Vorsicht vor dem Flusse!
Zugegeben: Eigentlich sollt ihr die Ninjas ja auch umgehen. Doch erstens funktioniert das Versteckspiel aufgrund der geringen Sichtweite nicht und zweitens kommt ihr ohne zähes Heranschleichen sogar besser vorwärts. Klappt einfach die Karte auf, sucht den Ausgang und rennte schnurstracks darauf zu. Wahlweise lauft ihr an den Feinden vorbei oder streckt sie in zähnen, aber einfachen Auseinandersetzungen nieder. Hier lässt Time of the Assassins immerhin ein paar Muskeln spielen, da gelungene Kombos zu einigen coolen Schwerthieben führen. Erledigt ihr einen Widersacher, ohne bemerkt zu werden, schneidet ihr ihm die Kehle entzwei oder bohrt euer Schwert durch seinen Magen. Das ist schön martialisch und tut dem Attentäter-Motiv gut. Herausfordernd ist das
Angreifen und Verteidigen mit nur zwei Knöpfen jedoch nie. Selbst Endgegner liegen lächerlich schnell im Staub.
Das liegt vor allem an der Dummheit eurer Gegenüber, denn wenn euch Ninjas in einen
Fluss folgen (was sie ohne nachzudenken tun), segnen sie sofort das Zeitliche. Sollten sie auf euch aufmerksam werden, folgen sie nicht dem Geräusch und sobald sie sich im Kampf umdrehen, müssen sie euch erst wieder suchen. Versucht außerdem mal, mit Shurikans auf die Bösewichter zu zielen: Dann weichen sie nur noch seitwärts aus, greifen euch aber so lange nicht an, wie ihr die Wurfsterne in der Hand haltet. Sega hetzt euch auf hirntote Zombies, die ähnlich viel Langeweile erzeugen wie die Handlung. Da zerquatschen sich Erzfeinde in einer öden Welt des Pathos bis zur Erschöpfung, einzelne Wörter werden abgehackt, Schreibfehler stören in Dialogen, die Sprache („Spar dir dein Gejammer, ich muss los.“) passt nicht ins Ambiente – ich langweile mich.
Immerhin trällert die Musik mal ruhig, mal tosend im klassischen japanischen Stil. Das Thema zwischen den Aufträgen ist sogar klasse. Und so wenig das Konzept vom lautlosen Killer auch aufgeht: Wer will, schwingt sich trotzdem per Wurfseil über Dächer, schleicht an Wänden entlang und genießt den einen oder anderen lautlosen Mord. Größter Pluspunkt ist der Missionsbaukasten, mit dem ihr vom Aussehen über Position der Ninjas bis hin zu den Dialogen komplette Aufträge basteln und über WiFi verbreiten könnt. Apropos drahtlos: Im Multiplayer zieht ihr auch mit einem Kumpel ins alte Japan.
Mikrowelle gefällt mir. Wobei ich sagen muss, dass für die Brieftasche eines Normalverdieners durchaus genug gutes Material erschienen ist. Zuletzt kamen immerhin LocoRoco und Syphon Filter in kurzem Abstand. Lass uns hoffen, dass es so weiter geht...!
Benjamin
Ich hingegen finde es sowieso fies, dass die PSP nur als "Mikrowelle" zuständig ist!
Mehr als die hälfte der SPiele sind sowieso nur Remakes und/oder Ableger von PS2 Titeln!
Sorry, aber die grösste Fehlinvestition meines Lebens ist wohl 1. Das ganze, ausgegebene (verschwendete) Geld für meine Ex , und 2. die PSP .
habe noch kein einziges PSP Game gezockt, aber ich finde es extrem schade, dass alle PS2 Klassiker entweder halberherzig oder richtig mies umgesetzt werden.
die besten spiele sind immernoch die exklusivtitel und dabei sollte man es auch belassen, finde ich. Die PSP wird die PS2 sein.
lol ne eche mörder wertung