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Uncharted: The Nathan Drake Collection (Action-Adventure) – Famose Abenteuer-Trilogie

Seinen vorzeitigen Abschied in Uncharted 4: A Thief’s End wird Nathan Drake dank der Verschiebung auf März 2016 noch etwas hinauszögern. Wer die Wartezeit sinnvoll überbrücken und sich auf das Finale einstimmen möchte, kann die ersten drei PS3-Abenteuer des sympathischen Draufgängers jetzt in überarbeiteter Form auf der PlayStation 4 erleben. Wir haben uns angeschaut, ob und wie die Trilogie technisch aufgepeppt wurde…

© Naughty Dog / Bluepoint Games / Sony

Neuer Glanz?

Eins gleich vorweg: Zu viel sollte man von der kleinen Schönheitskur nicht erwarten, die von Bluepoint Games verwirklicht wurde – also dem Studio, das bereits für andere gelungene Remaster wie die Metal Gear Solid HD Collection verantwortlich zeichnet. Denn schon auf der PS3 begeisterten die drei Action-Adventures mit einer überragende Technik, welche das Potenzial der Hardware immer weiter an ihr Limit geführt hat, da Naughty Dog sich mit jeder Fortsetzung steigern konnte. Den größten Fortschritt erkennt man ohne Zweifel an Uncharted: Drakes Schicksal, also dem ersten Teil, der ursprünglich 2007 veröffentlicht wurde und als einziges Spiel der Reihe hierzulande mit einem deutschen Untertitel versehen wurde. Sofort fallen die neuen Figurenmodelle angenehm auf, wirken Drake & Co im PS3-Original doch mittlerweile etwas angestaubt und befinden sich nach der Frischzellenkur jetzt etwa auf dem Niveau des dritten Teils. Auch im zweiten Teil merkt man, dass nochmal Hand angelegt wurde, denn u.a. wurde das unnatürliche Schimmern in den Augen eliminiert.

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Die Szenen haben nichts von ihrer Dramatik und visuellen Wucht eingebüßt – ganz im Gegenteil! © 4P/Screenshot

Darüber hinaus profitiert der Erstling am meisten von der hochgeschraubten Bildrate, den höher aufgelösten Texturen und der verbesserten Beleuchtung. Im Original ging die Darstellung angesichts der üppigen Dschungel-Kulissen schon mal in die Knie oder verzichtete auf die vertikale Synchronisation, um die letzten Performance-Reserven anzapfen zu können. Hier erfreut sich das Auge dagegen überwiegend an flüssigen 60 Bildern pro Sekunde und von Tearing ist keine Spur mehr zu sehen – wohl aber von mitunter sehr krassen Pop-ups, die vornehmlich in abgelegenen Bereichen die Suche nach versteckten Schätzen stören. Generell ist die Weitsicht jedoch höher als in den Originalen, dazu gesellen sich die aufgebohrten Effekte, wenn man seinen Blick z.B. auf die weicheren Schatten, die sanften Lichtstrahlen oder das schickere Wasser richtet. Außerdem verzückt das Bild mit einer hervorragenden Kantenglättung, auch wenn es hier und da mal ein wenig flimmert. Allerdings kommt es nicht nur im ersten, sondern allen drei Teilen hin und wieder zu kleinen Einbrüchen der Bildrate – diese Mikro-Ruckler fallen im Rahmen der ansonsten butterweichen Darstellung zwar auf, sind aber nicht dramatisch, zumal der angekündigte Day-One-Patch in dieser Hinsicht noch die letzten Problemchen beseitigen könnte, zu denen auch vereinzelte Bugs zählen, bei denen sich Drake u.a. weigerte, das gestrandete U-Boot zu betreten und stattdessen in einem fehlerhaften Texturchaos versank – hier half dann nur das manuelle Laden des letzten Kontrollpunkts.

Bewegungsunschärfe nach Maß


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Wasser, Schatten, Texturen, Bildrate: Die Technik wurde spürbar modernisiert. © 4P/Screenshot

