Wer allerdings hofft, dass im Modus „Spezial“ innovative Änderungen zu erwarten sind, wird enttäuscht sein: Die Abschnitte, die Ihr hier durchspielt, entsprechen denen der Arcade-Versionen – es sind keine zusätzlichen Levels zu finden.
Abwechslung kommt dennoch in Form eines Belohnungssystems: Mit der Erfüllung bestimmter Aufgaben und der Zerstörung von bestimmten Gegenständen habt Ihr die Gelegenheit, Silber aufzusammeln, das Ihr später gegen Items wie neue Waffen usw. eintauschen könnt.
Doch so löblich diese Idee auch ist, bleibt dabei ein schaler Nachgeschmack. Denn anstatt Euch die Gelegenheit zu geben, Euch zumindest nach Abschluss eines Levels im Shop neu ausstatten zu können, müsst Ihr damit warten, bis Ihr ein neues Spiel beginnt.
Dadurch wird die insgesamt recht kurze Spielzeit unnötig gestreckt – auch wenn es anfänglich Spaß macht, mit der gerade gekauften Schrotflinte die Vampire zu bekämpfen.
Aber letztlich wird man es doch leid, sich wieder und immer wieder durch die sechs Abschnitte zu schießen – ein bisschen mehr Abwechslung wäre sicherlich sinnvoll gewesen.
Solide Technik
Grafisch stellt Vampire Night die momentan ausgereifteste Variante der Sparte Lightgun-Shooter dar. Umgebungen und Gegner können mit einer stattlichen Anzahl Polygonen überzeugen und sich auch ansprechend texturiert präsentieren; auch die gelegentlichen Licht- und Spezialeffekte wissen zu gefallen.
Doch so stimmig sich Vampire Night auch präsentiert, ist sicherlich noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn es um Grafik geht: ein vernünftiges Anti-Aliasing wäre sicherlich wünschenswert, um die grelle Optik ein wenig atmosphärischer zu gestalten und die unschönen Ausfransungen aufzufangen.
Auch soundmäßig liefert die Sega/Namco-Kollaboration ein solides Bild ab: Stimmungsvolle, saubere, wenn auch englische Sprachausgabe, passende Musik und gute Soundeffekte runden ein spaßiges, wenn auch viel zu kurzes Spielerlebnis ab.