Ihr habt keine Lust auf ausführliche Tutorials? Umständliche Taktikerläuterungen, Erklärung der Bedienung oder gar umfangreiche Mechanik-Einblicke langweilen euch? Ihr steht auf Spiele, die sich weder über ein übersichtliches Nutzer-Interface mitteilen noch mit Markierungen oder Einblendungen essentielle Spielinformationen vermitteln? Na dann, willkommen an der Ostfront, Rekrut!
Grundausbildung? Ist was für Waschlappen!
Es ist mir ein Rätsel, welcher Gedankengang hinter der Entscheidung von Eugen Systems steht, Steel Division 2 völlig ohne Tutorial oder Handbuch auszuliefern. Vielleicht haben die französischen Entwickler sich einfach gedacht, dass die überschaubare Hardcore-Strategie- Zielgruppe ohnehin jeden Wargame-Teil und vor allem den Vorgänger „Normandy 44“ gespielt hat. Letzterer zeichnete sich durch eine erstaunlich umfangreiche Einführungs-Kampagne aus, die beinahe jede Facette der Kriegsführung im Bocage-Wirrwarr der Normandie abdeckte. Wer aber als Einstiegspunkt ausgerechnet Steel Division 2 wählt, der kann sich auf eine ermüdende Lernphase gefasst machen. Denn: Es wird wirklich gar nichts erklärt.
Die aktiven Sichtlinien der Einheiten, die sich per Tastendruck anzeigen lassen und gerade für die unglaublich wichtige Positionierung von Aufklärungstrupps relevant sind? Kennt man doch! Das vielschichtige Panzerungssystem, das zwischen den verschiedenen Panzertypen bzw. ihrer Front, Seiten, Heck- und Oberseitenpanzerung unterscheidet und zudem im Beschuss Unterschiede z.B. zwischen panzerbrechenden Granaten einer PaK und Hohlladungsgeschossen einer Panzerschreck macht, deren Entfernung zudem nur im ersten Fall relevant für den Durchschlag ist? Erklärt sich doch von selbst! Das Moralsystem, welches Einheiten unter schwerem Beschuss zunächst vor Schreck erstarren und dann den panischen Rückzug antreten lässt, dabei aber deutliche Unterschiede im Beschuss von Panzern, Artillerie, Flugzeugen oder Infanterie macht? Kommt man doch nun wirklich von selbst drauf!
Ahnungslose Eroberung
Auch das gute Eroberungs-System mit Frontlinien und Versorgungswegen, das elementar für die Kontrolle über die Karte und die Einnahme der wichtigen, strategischen Punkte ist, mit denen man letztlich die Partien gewinnt, wird nicht erläutert. Somit ist es mir selbst überlassen herauszufinden, dass Infanterie kapituliert, wenn sie von den verbündeten Versorgungswegen abgeschnitten wird und der Feind in der Übermacht ist – oder dass Spähtrupps keinen Einfluss auf den Grenzbereich haben, sodass sich feindliche Aufklärer auch hinter meinen Reihen befinden können, etwa um der Artillerie Koordinaten für gezielten Beschuss zu übermitteln. Feinheiten wie z.B. der gezielte Einsatz von Rauchgranaten, um eingegrabenen MG-Stellungen die Sichtlinie zu nehmen, Kessel-Angriffe , gezielte Artillerie-Schläge als Deckung für vorrückende Truppen oder die Nachschub-Mechanik per Versorgungs-LKW habe ich noch gar nicht erwähnt. Vermutlich versteht ihr aber, worauf ich hinauswill: Steel Division 2 ist zwar für Serien-Liebhaber nach wie vor ein taktisches Hardcore-Fest, für Eugen-Einsteiger aber eine kaum zu knackende Nuss.
