Die Fernbedienung an der Nase
Wario Ware spielt sich genauso schräg wie es knifflig zu beschreiben ist: Im Grunde ist es eine Ansammlung von mehr als 200 ultrakurzen Geschicklichkeitstests. Startet einer, habt ihr fünf Sekunden Zeit herauszufinden, was ihr tun sollt (eine Texteinblendung wie »Rasieren!« oder »Balancieren!« gibt dabei den Wink in die entsprechende Richtung), und müsst das Ganze auch schnell auszuführen! Ist das geschafft, kommt ohne
große Atempause der nächste Test, und dann der nächste, und dann der nächste, und dann der nächste – wobei die Pausen dazwischen immer kürzer werden, während die nebenher dudelnde, schräge Musik immer hektischer wird. Schon nach kurzer Zeit stehen dem Spieler buchstäblich alle Haare zu Kopf – nun, das ist Wario Ware!Die Steuerung funktioniert via Wiiwote – und verrückter Haltungen!
2003 ging die Minigame-Manie auf dem GBA los, wanderte dann auf GameCube und DS, um schließlich auf dem Wii zu landen. Und hier wird das Mal-sehen-was-passiert-Konzept noch um 19 neue Facetten bereichert: die Wiimote-Haltungen! Standardmäßig haltet ihr den »Formenstab« wie eine Fernbedienung, aber es gibt noch viel mehr Varianten, die von einem witzigen deutschen Anweiser erklärt werden, der vom Blödelfaktor her mit dem französelnden Sprecher aus Spongebob Schwammkopf vergleichbar ist: Beim »Regenschirm« haltet ihr die Wiimote in der Faust nach oben, als »Samurai« tragt ihr sie an der Seite, beim »Hula Hula« erwarten euch Aufgaben mit idealerweise an der Hüfte ausgeführten Kreiselbewegungen, beim »Elefant« wird die Wiimote zu eurer verlängerten Nase usw. Natürlich kann man die meisten Bewegungen auch aus der Standardhaltung ausführen, aber wo bleibt da der Spaß?
Quäääkplönkwobbeldiwobbel!Bekloppte Ideen noch und nöcher: In Sachen kreatives Design macht Wario Ware kaum ein anderes Spiel etwas vor.
Spielerisch folgt Smooth Moves den Spuren seiner Ahnherren und liefert wahnwitzige Designideen am laufenden Band – man kann sich förmlich die Entwickler vorstellen, wie sie im Raum sitzen, und sich gegenseitig die beklopptesten Vorschläge machen: U.a. müsst ihr in einer 3D-Nase bohren, Personen in korrekte Klos leiten, Schafe scheren, Gebisse fachgerecht einführen, einen Anruf entgegennehmen (inkl. Stimmen auf dem Wiimote), einen Angreifer mit einem Katana abwehren (hallo Red Steel!), einen Donut-Hula-Hula-Tanz meistern oder als Mii einem Bossgegner Bananen in die Nasenlöcher ballern. Bossgegner? Ja, denn am Ende jeder Welt, von denen es zehn gibt, erwartet euch ein »Boss« – das kann entweder ein tatsächlicher Endgegner oder einfach eine besonders knifflige Aufgabe sein.
Jede Welt steht unter einem Motto, präsentiert von einer Figur: Der größte Teil davon, wie Wario, Mona, Kat&Ana oder 9-Volt, sind Wario Ware-Kennern bekannt, es gibt allerdings auch Neuzugänge wie Penny oder Young Cricket. Die werden mit einem witzigen Filmchen eingeführt, das man sich im Kino immer wieder ansehen kann, und geben den Stil der folgenden Geschicklichkeitstests vor. Bei meinem Favoriten 9-Volt gibt es z.B. Nintendo-Reminiszenzen am laufenden Band: Nintendogs, Metroid Prime, Starfox, Zelda: The Wind Waker oder Pilot Wings werden im Schnellstdurchlauf abgefackelt! Neben den eigentlichen Tests, die ihr, habt ihr eine Welt zum ersten Mal durchgespielt, immer wieder, immer schneller angehen könnt, was natürlich den eigentlich Reiz des Spiels aufmacht, gibt es noch diverse Minigames freizuspielen: Eine Mischung aus Tischtennis und Breakout, Blöcke stapeln & balancieren oder Dosenschießen. Die könnt ihr euch ebenfalls im Mehrspielermodus
Technisch ist Smooth Moves mit 3D-Ausflügen anspruchsvoller als die vorherigen Teile – aber nicht viel. |
gönnen, der allerdings nicht von Anfang an zur Verfügung steht, sondern erst freigespielt werden muss: Bis zu zwölf Fuchtler dürfen dann gegeneinander antreten, allerdings nur einer nach dem anderen.
Technisch ist Smooth Moves das bislang anspruchsvollste Wario Ware. Zwar besteht das Gros der Präsentation nach wie vor aus platt-bunten Comicbildern, darüber hinaus gibt’s aber auch durchaus ansehnliche 3D-Grafik. Nichtsdestotrotz ist das Ganze minimalistisch, geradezu erschreckend abgefahren, und mit keinem anderen Spiel vergleichbar. Das gilt übrigens auch für die Sounduntermalung: Die Musik ist schräg, schräger am schrägsten, wird mit jeder Runde hektischer und ist definitiv nichts für Freunde klassischer Kompositionen – schon eher etwas für Fans von Zwölftonmusik…
ja, spielen, sooo viel isses ja auch nich
Ich schaffs nicht,es kann ja wohl niht sein ds man erst alles durchspielen muß um an den Multiplayermodus zu kommen,gibts da keinen Trick?
Höhö,ich gebe alles und habs immer noch nicht geschafft......muß ich denn wirklich mit allen Charaktären durchspielen?
du bist witzig. hopp, hopp, an die arbeit
Jo,aber wie lange muß ich denn da noch spielen....habe schon 5 charaktäre durchgespielt