Super Smash Bros. Brawl (Prügeln & Kämpfen) – Super Smash Bros. Brawl

Und schließlich sind da noch die Levels – anfangs 23 an der Zahl, dazu kommen noch sechs aus dem Vorgänger. Und jeder einzelne davon ist einem Videospiel nachempfunden: Ihr kloppt euch durch eine Pokemon-Arena, einen Mario-Wüstenlevel, einen Donkey Kong-Dschungel, eine F-Zero-Strecke, eine Yoshi-Insel, einen Pikmin-Garten, einen Wario Ware-Level, eine Pictochat-Kritzelei – klingt schon bizarr genug. Viel wichtiger ist jedoch, dass jeder einzelne davon eine Herausforderung ist, denn die Arenen sind alles andere als statisch. Anfangs bestehen sie aus wenig mehr als einer

Vier Spieler können gleichzeitig gegeneinander antreten – die daraus resultierende Action ist herrlich chaotisch!

Ebene, aber schon nach wenigen Sekunden erwachen sie zum Leben: Nach und nach wachsen neue Plattformen ins Bild, erscheinen Items, brechen Böden weg, beginnt ein unerwartetes Scrolling. Nach einiger Zeit wird der Level selbst zur Bedrohung: Das Wetter ändert sich, Regen setzt ein – woraufhin sich eine harmlose Plattform zur rutschigen Wasserfalle entwickelt. Oder das Schlachtschiff, das die ganze Zeit im Hintergrund herumschwebte, fängt auf einmal an, auf die Spielfiguren zu feuern! Als ob das Gekloppe gegen die maximal Gegner nicht schon anstrengend genug wäre: Der Schwierigkeitsgrad der CPU-Widersacher lässt sich in neun Stufen regeln, was euch entweder einem Rudel Boxsäcke oder brandgefährlichen Superkickboxern gegenüber stellt! Natürlich könnt ihr auch gegen menschliche Widersacher in den Ring treten, wobei Nintendo und HAL gleich in doppelter Hinsicht Controller-Cleverness bewiesen: Zum einen wird wirklich alles unterstützt, was irgendwie an Wii angeschlossen werden kann – Einzel-Wiimote, Wiimote und Nunchuck, Classic Controller oder GameCube-Pad werden anstandslos akzeptiert. Zum anderen hat man sich ach so moderne Bewegungs-Kontrolle erspart – keine Special Moves per Wiimote-Schüttelei, keine »Halte den Controller aufrecht, damit deine Figur einen Angriff blockt«-Nervzwänge. Brawl steuert sich so »alt«, wie es ein klassischer Brawler eben erwartet!

Abenteuerliche Prügelei

Alles bislang Beschriebene könnt ihr nicht nur lokal, sondern auch online nutzen: WiFi angeschmissen, eingeloggt, und schon steht euch die ganze Welt als Feind gegenüber! Ihr könnt entweder gegen beliebige Gegner oder Bekannte aus eurer Freundesliste

Die Levels entspringen durch die Bank diversen Videospielen – und verändern sich von der ersten Spielsekunde an!

antreten, entweder im Deathmatch-ähnlichen »Alle gegen alle« oder als Zweierteams gegeneinander. Ganz Bewegungsfaule können sogar die Hände in den Schoß legen und einfach nur zusehen, wie sich Fremde die Comicbacken verbeulen. Und falls euch all das noch nicht genug ist, könnt ihr auch Screenshots (die ihr jederzeit machen und abspeichern dürft), Replays oder sogar eigens gebastelte Levels mit der Welt teilen – leider aber in letzterem Falle nicht darauf spielen. Der Online-Modus ist prinzipiell gut gelöst und bietet nette Ideen: So dürft ihr z.B. beim Zuschauen auf den Sieger wetten. Allerdings hängt das Schlachtenglück tatsächlich vom Zufall ab: Verfügen alle Teilnehmer über eine flotte Verbindung, läuft alles geschmeidig und spaßig. Aber sobald nur einer einen schlechten Ping hat, geht das Spiel bei allen vor die Hunde.

Und was ist mit den armen Solisten? Die kriegen ebenfalls ihr Fett weg! Schon im Vorgänger gab es diverse Einzelspielermodi, die dieses Mal erheblich ausgebaut ihren Weg auf die Wii finden. Den Anfang macht »Classic«, in dem ihr einen Level nach dem anderen gegen eine Vielzahl von Gegner abklappert – wenig spektakulär. Interessanter wird’s im »Stadion«, in dem ihr in drei Minigames (wie Sandsack-Kloppen und Ziele zerstören) euren Highscore in luftige Höhen treiben dürft. Eine ganze Ecke anspruchsvoller sind die »Ereignisse«: Hier warten 45 Levels, in denen ihr sehr unterschiedliche Aufgaben habt. Mal müsst ihr als Kid Icarus alls zerstörbaren Plattformen kaputt hauen, mal als Bowser bei der Super Mario Bros.-typischen Levelendfahne ankommen – all das natürlich unter der Fäuste schwingenden Aufsicht von Gegnern!