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Tales of Arise (Rollenspiel) – Rollenspielsaga mit neuem Look

Zum 25-jährigen Jubiläum wollte Bandai Namco seiner traditionsreichen Action-Rollenspiel-Reihe einen Neuanfang bereiten. Inzwischen ist der Startschuss für Tales of Arise gefallen und wir klären, was tatsächlich neu ist – und ob es auch besser ist.

© Bandai Namco Studios / Bandai Namco Entertainment

Technische Besonderheiten

Tales of Arise läuft selbst auf PlayStation 4 und Xbox One sehr ordentlich. Nur die Ladezeiten sind mitunter etwas lang. Auf Xbox Series X|S und PlayStation 5 wird jedenfalls deutlich schneller geladen. Außerdem sind Auflösung und Bildrate höher. Im Optionsmenü kann man zudem einstellen, ob auf den neuen Konsolen eher eine hohe Bildrate oder hohe Grafikqualität priorisiert werden soll.

Marcel hat zudem ein genaueres Auge auf die PC-Fassung geworfen: Die PC-Version von Tales of Arise ist weitgehend in Ordnung, hätte aber schon etwas besser sein können. Trotz Unreal Engine 4 werden keine Ultrawide-Auflösungen unterstützt. Das maximale Seitenverhältnis beträgt 16:9, sonst kommt die Pillarbox zum Einsatz. Auch die Weite des Sichtfeldes (FOV) kann nicht angepasst werden. Die maximale Auflösung beträgt 4K (Modi: Vollbild, Randloses Vollbild und Fenster). HDR wird nicht unterstützt. Die Bildwiederholrate kann auf 60, 75, 90, 120, 144 oder „keine Beschränkung“ gestellt werden. Allerdings sind die Ingame-Zwischensequenzen auf 60 fps und die Anime-Cutscenes auf 30 fps limitiert.

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Netter Zeitvertreib: Wer will, kann auch angeln gehen oder sich um einen Bauernhof kümmern. © 4P/Screenshot

Die allgemeine Spielperformance ist durchweg ordentlich, nur die Sichtweite (nicht veränderbar) fällt zu niedrig aus, weswegen viele Personen, Gegner und Objekte oft recht spät und sehr sichtbar auf der Bildfläche erscheinen. Der Detaillierungsgrad (Level of Detail) hat ebenfalls Luft nach oben. Darüber hinaus werden mehrere Grafikoptionen, Kantenglättung (TAA, SMAA und TAA & SMAA) und eine Funktion zur Auflösungsskalierung geboten, wobei die Auswirkungen dieser Optionen nur ziemlich oberflächlich beschrieben werden. Abstürze sind beim Testlauf nicht aufgefallen. Der Kopierschutz „Denuvo Anti-Tamper“ wird nicht verwendet.

Die Belegung der Tasten (Tastatur & Maus) kann größtenteils verändert werden, nur das zentrale Menü kann ausschließlich mit „Esc“ aufgerufen werden. Die Funktion „Spiel beenden“ ist übrigens im Pause-Menü versteckt, das mit der Tab-Taste aufgerufen wird. Die Geschwindigkeit der Maus kann nur indirekt über Kamerageschwindigkeiten angepasst werden. Die Kamerasteuerung lässt sich horizontal und vertikal invertieren. Die Controller-Steuerung wird über „Steam Controller“ realisiert und die Tastenbelegung kann ebenfalls nur über die „Steam Controller Einstellungen“ verändert werden. Eine native Controller-Unterstützung wird nicht geboten, sondern nur über den „Steam-Controller-Umweg“ (Details).

Übrigens kann auf allen Plattformen eine kostenlose Demo ausprobiert werden…

  1. Endlich ist Tales of nach Dragon Quest und Final Fantasy nun technisch auch in der heutigen Zeit angekommen. Das war es eigentlich, wieso ich bisher immer die Finger von der Reihe gelassen habe und weil ältere Titel schon arg kindliche Charakter-Designs am Start hatten (Vesperia z.B. das einen immer im Game Pass anlächelt). Aber Arise gefällt mir dann doch ganz gut. Gutes Kampfsystem, sympathische Charaktere und zumindest halbwegs annehmbare Story. Für mich gab es nie eine Zeit, in der JRPGs besser waren. Gerade FF7 Remake, Persona 5 und Dragon Quest 11 sind für mich die besten ihrer Art. Yakuza Like a Dragon soll auch grandios sein und von den Nintendo JRPGs wie Xenoblade und Fire Emblem hört man auch nur gutes.

