Im späteren Spielverlauf kann ich über den Gedankenscan einige Aufgaben lösen: Ich bekomme ab und zu kleine rote Codewörter, so genannte „Memes“, die vielleicht eine Antwort auf die Frage eines Passanten geben. Einfach anklicken und in die Person hinein ziehen! So werden einige interessante Rätsel aufgebaut – wie dieses: In einer Arena ist alles dunkel, die Band kann nicht auftreten. Zuerst muss ich den Techniker finden, der dafür verantwortlich ist. Also suche ich die Stadtviertel ab. Dann finde ich ihn und erfahre über einen Scan, dass er nicht mehr weiß, wann das Konzert startet und was er machen soll. Also suche ich das entsprechende Codewort, z.B. bei einem Mitarbeiter in der Arena, und pflanze es in sein Gedächtnis – und schwups dackelt er zur Arena, macht das Licht an und damit Platz für den Bosskampf, der die Mission beendet.
Mit diesem Scan kann ich nicht nur Gedanken lesen, sondern auch die umher schwirrenden Monster sehen – kleine Masken, die normale Leute scheinbar nicht wahrnehmen. Wird etwa ganz Tokio von diesen Viechern bedroht? Klicke ich eine dieser Masken an, kommt es zum Kampf. Klicke ich mehrere an, kommt es zu Kampfketten. Eine Arena baut sich auf beiden DS-Bildschirmen auf: Shiki oben, ich unten, wir teilen uns eine Lebenspunkteleiste – Teamwork ist also Pflicht.
Und jetzt kommen die Kampfbuttons zum Einsatz: Die Reaper haben mich mit drei kleinen Ansteckern versorgt, von denen es hunderte geben soll, die verschiedene Kräfte symbolisieren. Der rote lässt mich mit dem Stylus Feuer in meine Feinde malen, der blaue verwandelt ihn in ein Schwert und der Telekinese-Anstecker lässt mich Mülltonnen, Fahrräder oder gar In diversen Boutiquen kann man sich mit Klamotten eindecken, die versteckte Fähigkeiten besitzen; in Restaurants gibt es was für den Magen.
Gefangen in Shibuya
Das ist cool. Vor allem die Wurfgeschosse sorgen für jede Menge Schaden bei all diesen bizarren Kreaturen, die direkt aus dem shintoistischen Dämonenreich zu kommen scheinen – da gibt es Käfer, Wölfe, Spinnen, Drachen oder übergroße Bestien. Und sie alle repräsentieren die mysteriösen Wesen der „Noise“, die in der Parallelwelt wabern. Das Figurendesign kann sich genau so sehen lassen wie die windschiefen Straßen mit ihrer Mischung aus grauem Beton, bunten Graffitis und bizarren Shops. Square Enix hat neben der erwähnten Hundestatue viele andere architektonisch authentische Elemente eingebaut, die man genau so in Shibuya findet – ich hätte nicht gedacht, dass man mit diesem Comic-Stil eine so stylische Großstadtkulisse aufbauen kann.
Für diese grafischen Feinheiten hat man zu Beginn kaum Zeit, denn man wird von einem einprägsamen Soundtrack, der je nach Viertel und Situation Hiphop, Dance oder Japan-Rock anbietet, in spannende Duelle getrieben. Irgendwann werden diese markanten Beats zu einem Ohrwurm, der selbst nach Tagen noch den DJ im Unterbewusstsein spielt – ich habe selten so eine Akustik am DS genossen. Am Anfang ist der Kampf noch sehr hektisch: Man muss die Attacken korrekt mit vertikalen oder horizontalen Hieben, mit schnellem Tippen oder Linien ausführen und bewegt sich dabei, indem man den Stylus in die entsprechende Richtung zieht – da kann man sich schon mal vertun. Außerdem wird gleichzeitig oben und unten gekämpft. Während man unten auf dem Touchscreen mit dem Stylus wirbelt, kann man über das Digikreuz den oberen Kampf beeinflussen. Das ist ein simultanes Kampfsystem, das es in sich hat und die ersten Ergebnisse fallen entsprechend schwach aus; Schulnoten bewerten eure Aktionen. Es lohnt sich allerdings, seine Skills zu verbessern.
Wenn du Orks und Wölfe in einer offenen Welt bekämpfen willst, dann musst du ein anderes Spiel spielen, das macht dieses hier aber nicht schlechter, ist immer noch n ausgezeichnetes Spiel.
Ich kann die Begeisterung und die 90% Bewertung nicht nachvollziehen.
Ich finde das Spiel eintönig und extrem linear. Allein die ersten Minuten folgt eine Sprechblase auf die andere man kann keine Gesprächspartner wählen, geschweige denn die Welt frei begehen. Die Kämpfe und schon die ersten Gegner sind albern... aber nein dass ist vermutlich die Kreativität. Anstatt gegen Wölfe oder Orks tritt man gegen Frösche an.
Was ich vermisse ist eine frei begehbare Welt die eigentlich zu einem "ausgezeichneten" Rollenspiel dazugehört. Und nicht diese Spielspassmordende Linearität.
Ich würde das Spiel allenfalls mit "befriedigend" bewerten.
Wer es jetzt noch nicht gekauft hat, im Real gibts es jetzt für 9.99!!! (FF III auch)
Auf JEDEN Fall zuschlagen
also das spiel hört sich ja echt guut an ..
aber steuert man denn immer mit dem stylus
oder nur im Kampf, wo es ja auch notwendig ist wegen dem dualkämpfen
F.Henne