Diese Einsteiger-Unfreundlichkeit wird von einem viel zu verhaltenen Nutzer-Interface abgerundet, bei dem ich mir z.b. erst mit mehreren Klicks Informationen über wichtige Waffen-Reichweiten beschaffen kann und mich beim Zusammenstellen meiner Truppen mit bis zur Unkenntlichkeit verkürzten teils Russischen, teils deutschen Bezeichnungen herumschlagen muss, die mir nur über Symbole und kurze Hinweise verraten welche Rolle eine Einheit im Feld hat. Auch hier gilt: Hat man schon mal ein Eugen-Spiel gelernt, kommt man irgendwie rein. Als völliger Neuling wird man kaum auf den ersten Blick verstehen was es mit Sndr.Kfz (MG42) zu tun hat, oder was die farbigen Zahlen auf den Einheiten-Karten bedeuten könnten.
Grundausbildung? Ist was für Waschlappen!
Es ist mir ein Rätsel, welcher Gedankengang hinter der Entscheidung von Eugen Systems steht, Steel Division 2 völlig ohne Tutorial oder Handbuch auszuliefern. Vielleicht haben die französischen Entwickler sich einfach gedacht, dass die überschaubare Hardcore-Strategie- Zielgruppe ohnehin jeden Wargame-Teil und vor allem den Vorgänger „Normandy 44“ gespielt hat. Letzterer zeichnete sich durch eine erstaunlich umfangreiche Einführungs-Kampagne aus, die beinahe jede Facette der Kriegsführung im Bocage-Wirrwarr der Normandie abdeckte. Wer aber als Einstiegspunkt ausgerechnet Steel Division 2 wählt, der kann sich auf eine ermüdende Lernphase gefasst machen. Denn: Es wird wirklich gar nichts erklärt.
Die aktiven Sichtlinien der Einheiten, die sich per Tastendruck anzeigen lassen und gerade für die unglaublich
wichtige Positionierung von Aufklärungstrupps relevant sind? Kennt man doch! Das vielschichtige Panzerungssystem, das zwischen den verschiedenen Panzertypen bzw. ihrer Front, Seiten, Heck- und Oberseitenpanzerung unterscheidet und zudem im Beschuss Unterschiede z.B. zwischen panzerbrechenden Granaten einer PaK und Hohlladungsgeschossen einer Panzerschreck macht, deren Entfernung zudem nur im ersten Fall relevant für den Durchschlag ist? Erklärt sich doch von selbst! Das Moralsystem, welches Einheiten unter schwerem Beschuss zunächst vor Schreck erstarren und dann den panischen Rückzug antreten lässt, dabei aber deutliche Unterschiede im Beschuss von Panzern, Artillerie, Flugzeugen oder Infanterie macht? Kommt man doch nun wirklich von selbst drauf!
Ahnungslose Eroberung
Auch das gute Eroberungs-System mit Frontlinien und Versorgungswegen, das elementar für die Kontrolle über die Karte und die Einnahme der wichtigen, strategischen Punkte ist, mit denen man letztlich die Partien gewinnt,
wird nicht erläutert. Somit ist es mir selbst überlassen herauszufinden, dass Infanterie kapituliert, wenn sie von den verbündeten Versorgungswegen abgeschnitten wird und der Feind in der Übermacht ist – oder dass Spähtrupps keinen Einfluss auf den Grenzbereich haben, sodass sich feindliche Aufklärer auch hinter meinen Reihen befinden können, etwa um der Artillerie Koordinaten für gezielten Beschuss zu übermitteln. Feinheiten wie z.B. der gezielte Einsatz von Rauchgranaten, um eingegrabenen MG-Stellungen die Sichtlinie zu nehmen, Kessel-Angriffe, gezielte Artillerie-Schläge als Deckung für vorrückende Truppen oder die Nachschub-Mechanik per Versorgungs-LKW habe ich noch gar nicht erwähnt. Vermutlich versteht ihr aber, worauf ich hinauswill: Steel Division 2 ist zwar für Serien-Liebhaber nach wie vor ein taktisches Hardcore-Fest, für Eugen-Einsteiger aber eine kaum zu knackende Nuss.
