Fazit
Nicht alles, was Stellar Blade versucht, funktioniert; aber wenn es klappt, dann klappt es richtig: Während flache Charaktere und lahme Dialoge die sonst interessante Story ein bisschen nach unten ziehen, viele der Nebenquests sich als bekanntermaßen banale Beschäftigungstheorie entpuppen und die Gameplay-Abwechslungen leider nicht immer zünden, brilliert das die Spielzeit deutlich dominierende Kampfsystem in jeder Hinsicht. Anspruchsvoll, aber ausgeglichen; komplex, aber nicht überladen; und stylish, aber ohne, dass das Spektakel dem Gameplay im Weg steht: Die Gefechte gegen kleine, große und gigantische Naytibas machen immer Laune, glänzen aber gerade, wenn sie länger dauern als zwei oder 30 Sekunden. Denn besonders wenn es gilt, bildschirmfüllende Lebensleisten zu verkleinern und gelbe Punkte durch punktgenaue Paraden abzuknabbern, zeigt Stellar Blade, was es wirklich drauf hat – und stellt die Konkurrenz damit spielend leicht in den Schatten. Wer adrenalingeladene Action atmet, sollte sich Stellar Blade deshalb nicht entgehen lassen: Die erwähnten Makel lassen sich leicht verschmerzen. Und auch die Spielwelt kann sich in zweierlei Hinsicht sehen lassen: Mit verschiedenen Levelstrukturen und vielen Geheimnissen fühlt sich die Erkundung jederzeit frisch und belohnend an, optisch können sich sowohl die Areale als auch die dort beheimateten Kreaturen sehen lassen. Da ist es umso bedauerlicher, dass das übersexualisierte Design von Eve in ihrem hautengen Bodysuit so aus dem Rahmen fällt und ein sonst größtenteils grandioses Spiel im öffentlichen Diskurs auf eine Kontroverse reduziert.
Hinweis: Die getestete Version von Stellar Blade wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
Wertung
Eines der besten Kampfsysteme der letzten Jahre sorgt für adrenalingeladene Action in einem gelungenen Postapokalypse-Setting und lässt kleinere Gameplay-Fehlschläge und flache Charaktere leicht verblassen.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Erläuterung
Es gibt eine Digital Deluxe-Edition, die für einen Aufpreis von 10 Euro Outfits und Accessoires sowie 2.000 FP-Erfahrung und 5.000 Gold enthält – es handelt sich um keine nennenswerten Vorteile.
Ich mag es wenn sich an meinem Spielcharakter einiges rumbewegt.
Das kann das Haar, irgendwelche Accessoires oder die Arschbacken sein... am Besten alles*. ...^.^''
Beim Bärenoutfit wackeln bspw. die Ohren mit.
elden ring habe ich viel im "Nachthemd" gespielt
und in Rise of the Ronin habe ich ein Outfit, bei dem ein Ärmel am Rücken flattert.
oder Nioh 2 mit nem flatterndem "Cape" ..^.^''
//Nachtrag... bevor das missverstanden wird... nein ich will keine jiggle-physics in jedem spiel.. und vor allem nicht so "comicartige". Und ja, um eine zuvor aufgekommene frage aufzubringen, wegen mir kann es auch das Bauchfett einer adipösen Spielfigur sein. Primär spiel ich Videospiele sowieso für s Gameplay, wobei mir eye candy schon auch wichtig sein kann. Story und Charactere sind mir dagegen bei gameplayfokussierten Spielen relativ egal.
-> Wobei Stellar Blade in meinen Augen ne recht gute story hat, und weniger Nier Klon ist, als es es "oberflächlich" wirkt.
Mir gehts da auch mehr um den realismus, das kommt irgendwie gar nicht natürlich rüber für mich. Ich hab nix gegen wackeln, aber wenn dann wenigstens wie bei einer echten Frau (mal, und nicht bei jeder Bewegung, als ob man nur aus Pudding besteht).
Ich werd jetzt hier nicht anfangen die ganzen Zusammenhaenge zu erklaeren.
Das wirkt dann nur arrogant oder so und wird sowieso nicht fuer voll genommen.
Ich wuerd nur wirklich gern anregen sich mal die Zeit zu nehmen und wenigstens ein bisschen darueber nachzulesen was Sexismus bedeutet und wie es darum leider in unserer Gesellschaft und ueberall sonst in der Welt steht und was es da fuer Zusammenhaenge auch im Videospielebereich gibt.