe sind eher Mau und laufen nach dem selben repetitiven Prinzip ab. Gegner sind entweder blind, oder dermaßen übersensibel, teilweise schlechte Sicht und oft sehr unübersichtlich in Kampfhandlungen wo man es mit vielen Gegnern zu tun hat. Von allen Seiten zum Teil eine Katastrophe, aber in dieser Art war so was noch nie gut. Pure Zeitvergeudung und alles andere als spannend.
Sind ziemlich langweilig, an strategischem Vorgehen hat man nicht gedacht.
Da wurde viel verschenkt. Welten machen kann Ubisoft zwar, aber Kämpfe spannend gestalten mit etwas mehr Strategie ist denen fremd. Das Deckungssystem, wenn man überhaupt davon sprechen kann, ist bei vielen Gegnern völlig daneben.
Man kann Waffen anderer nehmen, aber nur bis zum leeren Magazin abfeuern, selber hat man immer die selbe Waffe - irgendwie fad.
Was auch eigenartig ist, dass man bei einer OpenWorld bei einem Auftrag an einen begrenzten Raum gebunden ist - Bildschirm wird grau Counter läuft. Schränkt das Infiltrieren ziemlich ein.
Das geile an einer OpenWorld wäre ja gerade die Bewegungsfreiheit, was hier nicht gegeben ist. Das ist für mich keine OpenWorld, sondern etwas dazwischen.
Naja viel habe ich mir so oder so nicht erwartet, seichte Unterhaltung, ein Übergang bis zum nächsten guten Game.
Meinst du in den Vierzigern von Harrison Ford?