Diese Einsteiger-Unfreundlichkeit wird von einem viel zu verhaltenen Nutzer-Interface abgerundet, bei dem ich mir z.B. erst mit mehreren Klicks Informationen über wichtige Waffen-Reichweiten beschaffen kann und mich beim Zusammenstellen meiner Truppen mit bis zur Unkenntlichkeit verkürzten teils Russischen, teils deutschen Bezeichnungen herumschlagen muss, die mir nur über Symbole und kurze Hinweise verraten welche Rolle eine Einheit im Feld hat. Auch hier gilt: Hat man schon mal ein Eugen-Spiel gelernt, kommt man irgendwie rein. Als völliger Neuling wird man kaum auf den ersten Blick verstehen was es mit Sndr.Kfz (MG42) zu tun hat, oder was die farbigen Zahlen auf den Einheiten-Karten bedeuten könnten.
Also ich finde das sehr gut erklärt von euch. Ihr geht noch viel mehr auf das Gameplay des Spiels ein. Ein Spiel kauft man sicher nicht alleine wegen seiner "hübschen" Grafik, sondern auch wegen einer guten Story und seiner "Spielbarkeit". Klar möchte man auch kein "Simple Shooter" haben. Also ein "gutes" Beispiel wäre das erste Crysis. Es hatte zwar eine Grafik gehabt, die auch heute noch als "schön" gilt, aber weder die Story noch die Ausgewogenheit im Schwierigkeitsgrad hatten die Spieler "vom Hocker gehauen".
Ein sehr guter Beitrag WH173W0LF. Vom Gameplay her ist Steel Division 2 in vielerlei Hinsicht Steel Division 1 überlegen und eines der besten Spiele im Genre (sowohl das spezielle als auch das allgemeinere) der letzten Jahre. Und das geht im Test tatsächlich unter bei all der Kritik am fehlenden Tutorial. Und ja: Das sollte man durchaus kritisieren und in die Gesamtwertung einfließen lassen. Hier wurde damit meiner Meinung nach jedoch übertrieben. Was bringen uns Company of Heroes, Hearts of Iron oder Men of War Tutorials schon großartig bei? Die wichtigen Informationen, die im Test beispielhaft angeführt werden, finden in den Tutorials doch auch meist keine Erwähnung.
Ich finde den Test nicht gelungen. 3/4 des Test dreht sich um Kleinigkeiten weil man lesefaul ist oder keine Zeit hatte. Ich habe immer das Gefühl, dass man mit Erwartungen eines Company of Heroes an die Wargame bzw. Steel Division Serie heran geht. Diese beiden Serien ordnen sich eher bei den Simulationen ein. Warum sollte da eine Bombastische Kampagne folgen? Die Präsentation ist ziemlich stimmig. "Bedrückender Krieg" und kein "Popkorn Kino" Ein Vergleich mit Spielen wie Europa Universalis und Men of War passt da meiner Meinung nach wesentlich besser. Beide kommen meines Wissens nach ebenfalls ohne Handbuch daher. Wer nämlich lesen will, der findet alle Informationen ingame ziemlich schnell. Ein Tutorial das mir erklärt dass Ich Einheiten mit Links anklicke und mit Rechts in Bewegung setzte und das Infanterie in Häusern und Wäldern Deckung findet muss man spätestens seit Company of Heroes aus dem Jahr 2006 niemandem mehr erklären. Wie oben schon erwähnt: Fast alle Informationen sind im Deck-Builder enthalten. Manche sieht man zwar leider erst auf den zweiten Blick, aber Sie sind da. Eugen war sogar so clever und hat bei SDN44 und SD2 keine Vorgefertigten Armeen (außer zufällige)bereitgestellt, damit die Leute sich "von Anfang an" mit den Einheiten beschäftigen. Hier mal einige Informationen und Fragen die meiner Meinung nach wichtig sind um im Test nicht einmal angerissen werden. Man kann der K.I wie schon bei SDN44 selbst gestrickte Decks zuweisen und sich somit Training Decks erstellen. Man kann sich die Materie also Stück für Stück erarbeiten. Warum wurde eigentlich gegen Asiaten gespielt? Wurden die im Ranking zugewiesen? ich selbst habe das Ranking nicht angerührt. Gibt es da keine Filter? Was die Kritik an der gewählten Kampagne angeht kann Ich mich nur wiederholen: Krieg und kein Popkorn Kino. Wie soll das Spiel bei so einem vielfältigen und unvorhersehbaren Frontverlauf die Kampagne eigentlich kommentieren? Es ist kein Wargame EE mit klassischer Mission zu...
