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Syphon Filter: Dark Mirror (Action-Adventure) – Syphon Filter: Dark Mirror

Wenn Action und Schleichen zusammen kommen, fallen meist Namen wie Sam Fisher, Solid Snake und vielleicht auch noch Garrett. Aber kaum einer nennt Gabe Logan. Damit könnte bald Schluss sein, denn ein halbes Jahr nach dem US-Release löst der Spezialist für taktisch kluge Action auch bei uns das Rätsel um Projekt Dark Mirror. Setzt das fünfte Syphon Filter nach der viel versprechenden Vorschau-Version wirklich zu Höhenflügen an?

© Sony Bend / Sony

Holzheld

Dabei zeigt sich Dark Mirror abwechslungsreicher, als es sich anhören mag. So wie beschrieben laufen zwar die meisten Auseinandersetzungen ab, aber ihr werdet mit so vielen unterschiedlichen Situationen konfrontiert, dass ihr euch ständig anpassen müsst. Die aufwendig gestalteten Schauplätze bieten euch und den Terroristen so viele Deckungen und erhöhte Positionen, dass ihr euch selten in einer dauerhaft sicheren Position befindet. Vorstürmen, Verstecken, Ausweichen, Schutzweste schnappen, Munition auflesen – die Situation ist jederzeit in Bewegung. Mal tauchen neue Gegner auf, mal behaltet ihr nur mit Restlichtverstärker den Überblick, mal macht ein Panzer Radau, mal müsst ihr einen Gefreiten beschützen oder euch vortasten, während

Selbst wenn sie hinter einer Mauer stünden: Die Infrarot-Brille entdeckt sie ja doch.

eure Partnerin Feuerschutz stellt. Vielleicht wäre der Weg über das Dach der sichere gewesen? Oder ihr hättet durch den Lüftungsschacht kriechen sollen&

Spannender wäre nur gewesen, wenn es Abwechslung in Form von sekundären Aufgaben gegeben hätte. Die würden dem Szenario mehr Leben einhauchen. Selbst das gelegentliche Retten von Zivilisten ist unbedingtes Missionsziel. Der niedergeschlagene Kommentar nach einem erfolglosen Befreiungsversuch hätte Gabe mehr Persönlichkeit verliehen. Der Glaubwürdigkeit tun auch die hölzernen Bewegungen des Helden bei den Zwischensequenzen in Spielgrafik einen kleinen Abbruch. Seltsam: Seid ihr selbst am Steuer, ist Logan ein agiler Bursche. Doch sobald er während der Einspielungen im Fokus steht, dreht er sich ohne Zwischenschritt auf der Stelle, reißt abrupt die Hand zum Kopfhörer und schaut stur geradeaus. Nicht zuletzt wäre da noch sein Ungehorsam beim Auflesen von Gegenständen. In der Hitze des Gefechts passiert es nämlich schnell, dass er auf Kisten klettert statt eine darauf liegende Karte zu greifen. Grund dafür ist die Tatsache, dass beide Aktionen über die gleiche Taste ausgelöst werden. Ihr müsst also erst genau hinsehen, welche Handlung das Menü in Abhängigkeit von seiner Position gerade anbietet. Geht es heiß her, ist das jedoch nicht so einfach.

Vielseitiger Agent

Ah, die Steuerung – wie wunderbar, erlösend und hoffentlich wegweisend! Da brennen die Entwickler von Coded Arms über Ghost in the Shell: Standalone Complex bis hin zu Splinter Cell:Essentials ihre Synapsen durch, um dann doch nur einen faulen Kompromiss zwischen Gamepad-Steuerung und Handheld-Eingabe zu liefern und plötzlich zeigt Syphon Filter, wie dieser auszusehen hat. Zugegeben: Schon SOCOM: Fireteam Bravo hatte mit dem Krampf der ersten

Vergleichbare Titel:

Splinter Cell: Essentials (74%)
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PSP-Titel nur noch wenig zu tun. Aber so flüssig wie Dark Mirror flutschte noch kein Hosentaschen-Shooter über den Schirm.