  2. Hab es jetzt 60h gespielt.
    Ein sehr schönes Spiel mit einem guten Kampfsystem.
    Größtes Manko.... das Gelaber. Die Japaner können das in Ihren Spielen und Filmen ja sehr gut. Aber hier wird es hart übertrieben. 10 Minuten wichtiges Gelaber vor dem Bosskampf. Bosskampf. 10 Minuten halbwichtiges Gelaber nach dem Bosskampf. 5 Schritte gehen. 10 Minuten unwichtiges Gelaber, 10 Schritte gehen 5 Minuten Gelaber.
    Gerade zum Ende des Spiels besteht das Spiel nur aus lesen. Schlimmer als Planescape: Torment ;)

  3. Okay, das hat doch noch nen Moment länger gedauert, als ich dachte.
    Zuerst mal das Positive... das Kampfsystem. Es geht, einmal durchschaut, extrem gut von der Hand und in keinem Tales-Game konnte ich normale Mobs letztlich schneller und effektiver besiegen als in Arise (jedenfalls sowohl auf "Normal" als auch auf "Mittel" was den Schwierigkeitsgrad angeht). Hier bietet es sich übrigens durchaus an, auch auf die Elemente zu achten, denn nur so kloppst du die Teamangriff-Anzeige wirklich effektiv nach oben. Durch den "Zwang" die Angriffe zu variieren, wirds auch nicht langweilig. Der Nachteil ist... wenn man es drauf anlegt, "gegen" das angedachte System zu spielen, macht man es sich selbst schwer und die Kämpfe ziehen sich wie Kaugummi. Insgesamt macht es aber Spaß, durch die Effekte kommt es angenehm wuchtig rüber, es fühlt sich freier an, alle Charaktere spielen sich ausreichend unterschiedlich und es flutscht einfach, der "flow" stimmt. Bei Bossen/Zwischenbossen/optionalen Riesenzeugeln sieht es halt "leider" etwas anders aus, weil die wirklich HP-Summen haben, die unschön sind und Teamangriffe, mit denen man die normalen Trashmobs im Regelfall besiegen wird, hier nicht - bzw. erst für den finalen Schlag - möglich sind. Hier geht es halt wirklich ans "mühsige" Runterkloppen der HP-Leiste (idealerweise auch hier mit gegenteiligen Elementen oder der Ausnutzung anderer Schwächen) und den Angriffen des Gegners ausweichen. Wirklich "schwer" sind die, wenn man aufmerksam ist, auch nicht... aber es dauert halt vergleichsweise lang. Je nach eigener Einstellung kann man das entweder als nervig oder als nette Abwechslung zu den normalen Gegnern betrachten. Ich fands zumindest nicht störend.
    Musik und Sprachausgabe sind super und grafisch ist das natürlich ein enormer Sprung von bisherigen Tales-Games. Selbst bei den Skits... ich vermisse zwar hier die total anime-typisch durchgeknallten überzogenen Gesichtsentgleisungen, die es manchmal in den gezeichneten Varianten gab...

  4. Todesglubsch hat geschrieben: 24.09.2021 06:00 Und dann macht der Boss irgendeinen Angriff und zwei Teammitglieder sind tot :D
    sowas kann höchstens bei mystischen artes oder während boost-phasen mit langer kombo passieren, aber shionne belebt die dann wieder und falls shionne stirbt musst du halt mal einen trank des lebens für sie nutzen. bei normalen angriffen darf das nicht passieren und tut es meiner erfahrung nach auch nicht.
    edit: ja, die bosse und manche riesenzeugel sind nochmal spürbar schwerer als der rest, vor allem die menschlichen, aber ich müsste jetzt wirklich intensiv überlegen welchen boss ich auf mittel nicht beim ersten versuch besiegt habe. gemessen an meinem erfahrungsgrad im spiel war der zweite lord auf normal brutal schwer, danach wurde es leichter. danach wurde ich höchstens mal gewiped, wenn ein riesenzeugel in der schlussphase noch eine überraschung in der hinterhand hatte, aber sowas schaut man sich beim zweiten versuch genau an und beim dritten mal liegt er dann.

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