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Vaporum (Rollenspiel) – Kerker-Trip mit Steampunk-Flair

Mit ihren beiden Legend-of-Grimrock-Abenteuern hatten Almost Human 2012 und 2014 klassische schrittbasierte Dungeon-Crawler wie Dungeon Master, Eye of the Beholder oder Black Crypt wieder salonfähig gemacht. Mit Vaporum haben Fatbot Games die Kerkerhatz nun in ein Steampunk-Setting à la BioShock verlagert. Wie gut ihnen das gelungen ist, verrät der Test.

© Fatbot Games / Cypronia / Fatbot Games / Merge Games

Fazit

Fans klassischer schrittbasierter Dungeon-Crawler wie Dungeon Master, Eye of the Beholder oder Black Crypt, die schon Legend of Grimrock 1 und 2 verschlungen hatten, werden auch Vaporum lieben – vor allem, wenn sie auf beklemmende Steampunk-Settings à la BioShock stehen. So sucht man in den stählernen Korridoren einer mysteriösen Hochsee-Forschungsstation nicht nur nach Hinweisen auf das, was dort schief gelaufen ist, sondern auch nach der eigenen Vergangenheit, die dort irgendwo begraben scheint. Gegner- und Leveldesign sind ungemein stimmungsvoll, Grafik und Soundkulisse atmosphärisch düster, das Lösen von Rätseln und Suchen nach Geheimnissen mitunter herrlich knackig, das individuelle Modifizieren der anfangs gewählten Exo-Rig-Rüstung äußerst motivierend. Zudem lassen sich Spielerfahrung und Schwierigkeitsgrad dank Elite-Modus, Oldschool-Modus und Co. facettenreich anpassen. Da verzeiht man auch, dass Kartenfunktion, Bewegungsrepertoire und Ausrüstungswechsel noch Optimierungspotential haben und die deutsche Lokalisierung erst noch nachgereicht wird. Die englischen Sprecher sind aber schon jetzt klasse und für knapp 20 Euro wurde ich über 16 Stunden lang sehr gut unterhalten.

Wertung

PC
PC

Stimmungsvoller Steampunk-Dungeon-Crawler zwischen Legend of Grimrock und BioShock.