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WarPath (Shooter) – WarPath

In den USA erschien der Online-Shooter Warpath vor rund einem Jahr und jetzt hat das Actionspiel aus dem Hause Digital Extremes den Sprung über den großen Teich geschafft. Welche Auswirkungen eine zwölfmonatige Verzögerung auf ein Actionspiel haben kann und ob man Warpath als Shooterfan eine Chance geben sollte, klärt der Test.

© Digital Extremes / Groove Games

Der Teufel im Detail

Dieses Konzept klingt grundlegend ganz nett, nutzt sich jedoch schnell ab, da in den Sektoren vorrangig das Team-Deathmatch bemüht wird. Wesentlich seltener müsst ihr „Capture the Flag“ spielen oder einen „Frontalangriff“ (mehrere Punkte übernehmen, vorrücken, Ziel zerstören) leiten. Andererseits ist die Bot-Computerintelligenz im Deathmatch auch am 

Mit den CAMs wertet ihr die Waffen auf.

Effektivsten – sofern man überhaupt von effektiv sprechen kann – obwohl eure Mitstreiter es im CTF sogar hinbekommen, die Flagge zu stibitzen und in Richtung Heimat zu laufen – na ja, meist ohne Erfolg und dann müsst ihr ran. Gleiches gilt für den Frontangriff-Modus bei dem eure Mitstreiter die grundlegenden Regeln verstanden haben und versuchen die Punkte zu übernehmen. Trotzdem werden mit der Zeit große Schwachstellen der virtuellen Intelligenz deutlich: So könnt ihr auf dem „leichten Schwierigkeitsgrad“ ein Deathmatch mit Limit auf 15 Minuten und 25 Kills problemlos in zwei Minuten schafft, da die Feinde oftmals stumpf an euch vorbeilaufen oder sich an den sinnlosesten Stellen der Karte sammeln, nur um von euch im Nahkampf dahingerafft zu werden. Dann haben die Feinde auf einmal Adleraugen, erspähen euch durch Wände hindurch, um euch beim Betreten des nächsten Raumes sofort eine gezielte Ladung Schrot vor die Nase zu setzen.

Selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden ändert sich die Intelligenz der Gegner kaum, lediglich Bewegungsgeschwindigkeit, Schusseffizienz sowie ihre Lebensenergie werden erhöht. Trotz dieses Bot-Buffs seht ihr es recht häufig, dass eure Teamkollegen die Gegner gekonnt ignorieren oder die KI-Schergen lieber den Spieler unter Beschuss n

Auf den „etwas“ größeren Eroberungs-Karten findet ihr drei Fahrzeuge, die sich allesamt einfach steuern lassen und über gute Feuerkraft verfügen. Trotzdem sind die Karten für einen sinnvollen Einsatz der Vehikel zu klein.

ehmen als eure Mitstreiter. Streckenweise sind auch geskriptete Laufrouten zu erkennen und wenn alle Feinde auf einem Haufen stehen und auf irgendetwas Warten, kann man mit etwas Augenzwinkern sogar von Teamplay reden. Kurzum sind die Bots eher Opfer als brauchbare Opponenten.

Mehrspieler-Modus: Tote Hose!

Habt ihr euch im Einzelspieler-Modus an die wirklich simple und aus anderen Shootern bekannte Steuerung gewöhnt und das Design der größtenteils gut durchdachten Karten verinnerlicht, könntet ihr euch theoretisch in rasante Multiplayer-Duelle stürzen, aber es gibt dort leider einen Haken: Es sind kaum Spieler in der Online-Lobby. Woran kann das liegen? Höchstwahrscheinlich daran, dass Warpath schon im Mai 2006 in den USA veröffentlicht wurde und mittlerweile kaum jemand den Shooter von Digital Extremes mehr installiert hat. Auch die Europa-Veröffentlichung (Anfang April diesen Jahres) schaffte es kaum den verfügbaren Spieler-Pool zu erhöhen. Schade eigentlich, denn menschliche Gegner wären sicherlich kniffeliger zu besiegen als die ollen Bot-Schergen.

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