Und es ist so einfach: Gezielt wird mit dem Analognippel, die Laufrichtung bestimmen die rechten vier Knöpfe. Die rechte Schultertaste dient als Auslöser, links schaut ihr je nach Schießeisen durch das Zielfernrohr oder behaltet den Gegner automatisch im Visier. Letzteres wurde perfekt abgestimmt, denn während euch das automatische Zielen Arbeit abnimmt, trefft ihr so z.B. nur selten den Kopf. Alternativ dürft ihr euch auch analog bewegen und über die Kreuztaste schießen. Per Digikreuz wählt ihr Waffen sowie Nachtsicht-, Infrarot-, oder EDSU-Gerät. Außerdem nehmt ihr so Gegenstände auf und entlockt Gabe je nach Situationen eine Vielzahl an Aktionen.

Der vielseitige Agent steigt außerdem auf Kisten, hangelt sich an Vorsprüngen entlang und benutzt eine Winde, um sich an Seilen entlang zu hangeln. Ausgesprochen lässig: Während er mit einer Hand an der Winde hängt, ballert er sich mit der anderen den Weg frei. Dabei haben die Entwickler an alles gedacht. Es kann z.B. passieren, dass ihr – fast am Ende eurer Kräfte – vor einer Tür steht und wisst: Dahinter lauert ein schwer bewaffneter Soldat. Würdet ihr den Eingang langsam öffnen, erledigt euch der Miesling dann schon beim Heraustreten.

Noch steht Gabe sicher in Deckung. Erst wenn er zum Schuss ansetzt, muss er sich hinter der Ecke hervorlehnen.

Nicht mit Logan! Der knallt die Tür dem Terroristen an den Kopf und erledigt den am Boden Liegenden dann in aller 

Ruhe. Dagegen wirkt es seltsam, dass Logan zwar auf vorgesehene Positionen klettern kann, bei niedrigen Zäunen aber passen muss. Das fällt aber nur an den Levelgrenzen auf. Innerhalb der Gebiete kann er sich an fast jedem erdenklichen Vorsprung hochziehen.

Viele Spieler – noch keine Server

Zum Abschluss ein Wort zum Mehrspieler-Modus. Darauf konnte ich leider keinen Blick werfen, da Vorschau- und Testmuster noch keine Verbindung zum Server herstellen konnten. Schade. Denn auch hier liest sich die Liste der Möglichkeiten beeindruckend: Ihr tretet Clans bei, speichert eure Freunde und tretet bis zu acht in den (wenigen) fünf Arenen an. Entweder müsst ihr dann vorgegebene Ziele erfüllen, macht euch sowohl allein als auch im Team gegenseitig die Hölle heiß oder jagt Agenten mit einer speziellen Ausrüstung. Denn nur wer die bei sich hat, erhält nach Abschüssen Punkte.

Je nachdem, auf welche Art ihr die Solo-Kampagne spielt, sammelt ihr übrigens zusätzliche Waffen sowie weitere Extras. Ihr bekommt u.a. Auszeichnungen für Treffsicherheit, den flexiblen Einsatz aller Waffen oder besonders vorsichtiges Vorgehen. Das sorgt dafür, dass ihr euch auch später immer wieder in den Story-Modus stürzt, denn es gibt jede Menge Bleispritzen, die nur echte Experten beim ersten Durchlauf freischalten. Trotzdem hätte die Solo-Action länger dauern können – nach knapp zehn Stunden ist das Abenteuer schon vorbei. Immerhin: Im Missions-Modus wartet nach getaner Arbeit noch eine Hand voll losgelöster Aufträge. Witzig wirds in Bangkok, wo ihr fünf entflohene Tauben eliminieren sollt. Warum? Habt ihr die Vogelgrippe schon vergessen?

         

  1. Joa, die Herren von 4Players hatten warscheinlich zum Zeitpunkt des Tests dieses Datum, nur leider sind sie manchmal nicht so fix das zu aktualisieren, aber ich glaube in diesem Fall stimmt das von Amazon eher, oder? Bin mir selbst nicht so sicher, aber trozdem genialer Test, wie immer :D

  2. omniscient hat geschrieben:Man man man :D bei Amazon steht ab 2ten und da steht auch keine Jugendfreigabe, was sagt uns das?
    Also ich habe mir die Trailer angesehen, die Screenshots angeguckt, und den Supermegatollen :wink: Bericht durchgelesen, bin bis jetzt beeindruckt, doch nach den ganzen schlechten Games, versuch ich meine Vorfreude zu unterdrücken, aber, wann kommt es denn nun raus? :?:
    Bei 4players steht am 12:
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