Der Einsatz von Bewegungsunschärfe ist oft Geschmackssache. Das dachte man sich auch bei Bluepoint Games und gibt dem Spieler deshalb nicht nur einen Ein- und Ausschalter, sondern lässt ihn sogar festlegen, in welchem Ausmaß der Effekt angewendet werden soll. Nur bei Objekten? Oder auch zusammen mit einem Motion Blur der Kamera? Ihr habt es selbst in der Hand – sehr vorbildlich! Auch die Audio-Einstellung lassen keine Wünsche offen: Zum einen ist es komfortabel, die gewünschte Sprache samt Untertitel schon aus dem Spiel heraus auswählen zu können. Zum anderen werden diverse Konfigurationen vom TV-Lautsprecher bis zum Heimkino angeboten, wobei man selbst die Winkel-Ausrichtung und Positionen all seiner Lautsprecher ins Spiel übertragen sowie den Dynamikumfang festlegen kann, um ein optimales Klangerlebnis zu gewährleisten. Leider erweist sich die Abmischung immer noch als Dämpfer – zumindest, was die deutsche Tonspur angeht. Im Gegensatz zum Remaster von God of War 3 hat es Sony hier leider versäumt, die Lautstärke der Dialoge zu überarbeiten und so sind die Stimmen in manchen Szenen immer noch deutlich zu leise oder schwanken stark. Nicht nur deshalb würde ich dem englischen Original mit den fantastischen Sprechern rund um Nolan North weiterhin den Vorzug geben.      


  1. ich hab gestern den zweiten Teil abgeschlossen und empfand ihn auch besser als den ersten Teil.
    Wobei der 2te Teil im Mittelfeld am stärksten ist.
    Am Ende wird einfach zu viel geballert mit zu vielen Bullehtspongs als Gegner.
    Dann habe ich kurz in den dritten reingeschaut. Der Anfang, wie im Reviews erwähnt, ist Mist. Danach zieht es an und wird ganz unterhaltsam. Aber Nathan macht in dem Teil Spiderman Konkurrenz. Das wirkt schon leicht lächerlich wie schnell und gut er an den Wänden hoch klettert.
    Auch habe ich Sound Probleme mit der Sprache. Sie sind teilweise zu leise. Irgendwas passt mit der Dynamik nicht und mit der Ermittlung der Entfernung ( 5.1 System ). Was man dem Game lassen muss, es sieht verdammt gut aus.

  2. Ich hab eigentlich nur so empört reagiert, weil du Indianer und nicht Indiana Jones geschrieben hast, mit Indianern hat der Name des guten Herrns nichts am Fedora :wink:
    Gruß

  3. Leon-x hat geschrieben:Bin gerade Mitte Teil 2. Schade dass die Zwischensequenzen scheinbar nur Videoaufnahmen der PS3 Version sind. Die werden jedenfalls nicht in Echtzeit berechnet. Die Schärfe, Farben fehlen und Komprimierungsartefakte sind zu sehen. Nur In-Game sieht es dann wieder gut aus. Wobei es je nach Gebiet mal gut und sehr gut aussieht. Gerade der Schneeabschnitt kann sich Heute noch sehen lassen.
    Hmm.. bist du dir da sicher? Ich denke das sind gescriptete Ingame-Sequenzen, eben wegen der fehlenden Schärfe und den fehlenden Farben, weil diese überall bei dem Wechsel unter die Räder gekommen sind. Aber ich kannte die ersten zweit teile nicht, daher kann ich das schlecht vergleichen. Doch wenn es Videos wären, würden die ja mit 30fps laufen oder nicht? Ich muss mal mehr drauf achten.
    CryTharsis, der Wechsel vom ersten Teil zum nächsten öffnet einem sehr wohl die Augen. Eben weil da nicht mehr dran geändert wurde. Schönere Texturen wären bestimmt besser gewesen, aber es zerstört rückblickend eventuell auch den Retro-Effekt als auch de Entwicklungsschritte.
    ShinmenTakezo, stimmt ich habe die Filme das erste mal gesehen als ich noch sehr sehr jung war und da waren die schon ziemlich alt. Später dann auch nicht drauf geachtet. Der Heilige Gral hatte für mich immer mehr mit einem "Glaubens Mythos Relikt" zu tun und deswegen werfe ich das nicht in die übernatürliche Kiste. Genau genommen hängt das aber bei mir wohl mit der Art und weise zusammen. Bei dem letzten Tomb Raider 2013, habe ich die Sache mit der Insel auch nicht so schnell als Betrug gedeutet dachte da kommt noch eine Nazi-Forschungsstation oder etwas in der Richtung. Auch glaube ich bei diversen Tempeln der Pyramiden zum Beispiel nicht sofort an Aliens... sondern an verloren gegangenes Wissen das einfach nicht übermittelt wurde, bisschen wie Fallout, wo es teile gibt die Computer und die Technik verstehen und wieder Gesellschaften die nicht mal Lesen können.

  4. Bin gerade Mitte Teil 2. Schade dass die Zwischensequenzen scheinbar nur Videoaufnahmen der PS3 Version sind. Die werden jedenfalls nicht in Echtzeit berechnet. Die Schärfe, Farben fehlen und Komprimierungsartefakte sind zu sehen. Nur In-Game sieht es dann wieder gut aus. Wobei es je nach Gebiet mal gut und sehr gut aussieht. Gerade der Schneeabschnitt kann sich Heute noch sehen lassen.

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