Ich bin mir jetzt nicht sicher. Geht dein Lob an 4P oder an uns?
Also ich finde das sehr gut erklärt von euch. Ihr geht noch viel mehr auf das Gameplay des Spiels ein. Ein Spiel kauft man sicher nicht alleine wegen seiner "hübschen" Grafik, sondern auch wegen einer guten Story und seiner "Spielbarkeit". Klar möchte man auch kein "Simple Shooter" haben. Also ein "gutes" Beispiel wäre das erste Crysis. Es hatte zwar eine Grafik gehabt, die auch heute noch als "schön" gilt, aber weder die Story noch die Ausgewogenheit im Schwierigkeitsgrad hatten die Spieler "vom Hocker gehauen".
Ein sehr guter Beitrag WH173W0LF. Vom Gameplay her ist Steel Division 2 in vielerlei Hinsicht Steel Division 1 überlegen und eines der besten Spiele im Genre (sowohl das spezielle als auch das allgemeinere) der letzten Jahre.
Und das geht im Test tatsächlich unter bei all der Kritik am fehlenden Tutorial.
Und ja: Das sollte man durchaus kritisieren und in die Gesamtwertung einfließen lassen. Hier wurde damit meiner Meinung nach jedoch übertrieben.
Was bringen uns Company of Heroes, Hearts of Iron oder Men of War Tutorials schon großartig bei? Die wichtigen Informationen, die im Test beispielhaft angeführt werden, finden in den Tutorials doch auch meist keine Erwähnung.
Ich finde den Test nicht gelungen. 3/4 des Test dreht sich um Kleinigkeiten weil man lesefaul ist oder keine Zeit hatte. Ich habe immer das Gefühl, dass man mit Erwartungen eines Company of Heroes an die Wargame bzw. Steel Division Serie heran geht. Diese beiden Serien ordnen sich eher bei den Simulationen ein. Warum sollte da eine Bombastische Kampagne folgen? Die Präsentation ist ziemlich stimmig. "Bedrückender Krieg" und kein "Popkorn Kino" Ein Vergleich mit Spielen wie Europa Universalis und Men of War passt da meiner Meinung nach wesentlich besser. Beide kommen meines Wissens nach ebenfalls ohne Handbuch daher. Wer nämlich lesen will, der findet alle Informationen ingame ziemlich schnell.
Ein Tutorial das mir erklärt dass Ich Einheiten mit Links anklicke und mit Rechts in Bewegung setzte und das Infanterie in Häusern und Wäldern Deckung findet muss man spätestens seit Company of Heroes aus dem Jahr 2006 niemandem mehr erklären. Wie oben schon erwähnt: Fast alle Informationen sind im Deck-Builder enthalten. Manche sieht man zwar leider erst auf den zweiten Blick, aber Sie sind da. Eugen war sogar so clever und hat bei SDN44 und SD2 keine Vorgefertigten Armeen (außer zufällige)bereitgestellt, damit die Leute sich "von Anfang an" mit den Einheiten beschäftigen.
Hier mal einige Informationen und Fragen die meiner Meinung nach wichtig sind um im Test nicht einmal angerissen werden.
Man kann der K.I wie schon bei SDN44 selbst gestrickte Decks zuweisen und sich somit Training Decks erstellen. Man kann sich die Materie also Stück für Stück erarbeiten.
Warum wurde eigentlich gegen Asiaten gespielt? Wurden die im Ranking zugewiesen? ich selbst habe das Ranking nicht angerührt. Gibt es da keine Filter?
Was die Kritik an der gewählten Kampagne angeht kann Ich mich nur wiederholen: Krieg und kein Popkorn Kino. Wie soll das Spiel bei so einem vielfältigen und unvorhersehbaren Frontverlauf die Kampagne eigentlich kommentieren? Es ist kein Wargame EE mit klassischer Mission zu...