Der Weltraum, die endlichen Weiten
Achja, bevor ich das ganz vergesse: Ihr dürft in Star Wars Outlaws auch den Weltraum bereisen, allerdings nur sehr begrenzt. Viel zu entdecken gibt es dort leider auch nicht wirklich: Hier und da ein paar Schätze und Sammelgegenstände, mehr ist oft nicht zu finden. Ein richtiges Universum wie in Starfield erwartet euch demnach nicht, dafür aber überzeugen die Dogfights deutlich mehr.
Eine Simulation ist Star Wars Outlaws natürlich nicht, sondern reine Arcade-Action, vergleichbar mit den Gefechten aus Battlefront 2 oder Everspace 2. Sobald ein Schiff im Visier ist, muss ich also nur noch ein wenig vorhalten, linksklicken und den Rest erledigen die Laser oder Raketen. Das ist durchaus kurzweilig, aber auf viel Tiefe solltet ihr euch nicht einstellen. Überhaupt ist man, sofern man es nicht darauf anlegt, nur relativ selten im Weltraum unterwegs.
Die Technik von Star Wars Outlaws: Atmosphärisch, aber…
Optisch hinterlässt Star Wars Outlaws bei mir gemischte Gefühle. An und für sich sehen die einzelnen Welten toll aus, die architektonischen Besonderheiten der Vorlage sind wunderbar eingefangen und der extrem sterile Look des Imperiums kommt wirklich gut rüber. Insbesondere auf einem leistungsstarken Rechner mit voller RayTracing-Dröhnung ist das jüngste Ubisoft-Work ein Hingucker (und ein extremer Performance-Fresser) – meistens zumindest.
Wer nämlich etwas genauer hinschaut, wird des Öfteren niedrig aufgelöste Texturen wahrnehmen. Auch die Gesichter und manche Animationen wirken in der Spielgrafik keineswegs so modern, wie man es ansonsten von AAA-Produktionen gewohnt ist. Da hat das ebenfalls von Massive Entertainment entwickelte Avatar: Frontiers of Pandora definitiv die Nase vorn. In den Zwischensequenzen gibt es wiederum deutlich flüssigere Animationen und schickere Grafik zu bestaunen.
Nichtsdestotrotz hätte Star Wars Outlaws auch fernab von der visuellen Qualität noch der eine oder andere zusätzliche Monat zur Entwicklung gut getan. Neben den bereits angesprochenen KI-Aussetzern gibt es immer mal wieder kleinere Mängel, die einzeln nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Doch wenn ich zum fünften Mal bei einer Tür neuladen muss, weil sich Nix querstellt und sich nicht mehr bewegen will, schlägt das doch ein wenig aufs Gemüt.
So geht Barrierefreiheit
Zum Schluss möchte ich aber noch ein absolutes Lob für die mannigfaltigen Optionen aussprechen: In Star Wars Outlaws kann man sehr viel einstellen, um sich das Spiel schwerer, leichter oder schlicht zugänglicher zu machen. Neben mittlerweile fast schon obligatorischen Optionen für Farbenblindheit und Vorlesen von Texten, kann ich auch die einzelnen Minispiele deaktivieren – oder sie zumindest ein Stück weit abschwächen.
Darüber hinaus darf ich auch die einzelnen Spielbereiche individualisieren. Stören mich die offensichtlich gelben Markierungen zum Klettern? Dann schalt ich sie einfach ab. Die Gegner sollen eine größere Gefahr sein? Einfach ihre Stärke anheben. Schön auch, dass ich dies jederzeit ändern kann und es nicht an einen Speicherstand gebunden ist.
Es war so wie ich geschrieben habe, es läuft ein Counter und man muss in das Missionsgebiet zurückkehren.
Wollte da die Sache einfach von ner anderen Seite angehen, keine Chance - das Gebiet war vorgeschrieben.
Das mit dem grauen Bildschirm, ist ja nur eines von vielen Dingen. Hier wäre weniger mehr gewesen und man hätte sich auf andere Sachen mehr konzentrieren sollen. Das spannendste ist noch die Schleichei, das Geballere ist zum Teil Chaotisch unübersichtlich, bei vielen Gegnern. Diese respawnen an jeder Seite, ist man in Deckung und hat ne Wand dahinter - schwups steh plötzlich ein Gegner da. Man orientiert sich am besten an NPCs mit denen man kämpft - wo sie sich hindrehen. Ich bin froh dass ich durch bin.
Aber bei Outlaws gibt es sehr vieles was ich nicht gut finde, oder nervig ist. Manchen Leuten macht das nichts aus, aber mich stören manche Dinge ungemein - und wird als Hater hingestellt.
Ich bin eben anderes gewohnt.
Es ist ja alles nett gemacht, aber das ist halt zu wenig - ich könnt ne Menge aufzählen, aber es ist halt nur meine Meinung.
Wie gesagt nur meine Meinung/Empfindung - kann ja trotzdem gut gefallen.
Jackpoints...das merk ich mir. Find ich gut.
Es ist ne seichte Unterhaltung, aber mehr nicht. Was dem Game ziemlich den Spaß nimmt, sind die an manchen Passagen schlecht gesetzten Jackpoints, weil sehr viel Sammelkram zu finden ist und unter Umständen weite Wege zurückgelegt wurden, sollte man dabei den Löffel abgeben, kann man alles von vorne machen und wieder einzeln einsammeln - speichern nicht möglich. Z.B. Bei Elden Ring verliert man zwar auch alle Seelen, kann sie aber alle zusammen am letzten Ort wieder sammeln.
Ist einfach nicht nachzuvollziehen was das soll, man verliert so richtig die Lust, dann den selben Semmel wieder zu machen und alles einzeln wieder einzusammeln. Nachdem es häufig vorkommt, wird es irgendwann fad.
Die Kämpfe sind eher Mau und laufen nach dem selben repetitiven Prinzip ab. Gegner sind entweder blind, oder dermaßen übersensibel, teilweise schlechte Sicht und oft sehr unübersichtlich in Kampfhandlungen wo man es mit vielen Gegnern zu tun hat. Von allen Seiten zum Teil eine Katastrophe, aber in dieser Art war so was noch nie gut. Pure Zeitvergeudung und alles andere als spannend.
Sind ziemlich langweilig, an strategischem Vorgehen hat man nicht gedacht.
Da wurde viel verschenkt. Welten machen kann Ubisoft zwar, aber Kämpfe spannend gestalten mit etwas mehr Strategie ist denen fremd. Das Deckungssystem, wenn man überhaupt davon sprechen kann, ist bei vielen Gegnern völlig daneben.
Man kann Waffen anderer nehmen, aber nur bis zum leeren Magazin abfeuern, selber hat man immer die selbe Waffe - irgendwie fad.
Was auch eigenartig ist, dass man bei einer OpenWorld bei einem Auftrag an einen begrenzten Raum gebunden ist - Bildschirm wird grau Counter läuft. Schränkt das Infiltrieren ziemlich ein.
Das geile an einer OpenWorld wäre ja gerade die Bewegungsfreiheit, was hier nicht gegeben ist. Das ist für mich keine OpenWorld, sondern etwas dazwischen.
Naja viel habe ich mir so oder so nicht erwartet, seichte Unterhaltung, ein Übergang bis zum nächsten guten Game.
Meinst du in den Vierzigern von Harrison Ford?