Fazit
Zwar gefällt mir die Trackliste inklusive der Gast-Auftritte auf der PS4 einen Tick besser und man vermisst schmerzlich die asynchronen Online-Duelle, doch hat der Switch-Cousin Taiko no Tatsujin: Drum ’n‘ Fun! dank spaßiger Minispiele und der Taiko-Hardware dennoch die Nase vorne. Allerdings finde ich den Preis von über hundert Euro für das Bundle aus Spiel und dem recht kleinen Stück Billig-Plastik doch ziemlich happig. Zudem darf man nicht unterschätzen, wie laut die Trommel-Action ist: Das ist ohne Zweifel ein gefährliches Werkzeug, mit dem man Familie und Nachbarn in den Klok-Klok-Klok-Wahnsinn treiben kann! Da zaghafte Schläge nicht vom Spiel registriert werden, wird man also regelrecht dazu gezwungen, kraftvoll auf die Mini-Taiko einzuprügeln. Dabei erweist sich die Bewegungssteuerung mit den Joy-Cons aufgrund der miserablen Erkennung als keine gelungene Alternative – da fährt man sogar mit dem recht spaßfreien Knopfgehämmer besser und vor allem präziser. Idealerweise hätte Bandai Namco die Stärken beider Titel kombiniert und auch für Switch die Features der PS4-Fassung integriert anstatt auf jeder Plattform irgendwie ein eigenes Süppchen zu kochen. So aber müssen Taiko-Fans bei manchen Features immer wieder neidisch zum jeweils anderen System hinüber schielen.
Wertung
Dank Taiko-Hardware und zusätzlicher Partyspiele schlägt sich Taiko no Tatsujin auf Switch besser als auf PS4. Fehlende Online-Modi und die schlechte Joy-Con-Steuerung nagen aber am Spielspaß.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Weitere Songs per DLC
Nachdem es offensichtlich physisch eh nicht in EU erhältlich ist für PS4 sähe ich für mich auch keinen Grund nicht das Bundle zu kaufen..^.^''
In der Anleitung wurde übrigens etwas von Wasserflaschen erwähnt, die man in den Drum-Controller zum beschweren legen kann, vielleicht kann ja jemand dazu noch Auskunft geben.
Was die Steuerung mit den Joycons angeht, so könnte es an fehlender/falscher Kalibrierung liegen. Ich hatte bisher nicht viel Zeit zum testen, aber ich empfand die Kalibrierung im Spiel als die wohl am wenigsten intuitive, die ich je gesehen habe.
Plus eins für die Bewegungssteuerung. Macht auf jedem Fall Laune und ist auch alles andere als unpräzise. Um die Songs zu schaffen reicht es auf jeden Fall... Würde hier auch eher einen Grobmotoriker, der sich nicht drauf eingelassen hat, vermuten...
Bin froh dass wir ein Taiko mit Originaltiteln bekommen, vor allem eines bei dem man die Trommel nicht zwingend braucht – eben wegen Joycons und der ohnehin präziseren Touchtrommel.
Eigentlich schon. Aber mehr noch dass man eine primäre Steuerungsform nicht einfach so abschreibt und als "Glücksspiel" bezeichnet. Es finden sich genügend Videos von Leuten die damit auf Oni / Extrem fehlerfrei spielen. Man sollte eher kritisieren dass das Tutorial nicht ordentlich erklärt wie man spielen muss (und dass es Störfaktoren geben kann) und Bandai Namco es in den Trailern mit dem rumfuchtelnden Kindern falsch zeigt.
Es ist auch im Mehrspieler am zugänglichsten. Da spielt doch keiner mit den blöden Buttons, und kaum jemand leistet sich 2 Trommeln. Das ist für uns auch ein dicker Vorteil gegenüber der PS4-Version..
Also gerade wegen der japanischen Titel liebe ich die Reihe so. Der Westlich Karm ist doch gähnend langweilig und passt überhaupt nicht zu diesen Spielen.
Was erwartest du von nem Random Spielejournalisten? Skill?Hatte auch keinerlei Probleme mit den Joy-Cons und hab sogar schon einige Songs auf Extrem geschafft.