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Star Wars Rogue: Squadron 3 – Rebel Strike (Arcade-Action) – Star Wars Rogue: Squadron 3 – Rebel Strike

Die Rogue-Squadron-Reihe von Factor 5 gilt unter Star Wars-begeisterten Nintendo-Schützen als unangefochtene Weltraum-Baller-Referenz. In Rogue Squadron III: Rebel Strike wollten sich die Entwickler allerdings nicht länger auf rasante Flug- und Baller-Action beschränken, sondern den Spieler auch zu Fuß, an Bord diverser Walker, im Sattel eines Speeder-Bikes oder auf dem Rücken eines Tauntauns ins Abenteuer schicken. Ob es sich dabei um eine geniale Gameplay-Erweiterung handelt oder eher spielerischer Genickbruch zu befürchten ist, enthüllt der Test.

© Factor 5 / Activision

Zwei Helden

Auch in Rebel Strike muss sich der Spieler durch die klassische Star Wars-Trilogie kämpfen, um die dunklen Machenschaften des Imperiums zu durchkreuzen. Euer Weg ist dabei fix vorgegeben, die begleitende Story aber eher Nebensache. So hetzt ihr von Auftrag zu Auftrag und erfüllt brav Missionsziele, die mehr oder weniger vage auf bekannten Filmszenen basieren. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es allerdings eine verzweigte Missionsstruktur, die Euch sowohl in die Rolle von Wedge Antilles als auch in die von Luke Skywalker schlüpfen lässt, da die beiden zeitweise an verschiedenen Fronten gegen das Imperium kämpfen. Sogar Han Solo wurde mit einem aktiven Part bedacht. Chewbacca, Yoda, Prinzessin Leia & Co sind hingegen nur passiv mit von der Partie.

Feuer frei!: Die Weltraum-Gefechte wurden einmal mehr grandios in Szene gesetzt.

Grafik vom Feinsten

Die Zwischensequenzen bestehen zum Teil sogar aus Original-Filmszenen. Die meisten Ereignisse und Dialoge werden aber in Spielgrafik präsentiert. Die zugrunde liegende Grafik-Engine hat man dabei aus dem technisch nach wie vor beeindruckenden Vorgänger übernommen.__NEWCOL__

Allerdings ist diese nun noch leistungsfähiger und zaubert nicht nur doppelt so viele Raumschiffe auf den Bildschirm wie bisher, sondern bietet auch noch hübschere Licht- und Spezialeffekte. Zu Slowdowns kommt es trotzdem äußerst selten und auch Grafikfehler müsst ihr mit der Lupe suchen. Im 60Hz-Modus kann man dann auch noch die dezenten PAL-Balken verschwinden lassen, während sich Heimkino-Fans über Fünfkanal-Ton via Dolby Pro Logic II freuen dürfen.

Frostige Reitstunde: Luke galoppiert auf einem Tauntaun über die Eiswüsten von Hoth.

Imposante Soundkulisse

Die audiovisuelle Präsentation lässt jedenfalls kaum Wünsche offen und wenn Dutzende imperiale Jäger um euch herumschwirren, die Bordkanonen surrende Lasersalven in die Dunkelheit des Alls hämmern, gewaltige Detonationen das Cockpit erzittern lassen und dazu noch der aufreibende Original-Soundtrack aus den Boxen dröhnt, ist das ein Fest für alle Sinne. Lediglich der Bordfunk hätte etwas hektischer ausfallen können, ansonsten sind Effekte und deutsche Sprachausgabe aber tadellos – auch wenn manche Dialoge unfreiwillig komisch wirken. Das ist bei englischer Sprachwahl aber meist auch der Fall und eher auf schwaches Scripting zurückzuführen…