Nachschub? Kein Problem!
Hochgelevelte Trupps werden so zu wertvollen Elite-Einheiten, die ich tunlichst nicht gegen die Käfer-Horden verheizen sollte. Das ist schön, denn so habe ich einen Ansporn, meine Infanteristen nicht wahllos in die Mandibeln der Arachniden-Krieger zu schicken. Generell ist Nachschub bei Terran Command allerdings kein Problem: Die beiden Ressourcen Nachschub und Kriegsunterstützung funktionieren nämlich eher als Bevölkerungslimit denn als Verbrauchsmaterial.
Verliere ich einen Trupp oder wird ein Gebäude zerstört, werden sie sofort wieder verfügbar – und neue Trupps sind binnen Sekunden per Landungsschiff eingeflogen. Das wirkt im Rahmen klassischer Echtzeit-Strategie vielleicht etwas simpel, passt aber hervorragend zum Starhip-Troopers-Kontext, in dem einzelne Infanteristen bestenfalls Wegwerf-Soldaten sind. Trupps unter voller Sollstärke können wie bei Company Of Heroes an den Basen wieder mit Verstärkungen aufgefüllt werden. Zudem können Einheiten wie der Komm-Offizier kurzzeitig Landezonen im Gelände markieren, was Nachschub näher an der Käfer-Front ermöglicht.
Das „mobil“ in Mobile Infanterie
Zusätzlich kann ich ganze Armeen per Landungsschiff zwischen Basen verlegen. Hier kommt das „mobil“ in Mobile Infanterie, denn gerade auf großen Karten mit mehreren Stützpunkten kann ich so wesentliche Truppenteile in kürzester Zeit verlegen und Arachniden-Angriffen auf wichtige Stützpunkte zuvorkommen. Allerdings müssen dafür auch Landungsschiffe verfügbar sein, die mit ihrem Cooldown die Geschwindigkeit und Menge meines Nachschubs begrenzen.
Trotz des zunächst etwas gleichförmig anmutenden Spielablaufs sind die 19 Einsätze der Kampagne erstaunlich abwechslungsreich. Zwar geht es auf die eine oder andere Art immer darum entweder vorzurücken und dabei möglichst viele Bugs zu zerlegen oder eine Basis zu verteidigen und dabei – ihr ahnt es – möglichst viele Bugs zu zerlegen. Tatsächlich gelingt es The Artistocrats aber, das Geschehen mit einer interessanten Mischung aus klassischen Taktik-Einsätzen, in denen Einheit zählt, und großen Schlachten mit mehreren Basen immer interessant zu halten.
Abwechslung auf dem Schlachtfeld
Da geht es mal mit wenigen Scharfschützen und der Luftschlag-Fähigkeit der Flotten-Offizierin gegen eine gigantische Übermacht – und mal gleich mit einem Dutzend Trupps gegen aberhunderte Bugs. Immer wieder variierende Zusammenstellung der Käferhorden sowie eine große Bandbreite eigener Einheiten, die auch nicht immer alle zur Verfügung stehen, unterscheiden sich die Missionen teils deutlich voneinander. Leider ist die erste Hälfte der Kampagne etwas zu einfach und nur selten geraten meine Trupps wirklich in Bedrängnis. Erst ab Einsatz zehn zieht der Schwierigkeitsgrad spürbar an – und spätestens hier war ich sehr dankbar, dass ein komfortables Schnellspeicher-System implementiert wurde.
Und selbst aus dem einigermaßen überschaubaren Schauplatz holen die Belgier das möglichste heraus – mit Nachteinsätzen, Kämpfen in Bug-Tunneln, unterirdischen Anlagen und der zerstören Hauptstadt des Planeten gibt es eine ordentliche Bandbreite aus Schlachtfeldern, auch wenn meist Sand und brauner Felsen das Bild dominieren. Insgesamt präsentiert sich die Kulisse zwar durchwachsen, doch was im Textur- oder Modelldetail fehlt machen packende Lichtstimmungen und die große Anzahl von Einheiten auf dem Bildschirm schnell wieder wett.
Schöner Test, gut geschrieben, auch danke für Erläuterung der Idee des Films. Boah, weiß noch, als der damals rauskam und ich total neidisch auf den Zivikollegen war, der den Film auf Laserdisk hatte.... Lang isset her..
Da hole ich mir aktuell im Sale lieber den Rest der DLCs für DoW2-Retribution und habe damit immer noch viel Spaß!
Sowas spiele ich nicht. Das Spiel ist voller Bugs!
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ok ich geh ja schon
Das Ding hier wirkt aber ganz gut, hab es selbst mitgenommen. Manchmal ist die nette Umsetzung einer Idee genug, um so eine Kampagne spaßig zu gestalten, aber nicht genug für einen Endlosmodus.
Besser als ein Dawn of War 3, dass irgendwie lahm in jeder Hinsicht ist :/