In Echtzeit gegen die Käferplage
Spielerisch präsentiert sich Starship Troopers – Terran Command als klassische Echtzeit-Strategie, bei der ich aus der Vogelperspektive die Trupps der Mobilen Infanterie durch die staubigen Wüsten von Kwalasha scheuche. Dabei dreht sich die Taktik vor allem um die Positionierung meiner Squads im Gelände. Abseits vom rudimentärem Basenbau an festgelegten Plätzen der auf den Karten verteilten Stützpunkten und der einfachen Verwaltung der zwei Ressourcen Versorgung und Kriegsunterstützung geht es nämlich vorranging um den Kampf gegen gigantische Arachniden-Horden. Dabei bin ich fast immer dramatisch in der Unterzahl und meistens in der Defensive.
Genau wie in der Kino-Vorlage haben meine Truppen einen Vorteil auf Distanz, während die schnellen Bug-Krieger genau diesen Abstand zügig überwinden und meine Soldaten im Nahkampf gnadenlos in ihre blutigen Einzelteile zerlegen. Also muss ich geschickt vorgehen und meine mit Gewehren, Raketenwerfern, Elektro-Pulse-Rifles oder Flammenwerfen bewaffneten Einheiten taktisch klug im Gelände verteilen.
Ab in die Kill-Zone
Dabei muss ich höhere Stellungen, Choke-Points oder Befestigungen in meine Pläne einbeziehen und vor allem meine Trupps richtig platzieren. Die können nämlich nicht ohne Weiteres durch eine vor ihnen platzierte Einheit hindurchschießen – und feuern so entweder nur zum Teil oder gar nicht mehr auf die Arachniden-Angreifer. Ich muss also Formationen finden, in denen jeder einzelne meiner Trupps den optimalen Feuerwinkel auf die anstürmenden Käferhorden hat. Also bin ich oft damit beschäftigt meine Trupps entsprechend zu positionieren und zu drehen, was dank einer präzisen Maus-Steuerung angenehm flüssig von der Hand geht.
Auf diese Wiese schaffe ich bestenfalls sogenannte Kill-Zones, in denen ich die nicht enden wollenden Arachnidenschwärme überwältige und auslösche. Danach kann ich vorrücken, um ihre Nester zu zerstören und die unterirdischen Bug-Tunnel auszuräuchern. Um die größeren Verstecke der Bugs zu vernichten, muss ich außerdem einen todesmutigen Infanterie-Trupp in den Untergrund schicken, um den endlosen Nachschub der vier- bis achtbeinigen Alien-Monster endgültig aufzuhalten.
Ich mache meinen Teil
Zuvor müssen aber mehrere Bug-Wellen ausgelöscht werden. Gerade in späteren Missionen, befinden sich in der Nähe oft noch weitere, nicht individuell verschließbare Löcher der Arachnidenbrut, aus denen ebenfalls in Wellen Viecher krabbeln. Das setzt eine gute Koordination meiner Truppen und ihrer Spezialfähigkeiten voraus, um dem kombinierten Käfer-Ansturm standzuhalten. Spätestens in der zweiten Hälfte der Kampagne fühlt sich Terran Command ein ums andere Mal wie ein forderndes Kampfpuzzle an.
Jeder Truppentyp der Mobilen Infanterie besitzt mindestens eine, Unterstützungsfiguren wie die Verbindungsoffizierin der Raumstreitkräfte sogar mehrere, aktivierbare Fähigkeiten. Soldaten etwa können Granaten werfen, Scharfschützen in einen Action-Modus wechseln, der die Reichweite senkt aber die Schussfrequenz erhöht. Die Ingenieurstrupps können zudem Türme errichten, die wahlweise mit Maschinengewehren, Raketen- oder Granatwerfern ausgestattet sind. Steigen meine Soldaten zum dritten Mal im Rang auf, kann ich ihnen außerdem noch eine von zwei Elite-Fähigkeiten verleihen, die ihre Kampfkraft deutlich steigert. Ein komfortables Hotkey-System im Grid-Layout lässt mich dabei die Fähigkeiten jederzeit gezielt in die Bug-Horden feuern – Micro leicht gemacht!
Schöner Test, gut geschrieben, auch danke für Erläuterung der Idee des Films. Boah, weiß noch, als der damals rauskam und ich total neidisch auf den Zivikollegen war, der den Film auf Laserdisk hatte.... Lang isset her..
Da hole ich mir aktuell im Sale lieber den Rest der DLCs für DoW2-Retribution und habe damit immer noch viel Spaß!
Sowas spiele ich nicht. Das Spiel ist voller Bugs!
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ok ich geh ja schon
Das Ding hier wirkt aber ganz gut, hab es selbst mitgenommen. Manchmal ist die nette Umsetzung einer Idee genug, um so eine Kampagne spaßig zu gestalten, aber nicht genug für einen Endlosmodus.
Besser als ein Dawn of War 3, dass irgendwie lahm in jeder Hinsicht ist :/